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Interview mit Rüdiger Heins

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Willkommen bei Aveleen Avide

Rüdiger Heins hat bei Obdachlosen, Straßenkindern und in Flüchtlingslagern recherchiert. Er ist Herausgeber des Online-Magazins eXperimenta, er hat eine Radiosendung. Seit 1997 leitet er das INKAS Institut für Kreatives Schreiben und Bad Kreuznach und was er über seinen neuen Roman "In Schweigen gehüllt" zu erzählen hat, das lesen Sie im Interview.

Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann 1 Buch gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.

Foto Ruediger Heins-Steve Wilber (UK)

Foto: Steve Wilber

Rüdiger Heins ist Schriftsteller und er ist in der Erwachsenenbildung tätig.

AVELEEN AVIDE:
Rüdiger Heins lebt in Bingen am Rhein. Er studierte Pädagogik und Kulturwissenschaften.

RÜDIGER HEINS:

AVELEEN AVIDE:
Hat sich zu deinen Leidenschaften - biken, Hörspiele anhören, Tee und Kaffee trinken - noch etwas hinzugesellt?

RÜDIGER HEINS:
Ja, eine weitere Leidenschaft ist das Schreiben. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht schreibe. Ich bin im Fluss. Das fühlt sich sehr gut an. Schreiben ist das, was ich wirklich will.

AVELEEN AVIDE: Verbrachtest du die letzten Urlaube auf deiner Lieblingsinsel Malta, oder durfte es auch was Anderes sein?

RÜDIGER HEINS:
Urlaub kenne ich nicht mehr. Dafür bin ich zu sehr in meine Projekte eingebunden, die manchmal auch den Charakter eines Urlaubs haben, weil sie mit Reisen verbunden sind.
Meine schriftstellerische Arbeit, und vieles was damit zusammenhängt. Das ist für mich Urlaub.

AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?

RÜDIGER HEINS:
Im Augenblick lese ich den neuen Roman von Andrea Maria Schenkel „Täuscher“. Ich finde diese Autorin gehört zu den besten Schreiberinnen, die im Augenblick auf dem Buchmarkt sind. Grundsätzlich lese ich sehr gerne anspruchsvolle Literatur, in denen ungewöhnliche Ideen der Dramaturgie zum Ausdruck kommen.

AVELEEN AVIDE:
In meinem letzten Interview meintest du, dass es dich vor deinem schweren Unfall nicht mehr gegeben hat und danach warst du wieder da. Wieso gab es dich vorher nicht mehr?

RÜDIGER HEINS:
Weil ich in einer Welt der Illusionen verschwunden war. Ich habe mich zu sehr aufgegeben, um zu überleben. Mit aufgeben meine ich: Das ich zu viel Dinge gemacht habe, die Unordnung in mein Leben gebracht haben. Heute bin ich viel besser organisiert. Einer meiner Kernhaltungen ist in diesem Zusammenhang: „Weniger ist mehr“.

Cover In Schweigen gehuellt

In „In Schweigen gehüllt“ geht es lt. Amazon.de um:
Die Geschichte der Honorine Steimer und des Anton Detrois beruht auf einer wahren Begebenheit. Honorinne Steimer, die Ordensgründerin der Erlöserschwestern in Würzburg, muss ihr Kloster unter nicht geklärten Umständen verlassen. Obwohl sie aus dem Orden ausgetreten ist, erhält sie von diesem eine jährliche "Leibrente" von 800 Reichsmark. Mit diesem Geld versucht sie einen neuen Orden zu gründen. In ihrem Haus hat sie bereits zwei junge Mädchen einquartiert, aus denen sie Nonnen machen will. Doch Anton Detrois durchkreuzt ihre Pläne. Er weiß, dass sie viel Geld hat, deshalb will Detrois sie dazu überreden, ihm etwas davon zu leihen. Honorinne Steimer verweigert ihm diese Bitte. Außer Kontrolle geraten, tötet der junge Detrois die alte Steimer, um sie anschließend auszurauben.

Hier finden Sie weitere Informationen:
In Schweigen gehüllt: Roman

AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „In Schweigen gehüllt“?

RÜDIGER HEINS:
Ein Heimatforscher hat mich auf das Thema aufmerksam gemacht. Zunächst schrie bich eine Reportage für eine große Tageszeitung, dann kam ein Filmbeitrag. Später wurde es dann ein Roman.

AVELEEN AVIDE:
em> Ich bin sicher, dass du für „In Schweigen gehüllt“ recherchieren musstest. Ist dir bei den Recherchen etwas Überraschendes, Außergewöhnliches, Witziges passiert?

RÜDIGER HEINS:
Die Leiche der Honorine Steimer wurde exhumiert (ausgegraben) Ich war bei dieser Exhumierung anwesend und habe mir die Frage gestellt: „Was hat das jetzt mit mir zu tun?“

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an den Plot für „In Schweigen gehüllt“ heran? Könntest du uns ein Beispiel für deine ersten Überlegungen zur Handlung von „In Schweigen gehüllt“ geben?

RÜDIGER HEINS:
Ich habe ganz unten begonnen: Auf dem staubigen Boden des Kellers, indem Honorine Steimer ermordet wurde. Eine Kellerassel krabbelt über den staubigen Boden und stößt in eine Blutlache. Danach verschwindet sie in der Dunkelheit. Diese Kellerassel bewegt sich in den Textkulissen über den ganzen Roman hin fort.

AVELEEN AVIDE:
Fallen dir Dialoge, Charaktere oder szenische Darstellungen leichter, fällt dir alles gleich leicht oder anders gefragt, magst du alles gleich gerne?

RÜDIGER HEINS:
Da ich Erfahrungen im Schreiben und Inszenieren von Theaterstücken habe, war es für mich naheliegend szenische Handlungen zu bauen. Die Dialoge im Roman haben auch theatralischen Charakter. Sie sind knapp aber sehr wirkungsvoll. Ich schreibe sehr gerne Prosa. Dabei kommen mir meine Erfahrungen mit moderner Lyrik sehr zugute, denn ich verdichte in den Prosakulissen mit lyrischen Klangelementen die Handlung. Am liebsten schreibe ich szenische Handlungen in denen eine Entwicklung stattfindet, von der ich nicht weiß wohin sie führen wird.

AVELEEN AVIDE:
Wie schaffst du es, dass keine losen Fäden im Buch übrig bleiben?

RÜDIGER HEINS:
Einfach die Fäden an ein er Stelle loslassen, um sie an irgendeiner anderen Stelle wieder aufzunehmen, um sie weiter zu erzählen. Irgendwann enden die Erzählstränge ohnehin. Aber ich versuche sie pointiert zum Ende zu bringen, sodass die Protagonisten noch imaginär im Text vorhanden und nicht komplett verschwunden sind.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an die Protagoniston, die Honorine Steimer heran? Würdest du uns dafür einfach mal ein Beispiel für die ersten Überlegungen zur Figur geben? Vor allem, da es sie ja tatsächlich gegeben hat.

RÜDIGER HEINS:
Von Honorine Steimer hatte ich sehr viel Material aus Archiven zusammengetragen. Es gab außerdem einen Heimatforscher, der mich sehr mit wichtigen Materialien versorgt hatte. Außerdem war ich für mehrere Wochen im Stammkloster in Würzburg eingeladen. Dort hatte ich ebenfalls Einblick in das Archiv der Erlöserschwestern bekommen.

Die Figur der Honorine Steimer war relativ einfach zu erschließen. Ihre Jahre als Ordensfrau waren gut dokumentiert. Einzig die Kindheit war offen. So habe ich ihr eine Kindheit „angedichtet“. Sie ist im Saarland geboren und aufgewachsen. Ihr Vater war Gerber. Das war für mich ein gutes Motiv, sie schon als Kind in der Gerberei mithelfen zu lassen. Alle Szenen ihrer Kindheit sind frei erfunden. Als ich die äußeren Bedingungen für die Figur geschaffen hatte, musste ich sie natürlich auch mit Leben füllen. Zunächst ließ ich sie Briefe an mich schreiben. Diese Briefe habe ich natürlich selbst geschrieben. Aber meine innere Schreibhaltung veränderte sich. So konnte ich mir ein eigenes Bild von ihr machen.

Im Kloster, indem sie gelebt hat, habe ich mir eine lebendige Nonne als Vorlage für die Honorine gesucht. So hatte ich zumindest eine lebende Frau, bei der ich beobachten konnte, wie sie sich bewegt, wie sie spricht und so weiter.

AVELEEN AVIDE:
Gingst du zuerst monatelang mit der Geschichte schwanger und fingst dann zu schreiben an oder hast du alle Recherchearbeiten abgeschlossen, das Exposee ist fertig und du beginnst zu schreiben? Wie muss man sich das vorstellen?

RÜDIGER HEINS:
Das Exposee war schon sehr früh vorhanden, weil die Thematik sich dazu anbot. Dann kamen die Plots nach und nach, wenig später der Einstieg in den Roman.

Dieser Roman war mein längster Prozess an einem Buchprojekt überhaupt. Es gab mehrere Anläufe. Zwischendurch hatte ich aufgegeben und andere Projekte verfolgt. Irgendwann ließ mich die Textkulisse nicht mehr los und ich habe den Roman in einem Zug zu Ende geschrieben.

AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in deinem Leben vorstellen, wenn du an einem Roman arbeitest?

RÜDIGER HEINS:
Sechs Uhr aufstehen, Frühstücken (Müsli mit Obst, Cappuccino). Ab sieben Uhr schreiben bis ca. 9:00 Uhr. Zweites Frühstück mit Brot oder Brötchen. Marmelade und Käse. Manchmal auch ein weichgekochtes Ei, Cappuccino.
Schreiben bis um 12:00. Dann Yoga und Sitzmeditation bis 13:00 Uhr. Mittagspause bis 16:00 Uhr. Mein Essen koche ich selbst. Das hilft bei der Entspannung vom Schreiben. Dabei kann ich auch sehr gut weiter in meinen Romankulissen fantasieren.

AVELEEN AVIDE:
Wo schreibst du am liebsten?

RÜDIGER HEINS:
In der Küche.

AVELEEN AVIDE:
Hörst du auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchst du absolute Stille?

RÜDIGER HEINS:
Gregorianische Choräle, Bach, Händel oder ich lausche dem Gesang der Vögel. Ich brauche überhaupt keine Ruhe beim Schreiben. Geräusche oder menschliche Stimmen stören mich nicht. Sie geben mir nur das Gefühl nicht alleine zu sein.

AVELEEN AVIDE:
Wirst du von einer Agentur vertreten? Und falls Ja, was ist für dich der Vorteil, von einer Agentur vertreten zu werden?

RÜDIGER HEINS:
Meine Agentur, deren Namen ich hier nicht nennen möchte, bringt mir nur sehr wenig. Deswegen werde ich demnächst meinen Vertrag kündigen. Literaturagenturen werden ohnehin mit der weiterer ansteigenden Entwicklung des eBook Marktes zunehmend verschwinden.Es gibt kaum Vorteile mit einer Agentur zusammenzuarbeiten. Es sei denn, man ist bereist Bestsellerautor.

AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?

RÜDIGER HEINS:
Der Arbeitstitel lautet: „Ein Jahr im Jordanland“. Alles weitere behalte ich für mich, sonst würde ich mir das Projekt selbst zerreden.

AVELEEN AVIDE:
em>Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die einen Roman veröffentlichen möchten?

RÜDIGER HEINS:
Zunächst sollte ein Fachmann oder eine Fachfrau diesen Roman lesen. Fachleute sind Lektoren oder Schreibpädagogen. Das bin ich beides. Täglich bekomme ich neue Manuskripte zu lesen. Da bekommt man ein Gespür für die Qualität eines Textes.

Der Wunsch ein Buch zu veröffentlichen ist weitverbreitet. Doch nicht alles, was geschrieben wurde, taugt auch zur Veröffentlichung. Ich biete einen Lektorats- und Schreibberatungsservice an. Meine Beratungen sind oft zielorientiert, denn ich nehme nur Manuskripte an, von denen ich den Eindruck habe, dass man sie einem Verlag anbieten kann.

AVELEEN AVIDE:
em>Rüdiger, vielen Dank für das Interview.

Websites: www.ruedigerheins.de
www.inkas-institut.de
www.eXperimenta.de

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Maria L. hat mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet und sie hat „In Schweigen gehüllt“ gewonnen: Welchem Orden gehört die Honorine Steimer an?

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

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7.397 Downloads waren es vom 12.04. bis 11.05.2013. Schön wäre, wenn wirklich möglichst viele davon eine Rezension schreiben würden.
Alles Nähere – hier klicken.

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Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte „Sündige Früchte“ .

Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte Hitze auf meiner Haut.

Hier lese ich aus meinem Buch “Samtene Nächte” aus der erotischen Kurzgeschichte “Erotischer Zirkel”. „Samtene Nächte“ ist bei Amazon.de in der Top 100 der Erotik-Bestseller. :-)


Hier gibt es ein Video – von dem ich nicht weiß, wer das für mich gemacht hat… Alles sehr geheimnisvoll…

Wenn Sie hier klicken, dann kommen Sie zu meinen Lesungen aus "Samtene Nächte".

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Interviews mit Autoren“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung aller bisher erschienenen Interviews auf meinem Internetblog.

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Sonstige Einträge“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung unter der alle Lesungen, die Buchmesse in Frankfurt 2007/2008 und Kurzinterviews und v.a. aufgeführt sind.

Hier lese ich einen Ausschnitt aus der Geschichte „Heiße Wünsche“

Das war Aveleen Avide
Glauben Sie an sich!

Schauen Sie also wieder rein, wenn es heißt:
Willkommen bei Aveleen Avide

Ihre Aveleen Avide
Aveleen Avide jetzt auch bei Twitter: http://twitter.com/aveleenavide

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

Foto: © Richard Föhr

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Interview mit Angelika Schwarzhuber

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Willkommen bei Aveleen Avide

Angelika Schwarzhuber liebt Spaziergänge an der Donau, ihren Kater Fleck und Fanny. Ihren Hund aus ihrem eigenen Buch.

Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.

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Foto: © Carolin Apfelbeck.

Angelika Schwarzhuber ist Autorin.

Angelika Schwarzhuber
wurde 1965 in Niederbayern geboren, wo sie auch heute mit ihrer Familie lebt. Du hast 2 Söhne. Darf ich fragen, wie alt sie sind?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Meine Söhne Felix und Elias sind 24 und 13 Jahre alt.

AVELEEN AVIDE:
Lebst du noch in Niederbayern?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Ja, ich lebe in einer kleinen Stadt in Niederbayern, in der Nähe der Donau und genieße das beschauliche Landleben sehr. Allerdings ist es auch eine schöne Abwechslung, wenn ich beruflich unterwegs bin, z.B. in München, Frankfurt oder Berlin.

AVELEEN AVIDE:
Dein Steckenpferd ist schafkopfen. Wer hat es dir beigebracht und was gefällt dir daran?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Schafkopfen habe ich von Freunden gelernt. Zuerst habe ich nur zugeschaut, dann durfte ich ab und zu mal einspringen, wenn einer fehlte. Irgendwann saß ich dann selbst als Spieler am Tisch. Schafkopfen ist ein sehr abwechslungsreiches Kartenspiel, bei dem man viel mitdenken muss. Man spielt zwar für sich alleine, aber immer wieder auch mit einem anderen Partner zusammen. Wir haben da eine sehr gesellige Schafkopfrunde, nur leider klappt es viel zu selten, dass wir alle Zeit haben.

AVELEEN AVIDE:
Mit deinem älteren Sohn probierst du gerne Rezepte aus. hat er die Liebe zum Kochen von dir? Von wem hast du sie?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Ja, Felix und ich kochen immer wieder sehr gerne gemeinsam und probieren neue und alte Rezepte aus. Die Liebe zum Kochen hat er wohl tatsächlich von mir, bzw. von meiner Familie geerbt. Auch mein Vater kochte sehr gerne. Bei ihm gab es immer besondere Gerichte, die meine Mutter, ebenfalls eine gute Köchin, eher nicht machte. Und auch mein Bruder ist ein Meister in der Küche. Meine beiden Großmütter machten vor allem auch sehr feine Mehlspeisen. Insgesamt spielt eine abwechslungsreiche, frisch gekochte Ernährung bei uns doch eine große Rolle.

AVELEEN AVIDE:
Wenn du dir 3 Lieblingsrezepte/Leibspeisen aussuchen dürftest. Welche wären das?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Sehr gerne mag ich:
Gebratene Ente mit Blaukraut und Kartoffelknödel
Pizza – aber am liebsten in Italien
Salate in allen möglichen Variationen

AVELEEN AVIDE:
Du schreibst auch Drehbücher. U.a. lief am 13.10.2013 im ZDF unter "Weißblaue Geschichten" die Folge "Ein Irrtum zum Verlieben". Das Drehbuch hast du mit Christian Lex geschrieben. Woher kennt ihr euch?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Christian Lex und ich sind uns zum ersten Mal bei einem Drehbuchkurs der Dramaturgin Vivien Bronner in Österreich begegnet. Wir beide haben sehr schnell gemerkt, dass wir gut zusammenarbeiten können. Seither haben wir schon einige Projekte gemeinsam entwickelt. Derzeit arbeiten wir an einem von der Berliner Filmförderungsanstalt geförderten Drehbuch für eine Kinokomödie.

AVELEEN AVIDE:
Wann kamst du zum Drehbuch schreiben?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Filme haben mich schon immer fasziniert. Mein früherer Lebensgefährte ermunterte mich, meine Ideen in Drehbuchform zu bringen. Das ging mit einem intensiven Lernprozess einher, mit viel Literatur über das Schreiben von Drehbüchern und Kursen. Irgendwann traute ich mich dann, eines meiner Drehbücher zu verschicken. Es wurde zwar nie verfilmt, aber dadurch bekam ich eine Fuß in die Tür der Filmbranche.

AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften hast du noch?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Ich muss gestehen, ich bin ein Serienjunkie. Gerade wenn ich den ganzen Tag schreibe, mag ich mir am Abend gerne auf DVD Serien anschauen, wie Monk, Rizzoli und Isles, Greys Anatomy, usw. Natürlich lese ich auch gerne und höre Hörbücher bei der Hausarbeit.

Im Sommer gehe ich gerne schwimmen oder an der Donau entlang spazieren.

AVELEEN AVIDE:
Wenn du verreist, wo reist du gerne hin und was ist dir an einem Urlaubsort wichtig?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
In den letzten Jahren war ich meistens mit meinen beiden Söhnen in Italien am Meer. Dort mieten wir immer eine Ferienwohnung und dann wird so richtig schön gefaulenzt, gemeinsam gekocht, Karten gespielt und es gibt weder TV noch Internet. Wenn ich Urlaub mache, dann ist es mir wichtig, dass ich ihn – zumindest zum großen Teil - am Meer verbringe. Neben Italien gibt es noch sehr viele Länder, die ich gerne bereisen möchte. Ganz oben auf der Liste stehen die Malediven.

AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Zur Zeit lese ich „Ladies und Gentlemen, dies ist ein Überfall“ die Geschichte von Bonnie & Clyde von Michaela Karl.

Je nach Lust und Laune bewege ich mich in sehr unterschiedlichen Genres. Ich mag Liebeskomödien, Psychothriller, Biografien, eine bestimmte Art von Fantasy und auch Jugendbücher. Immer öfter greife ich aber auch zu Romanen, die Kollegen und Kolleginnen von mir geschrieben haben - und das geht dann wirklich quer durch den Gemüsegarten.

AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für dich?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Schreiben ist für mich fast so selbstverständlich und wichtig wie Essen und Trinken. Wobei es nicht nur am PC am Schreibtisch stattfindet. Die Arbeit des Schreibens beginnt im Kopf, was natürlich wunderbar ist, denn so kann es immer und überall stattfinden.

Cover Hochzeitsstrudel

ANGELIKA SCHWARZHUBER: In „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ geht es lt. Amazon.de um:
Aufs Land ziehen und heiraten! Der letzte Wille von Oma Berta hört sich für Hanna wie ein schlechter Witz an. Zunächst will sie das Erbe erbost ausschlagen, doch ihrem Cousin Max mag sie es auch nicht so einfach überlassen. Hanna beschließt: Ein Ehemann muss her, und zwar schnell. Doch die Suche nach dem geeigneten Kandidaten gestaltet sich turbulenter als sie es sich je hätte träumen lassen – und dann gibt es da noch jemanden, der Hannas Pläne unbedingt vereiteln will …

Hier finden Sie weitere Informationen:
Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück: Roman

AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
In „In Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ habe ich gewissermaßen drei Ideen für Geschichten vereint, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind. Da gab es diese Erbschaft eines Bauernhofes, einen verschollenen Rucksack in den Bergen und eine Frau, die für andere Leute ausgefallene Geschenke organisiert. Als ich einen Nachfolger für „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ suchte, war plötzlich die Idee für die Kombination der drei kleinen Geschichten da.

AVELEEN AVIDE:
Ich bin sicher, dass du für „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ recherchieren musstest. Ist dir bei den Recherchen etwas Überraschendes, Außergewöhnliches, Witziges passiert?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Hauptsächlich musste ich über die Arbeit am Bauernhof recherchieren und über das Verhalten von Highland Rindern. Glücklicherweise standen mir da eine ganz liebe Freundin und die Freundin meines Sohnes mit Informationen zur Seite.

Aber bei der Arbeit zum Buch ist doch etwas für mich sehr Überraschendes passiert: In der Geschichte gibt es die Mischlingshündin Fanny, mit der sich meine Heldin Hanna nach und nach anfreundet. Da ich selbst immer nur Katzen hatte – seit einigen gehört Kater Fleck zu unserer Familie – bin ich selbst auch keine Spezialistin, was Hunde betrifft. Während des Schreibens wuchs Fanny mir jedoch mehr und mehr ans Herz und als ich das Buch beendet hatte, fehlte mir Fanny richtiggehend. Wenn es einen Hund wie Fanny auch in Echt gäbe, dann würde ich ihn sehr gerne haben. Allerdings wäre mein Kater wohl nicht sonderlich begeistert davon.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an den Plot für „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ heran? Könntest du uns ein Beispiel für deine ersten Überlegungen zur Handlung von „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ geben?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Wie schon gesagt, ist die Geschichte aus drei Ideen entstanden. Ich sortiere meine Ideen vorher immer im Kopf und dann setze ich mich an den Rechner und beginne mit dem Exposé, das ca. 8 – 10 Seiten hat. Darin ist die Geschichte mit den Hauptfiguren schon mal grob skizziert. Allerdings ändert sich immer noch einiges beim Schreiben des Romans und es kommen auch neue Figuren dazu, die ich vorher noch gar nicht geplant hatte.

AVELEEN AVIDE:
Fallen dir Dialoge, Charaktere oder szenische Darstellungen leichter, fällt dir alles gleich leicht oder anders gefragt, magst du alles gleich gerne?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Wenn ich schreibe, dann ist das ein Fluss für mich, der das Verhalten der einzelnen Charaktere und die Dialoge in den Szenen beinhaltet. Ich habe mir noch gar nie die Frage gestellt, was ich lieber mag, denn das gehört für mich alles zusammen. Vielleicht kann ich es so erklären: Ich sehe die Geschichte innerlich wie einen Film vor mir und schreibe dann auf, was ich sehe und höre und wie sich die Figuren fühlen und worüber sie nachdenken. Oft habe ich das Gefühl, dass die Figuren selbst Regie übernehmen und Dinge tun, die ich eigentlich gar nicht geplant hatte.

AVELEEN AVIDE:
Wie schaffst du es, dass keine losen Fäden im Buch übrig blieben?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Es ist mir sehr wichtig, dass sich am Ende alles auflöst, auch wenn vielleicht nicht jede Figur ein Happy End bekommt. Dazu muss man den Überblick über die Figuren zu behalten und jede Figur muss eine Rolle spiele. „Leere“ Figuren, die eine Handlung nicht vorantreiben, streiche ich schon auch mal wieder raus.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an die Protagonistin Hanna heran? Würdest du uns dafür einfach mal ein Beispiel für die ersten Überlegungen zur Figur geben?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Von meinen Hauptfiguren mache ich mir gerne einen kleinen Lebenslauf mit den wichtigsten Eckdaten. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich das Alter. Bei Hanna war es so, dass ich gleich wusste, wer und wie sie ist. Und mit diesem Gefühl begann ich einfach zu schreiben.

AVELEEN AVIDE:
Gingst du zuerst monatelang mit der Geschichte schwanger und fingst dann zu schreiben an oder hast du alle Recherchearbeiten abgeschlossen, das Exposee ist fertig und du beginnst zu schreiben? Wie muss man sich das vorstellen?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Ich gehe den Plot im Kopf durch, mache mir Gedanken darüber. Das kann ganz schnell gehen, wie z.B. bei „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“, dem Vorgänger von „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“. Da dachte ich beim Bettenmachen über die Frage nach, wie man auf bayerisch „Ich liebe dich“ sagen kann. Nur wenig später saß ich am Rechner und während ich das Exposé tippte, entwickelte sich die Geschichte über eine Frau, die auf der Suche nach den passenden bayerischen Liebesworten von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert. Beim Hochzeitsstrudel kamen ja drei Grundideen zusammen, die sich dann beim Schreiben des Exposés zu einer Einheit formten.

Die Recherche findet oft statt, während ich beim Schreiben bin. Wenn Fragen auftauchen, kläre ich sie ab und schreibe dann weiter.

AVELEEN AVIDE:
Wie viele Manuskripte musstest du versenden, bevor dein erstes Buch veröffentlicht wurde und wie kam es letztendlich zur Veröffentlichung?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Glücklicherweise hat meine Agentur das Anbieten des Stoffes übernommen. Mein erster Roman hatte den Arbeitstitel: „Auf bayerisch gibt’s die Liebe nicht“. Nachdem das Exposé und die ersten Kapitel verschickt wurden, interessierten sich glücklicherweise gleich mehrere Verlage für meinen Erstling. Das war für mich unglaublich schön. Da ich selbst vorher schon sehr gerne Bücher von Autoren von Blanvalet gelesen hatte, war ich überglücklich, dass ausgerechnet dieser wundervolle Verlag meinen Erstling veröffentlichte.

AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in deinem Leben vorstellen, wenn du an einem Roman arbeitest?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Ein ganz normaler Schreib-Arbeitstag sieht in etwa so aus: Ich stehe um 6.00 Uhr auf, mache meinem Sohn Frühstück. Wenn er um 7 Uhr aus dem Haus ist, trinke ich mein heißes Ingwerwasser und esse meinen Haferkleiebrei. Dabei blättere ich die Zeitung durch. Um halb 8 Uhr spätestens – manchmal auch schon früher – sitze ich mit einer Kanne Kaffee am Rechner, bearbeite meine Emails und dann beginne ich zu schreiben. Mittag mache ich etwa eine Stunde Pause, koche mir was und esse. Dann geht es weiter. Bis ca. 16.30 Uhr, dann kommt mein Sohn nach Hause. Wenn Abnahmetermine winken, dann kann es durchaus auch länger sein und auch die Wochenenden werden zu Arbeitstagen für mich.

AVELEEN AVIDE:
Wo schreibst du am liebsten?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Am liebsten schreibe ich auf meinem Sofa mit dem Notebook auf dem Schoß. Mein Kater Fleck liegt meistens auf meinen Beinen und wacht darüber, ob ich auch genügend arbeite.

AVELEEN AVIDE:
Hörst du auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchst du absolute Stille?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
In der Regel mag ich es ganz still. Doch wenn in meinen Büchern z.B. ein Songtitel erwähnt wird, dann mag ich die Musik gerne mal eine Weile laufen lassen. Wenn ich sie nicht schon habe, kaufe ich mir immer alle Musiktitel, die in meinen Geschichten vorkommen. Und beim Überarbeiten höre ich sie mir dann auch an.

AVELEEN AVIDE:
Wirst du von einer Agentur vertreten? Und falls Ja, was ist für dich der Vorteil, von einer Agentur vertreten zu werden?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Ich werde von zwei wundervollen Agentinnen vertreten: Christina Gattys von Gattysglobal für Drehbücher und Verfilmungsrechte und Franka Zastrow, Agentur Schlück für meine Romane. Die beiden haben eine Kooperation und sind zusammen in einem Büro - für mich ist das total praktisch. Die beiden kümmern sich nicht nur darum, meine Ideen und Stoffe anzubieten und gute Konditionen für mich auszuhandeln, sie sind für mich inzwischen auch menschlich sehr wichtig geworden. Sie muntern mich auf, wenn ich mal enttäuscht bin, sie bauen mich auf, wenn ich an mir selbst zweifle, sie freuen sich mit mir, wenn ich Erfolg habe und lachen mit mir, wenn ich glücklich bin. Zwei ganz wundervolle Frauen und ich schätze mich sehr glücklich, dass sie meine Agentinnen sind.

AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Die letzten Wochen und Monate habe ich sehr intensiv mit meinem Kollegen Christian Lex am Kinodrehbuch gearbeitet. Doch seit ein paar Tagen bin ich schon wieder dran an meinem nächsten Roman. Ich darf soviel verraten: Es ist wieder eine romantische Liebesgeschichte.

AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die einen Roman veröffentlichen möchten?

ANGELIKA SCHWARZHUBER:
Ich würde sehr dringend raten, mit dem Manuskript zuerst zu einer guten Agentur zu gehen. Wenn der Stoff interessant und gut ist, dann wird die Agentur sich mit passenden Verlagen in Verbindung setzten. Es ist schwer für Autoren ohne Agentur, einen Verlag zu finden.

Und dann möchte ich allen angehenden Autoren raten, die Finger von Verlagen zu lassen, die eine Zuzahlung vom Autor verlangen! Bei guten und seriösen Verlagen muss kein Autor Geld zahlen! Bitte lasst euch da von niemandem abzocken!

Und ganz wichtig: Nicht gleich aufgeben. Manchmal geht es schnell, meist jedoch dauert es Jahre, bis man es schafft.

AVELEEN AVIDE:
Angelika, vielen Dank für das Interview.

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Heute gibt 1 Buch zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Den Gewinner/Die Gewinnerin schreibe ich im Laufe der Woche hier an diese Stelle. Wer mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet, der kann „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück“ gewinnen: Wann steht Angelika Schwarzhuber auf?

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

Für den Desktop und für das iPad.

http://www.valisere.com/

Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
http://www.aveleen-avide.com/valisère-projekt/

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

Foto: © Richard Föhr

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Aveleen Avide goes Valisère - Erotik und sexy Dessous

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Ende 2012 fragte mich die Firma Valisère, ob ich mir vorstellen könnte, für ihre 5 Herbst/Winter Lingerie-Produktlinien jeweils eine erotische Geschichte zu schreiben. Und ja, als ich sah, um welch feines Gewebe, welch duftige Stoffe, welch raffinierte Dessous es sich handelt und welch verführerishe Details die Lingerie hat ... ich wollte es unbedingt.

Als ich im Januar 2013 bei Valisère die Produkte befühlen durfte, war ich hin und weg.

Ich schrieb also für die Produktlinien Cirque Prestigieux, Cirque Sauvage, Cirque Valant, Cirque Magique und last not least für die Hingucker-Coursage aus der Weihnachtsserie Cirque Lumineux, die es nur in limitierter Auflage geben wird.

Nach einem Briefing bei dem ein paar Eckpfeiler festgezurrt wurden, durfte ich mich in meinen Geschichten frei bewegen. Die Pressemappe inspierierte mich zusätzlich zu den sinnlichen Dessous. U.a. hieß es z.B. bei Cirque Prestigieux:

„Ihrer machtvollen Aura kann sich niemand entziehen ...
Selbstbeherrscht und entschieden gebietet sie über ihr Königreich der Sinne. Herausfordernd zieht sie die Augenbraue hoch, mit einem Peitschenknall beginnt die Show“ ...

Ja, das inspierierte mich zur Geschichte „Sündhaft gut“. In dieser Geschichte kommt eine Gerte vor. Ursprünglich war es jedoch ein Flogger, aber da mit diesem Wort viele nichts anfangen können, haben wir uns entschieden es in eine Gerte umzuwandeln.

Als dann meine Lesung am 27.09.2013 in Berlin näherrückte - und da war es ja bereits 4 Monate her, dass ich meine eigene Geschichte zu letzt gelesen hatte - hatte ich doch glatt vergessen, dass wir gar keinen Flogger mehr haben, sondern eine Gerte ... Der Flogger war schon gekauft. (Umtauschen, ich schätze mal, das ist da nicht drin?) ;-)
Was tun?
Kurzerhand schrieb ich für den Lesungstext wieder einen Flogger rein. Und zu diesem Teil der Lesung gibt es auch einen Videomitschnitt.

Zurück zu Valisère. Ich habe ja, genau wie alle anderen, erst gestern, am 17. Oktober 2013 gesehen, was Valisère unglaublich Tolles kreiert hat, um meine Geschichten in ein rechtes Licht zu rücken. Chapeau!

Und ... Ihr könnt alle die Geschichten weiterspinnen, fortschreiben und in Twitter posten ... :-) Alles direkt aus der Geschichte heraus.

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Hier ist der Trailer, den Valisère gedreht hat:

Und hier ist der Downloadlink für alle Geschichten. Allerdings können es nur iPad-Nutzer bei iTunes downloaden. Kostenlos. In 3 Sprachen. Deutsch, Englisch und Französisch.

Hier kann man sich die Geschichten auf den PC/Mac holen: unter E-Book/Download Desktop Version

Und wer jetzt unsicher ist, ob er/sie die erotischen Geschichen downloaden möchte, für den habe ich nachfolgend einen Ausschnitt aus meiner Lesung in Berlin aus „Sündhaft gut“.

Und warum ich so lache? Weil jemand für alle Zuhörer störend immer wieder über ein knarrendes Brett ging. Und dazu habe ich mir spontan etwas einfallen lassen. :-)

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Und hier noch ein paar Eindrücke zu meiner Lesung in Berlin im Miau Miau am 27.09.2013

Berlin zeigte sich von seiner schönsten Seite. Es empfing mich mit warmem Herbstwetter. Und nachdem ich im Hotel eingecheckt hatte, eine Freundin angereist war und wir ein wenig durch Berlin geschlendert waren, aßen wir Kuchen im Cafè Anna Blume, anschließend schauten wir auch bei Miau Miau vorbei. Mit Anja, der Besitzerin dieses wunderschönen Ladens, hatte ich schon mehrfach telefoniert und sie war genaus herzlich, wie ich sie am Telefon empfunden hatte.

MiauMiau-1-Angela Erdmann

MiauMiau-2-Angela Erdmann

Auf diesem Sessel habe ich gelesen und die Puppe war noch mit der sexy Lingerie aus der Serie Cirque Prestigieux bestückt worden und auf diesen Hintern habe ich am Abend bei meiner Lesung mit dem Flogger gehauen. :-)

Als wir uns gerade von Anja verabschiedeten und dabei über Sex sprachen, kam gerade ein Kunde rein und amüsierte sich mit uns. Er wollte am Abend zur Lesung kommen und er war dann tatsächlich da gewesen.

Nachdem ich mich aufgehübscht hatte, machten wir uns erneut auf den Weg. Das Miau Miau war zwar nur fünfzehn Minuten von unserem Hotel entfernt, aber mit meinem ganzen Equipment nahmen wir uns lieber ein Taxi, gingen noch im "1900" essen und dann wurde es ernst. Würden wirklich so viele Zuhöerer kommen, wie sich angekündigt hatten? Mit tatsächlich nur ein paar Krankheitsausfällen, war es kuschelig im Miau Miau.

Angela Erdmann machte nicht nur schöne Fotos, sie bediente auch noch nebenbei meine Kamera. Ab und an vergesse ich sie bei meinen Lesungen einzuschalten und das war an diesem Abend Dank Angela nicht so.

Was für eine Freude, meine Bestseller-Autorenkolleginnen: Astrid Martini und Kat Marcuse waren ebenfalls zu meiner Lesung gekommen. Kat hatte extra 200 km Autofahrt auf sich genommen und schnell das Wochenene mit einem anderen geswitcht. Danke Kat, dass du dabei warst. :-)
Und wenn ihr diese eine Lache, außer meiner, im Mitschnitt hört, das ist Astrid Martini. Ihr Lachen ist unglaublich ansteckend. :-) Oh, was haben wir gelacht.

Nun lasse ich ein paar Bilder sprechen.

Copyright aller Fotos liegen bei Angela Erdmann (Hobbyfotografin).

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Foto: Astrid Martini, Noelle Green und Aveleen Avide

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ganz rechts Noelle Green und neben ihr meine Kollegin Kat Marcuse

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ist sie nicht wunderschön und sex?

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Und das Tolle? Danach gingen wir noch mit etlichen Besuchern in eine Bar, der schon Bill Clinton einen Besuch abgestattet hat.

Vielen Dank den wunderbaren Gästen. Ihr wart großartig. :-)

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

Foto: © Richard Föhr

Kommentare

Interview mit Rudi Kost

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Willkommen bei Aveleen Avide

Rudi Kost lässt sich manchmal ganz arg von der Muse küssen. Manche Winter zieht es ihn mit seiner Familie nach Lanzarote und spinnt dort seine kriminellen Ideen. Dieses Jahr wird er sich dem harten Winter in Deutschland stellen.

Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Fisch oder stirb“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.

Foto Rudi Kost

Foto: © Rudi Kost

Rudi Kost ist Autor und Redakteur, Herausgeber und Verleger.

Rudi Kost wurde 1949 in Stuttgart geboren. Er ist verheiratet und hat 4 erwachsene Kinder. Lange Jahre arbeitete er als Redakteur, zuletzt als Ressortleiter bei der "Esslinger Zeitung". Darf ich fragen, ob du Mädls, oder Jungs hast?

RUDI KOST:
Eine Tochter und drei Söhne.

AVELEEN AVIDE:
Du warst Moderator der Sendung "Thema Film" beim damaligen SDR. Wie kam es zu dem Moderatorenjob?

RUDI KOST:
Man traf die Kollegen ja immer bei den wöchentlichen Pressevorführungen, und eines Tages fragte mich Peter Kreglinger, ob ich nicht Lust hätte, bei „Thema Film“ mit zu machen. Ich hatte. War eine spannende Zeit, ich habe viel gelernt. Zum Beispiel, dass ich nicht wirklich ein Radiomensch bin. Mein Metier ist das Schreiben, nicht das Reden. Meine Frau hat das schon immer gesagt.

AVELEEN AVIDE:
Du warst Theater-, Film und Literaturkritiker. War das im Rahmen der Eßlinger Zeitung, oder etwas anderes?

RUDI KOST:
Das war mein Job als Redakteur und Feuilleton-Ressortchef. Später habe ich das dann noch einige Jahre freiberuflich gemacht.

AVELEEN AVIDE:
50 PC-Anwenderbücher hast du geschrieben. Was hat dich an so einem trockenen Thema gereizt?

RUDI KOST:
Irgendwann ist auch zu mir durchgedrungen, was diese Wundermaschinen, PC genannt, alles können. Also habe ich mir einen gekauft, im Gegenwert eines Autos; 1985 war das. Damals gab es ja noch keine grafische Benutzeroberfläche wie heute Windows, man musste kryptische Befehle eintippen. Es gab auch kein Internet, in dem man bei Problemen recherchieren konnte, nur ein dickes Handbuch, absolut unverständlich. Die Fachbücher, die man kaufen konnte, waren genauso. Das muss doch auch anders gehen, habe ich mir gedacht: besser, verständlicher, vielleicht sogar unterhaltsam. Und habe es versucht. Bei den Lesern kam das an, die Auflagen waren jedenfalls überaus erfreulich. Vergangene Zeiten: Markt&Technik, mein Verlag, hat seine Produktion mittlerweile eingestellt, Data Becker folgt demnächst.

AVELEEN AVIDE:
Du warst Mit-Herausgeber und Mit-Autor der ersten visuellen Computerbuchreihe "So geht's! - Lösungen für Anwender." Was bedeutet, erste visuelle Computerbuchreihe? Was stelle ich mir darunter vor?

RUDI KOST:
Das Prinzip war: linke Seite Abbildungen, rechte Seite Text, und beides natürlich eng aufeinander bezogen. Die Abbildungen waren nicht bloße Illustrationen, sondern zeigten etwa Abläufe oder erläuterten die Bildschirmabbildungen detailliert. Wie ein Kochbuch: man nehme dieses und jenes und mache damit folgendes, Schritt für Schritt, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen. Das Beispiel hat Schule gemacht, wie wir dann amüsiert feststellen konnten.

AVELEEN AVIDE:
Du bist Mitbegründer und Leiter des Koval-Verlages. Hast du dann in deinem eigenen Verlag deinen New-York- und Las-Vegas-Reiseführer herausgebracht?

RUDI KOST:
Diese beiden und noch ein paar andere. Der Verlag war allerdings nie als Plattform für die eigenen Werke gedacht. Wir waren nur der Überzeugung, dass wir erst selbst einmal umsetzen sollten, was wir uns am grünen Tisch ausgedacht hatten. Da stellt sich dann nämlich sehr schnell heraus, wo es mit der Konzeption hapert. Also Referenzwerke für unsere Autoren. Und dann natürlich auch die Lust, selber zu recherchieren und zu beschreiben. Heute bin ich in diesem Bereich nur noch als Producer tätig (wir machen die Reiseführer, die jedes Jahr im April/Mai bei Aldi erscheinen). Für eigene Reiseführer fehlt mir die Zeit.

AVELEEN AVIDE:
Wie lange warst du für die Reiseführer je in NY und in Las Vegas? Oder war es reine Online-Recherche? Und wann warst du dort?

RUDI KOST:
Online-Recherche war seinerzeit noch nicht möglich („Las Vegas“ erschien erstmals 1995, „New York“ 1997). Man musste tatsächlich alles abklappern oder abtelefonieren. In Las Vegas waren wir früher schon mehrmals gewesen (damals fand dort immer eine bedeutende Computermesse statt). Die Grundrecherche für den Reiseführer hat dann vielleicht zwei Wochen beansprucht (aufgeteilt auf drei Autoren), später waren wir für die Updates einmal im Jahr etwa eine Woche in Las Vegas.

In New York hat die ganze Familie fünf Monate gelebt. Die Kinder gingen in die Schule, die Eltern durchwanderten Manhattan – bei der Recherche für einen Reiseführer lernt man eine Stadt wirklich kennen. Wir alle wären gerne geblieben, aber das war nicht finanzierbar.

AVELEEN AVIDE:
Was hat dich in NY und Las Vegas am meisten fasziniert?

RUDI KOST:
In Las Vegas diese vollkommen künstliche Welt und mit welcher Infantilität sich viele Amerikaner darin bewegen. Und die Shows des Cirque du Soleil, als der bei uns noch nicht bekannt war.

In New York die Vielfalt der Subwelten, die nur einen Straßenzug voneinander entfernt existieren: Luxus und Elend, verschiedene Ethnien. Auch die Hektik, das Chaos, den Lärm – dieses vibrierende Leben, das ständig neu erfunden wird. Die Ungezwungenheit, mit der man mit den New Yorkern ins Gespräch kommen kann. Ach, ich könnte einen Roman darüber schreiben!

AVELEEN AVIDE:
Du lebst mit deiner Familie in einem kleinen Dorf bei Schwäbisch Hall und gelegentlich verbringt ihr den Winter auf Lanzarote. Habt ihr dort ein Haus? Und was gefällt dir an Lanzarote?

RUDI KOST:
Wir mieten uns auf Lanzarote jeweils in derselben Appartmentanlage ein. Gepflegt, schön, ruhig (keine Pool-Bar!), ein angenehmes Ambiente, um dort leben und arbeiten zu können (was man von vielen anderen Anlagen nicht sagen kann), denn für uns ist das kein Langzeiturlaub, sondern ein Arbeitsplatzwechsel. Ich liebe das Brausens des Meeres und die Brandung, die an den Küsten meterhoch spritzt. Ich bin fasziniert von der grandiosen Landschaft, die je nach Wolken in immer wieder anderen Farben leuchtet und, wenn es denn mal regnet, von einem Blütenteppich überzogen wird. Und natürlich genieße ich das frühlingsmilde, belebende Klima und das entschleunigte Leben dort. Mittags im T-Shirt auf der Terrasse sitzen, während sie zu Hause Schnee schnippen. In diesem Jahr allerdings werden wir mal wieder dem barbarischen heimischen Winter trotzen. Zumindest zeitweise. Mal sehen, wie lange wir es aushalten.

AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften hast du noch?

RUDI KOST:
Hm. Meine Leidenschaften tobe ich beim Schreiben aus und bin damit ausgelastet. Ich koche gerne, mag guten Wein – aber als Hobbys kann man das wohl nicht bezeichnen.

AVELEEN AVIDE:
Wenn du verreist, wo reist du gerne hin und was ist dir an einem Urlaubsort wichtig?

RUDI KOST:
Urlaub im üblichen Sinne habe ich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gemacht, eigentlich nicht mehr, seit die Kinder aus dem Haus sind. Den ganzen Tag am Strand oder Pool zu liegen und mich bräunen zu lassen ist sowieso nicht mein Ding. Wenn ich reise, dann um neue Regionen, Städte, Menschen zu entdecken. Aber mein Reiseverhalten hat sich geändert. Statt irgendwelche Kurztripps zu unternehmen, lebe und arbeite ich lieber längere Zeit an einem Ort – siehe Lanzarote. Wenn die ersten zwei Wochen Urlaubsfeeling vorbei sind, taucht man ein in die fremde Umgebung, passt seinen Tagesrhythmus an, findet Einkaufsmöglichkeiten, wird Teil des ganz normalen Alltagslebens dort. Und danach genießt man wieder die Zeit daheim.

AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?

RUDI KOST:
Aktuell „Mary Ann im Herbst“ von Armistead Maupin, die fast neuesten Stadtgeschichten aus San Francisco. Ich liebe diese Serie! Ansonsten querbeet, was mich gerade anmacht. Natürlich viel Kriminelles, man muss ja sehen, was die Kollegen so schreiben. Nie Vampire, selten SF und Fantasy. Gelegentlich Chicklit, natürlich aus rein beruflichen Gründen. Irgendwann muss Dillinger ja mal das Rätsel Frau lösen.

AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für dich?

RUDI KOST:
Leben.

Cover Fisch oder stirb

RUDI KOST: In „Fisch oder stirb“ geht es lt. Amazon.de um:
Privatdetektiv Dieter Dillinger steht vor einem Rätsel: Vor Kurzem kam die elegante Susanne Eulert zu ihm, um ihren Mann beschatten zu lassen. Doch jetzt ist sie mausetot. Bei seinen Ermittlungen stößt Dillinger auf das Unternehmen ihres Gatten, das eine abstrus anmutende Geschäftsidee verfolgt – die Zucht von Meeresfischen mitten im Hohenloher Land. Doch steht das Unternehmen wirklich so gut da, wie es den Anschein hat? Unversehens findet sich Dillinger in der Jauchegrube des Bauern Buchholz wieder, auf dessen Gelände längst die Fischfarm stünde, würde sich der Schweinezüchter nicht mit Händen und Füßen gegen den Verkauf seines Hofs wehren ...

Hier finden Sie weitere Informationen:
Fisch oder stirb: Ein Fall für Dillinger (Dillinger-Krimis)

AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „Fisch oder stirb“?

RUDI KOST:
Angeregt hat mich eine Zeitungsnotiz über die Stadtwerke Völklingen, die seit Jahren versuchen, eine Meeresfischzucht mitten im Binnenland aufzuziehen. Sowas müsste doch auch bei uns im Hohenloher Land funktionieren, fand ich, weit genug weg vom Meer sind wir ja auch. Das war aber nur der Aufhänger. Mich hat an dieser Geschichte interessiert, was Menschen dazu bringt, ihr Gehirn auszuschalten, wenn sie Geld und/oder Macht wittern.

AVELEEN AVIDE:
Ich bin sicher, dass du für „Fisch oder stirb“ recherchieren musstest. Ist dir bei den Recherchen etwas Überraschendes, Außergewöhnliches, Witziges passiert?

RUDI KOST:
Für „Fisch oder stirb“ gab es wenig zu recherchieren, da es ja hauptsächlich um die Figuren geht, weniger um ein Sachthema. Auch sonst ist mir das, was du ansprichst, noch nicht widerfahren – habe ich vielleicht nicht genügend recherchiert? Was mich immer wieder fasziniert, wenn das auch nichts Neues ist, welche Facetten ein Stoff offenbart, wenn man tief gräbt. Und das solltest du dann am besten alles wieder vergessen, sonst wird es ein Sachbuch, kein Roman.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an den Plot für „Fisch oder stirb“ heran? Könntest du uns ein Beispiel für deine ersten Überlegungen zur Handlung von „Fisch oder stirb“ geben?

RUDI KOST:
Nachdem mich die Geschichte mit der Meeresfischzucht nicht mehr losgelassen hat, habe ich mir vorzustellen versucht, was das für Menschen sind, die auf eine so bescheuerte Idee hereinfallen und was sie umtreibt. Dann der Handlungsort. Ich wollte Dillinger mal aus seiner gewohnten Umgebung herausreißen und schauen, wie er sich durchschlägt, wenn er auf seinen Heimvorteil verzichten muss.

Ich habe mich für Esslingen entschieden, einfach, weil ich die Stadt gut genug kenne. Zusätzlich muss das Buch aber auch in Hohenlohe spielen ((Regionalkrimi!). Ausnahmsweise habe ich einen fiktiven Ort gewählt, weil ich einen sehr bösen Bürgermeister brauchte und den keinem realen Ort zumuten wollte. Womöglich hätte man das sonst als Schlüsselroman gelesen. Eine Leiche macht sich in einem Krimi auch immer ganz gut. Die habe ich eiskalt geplant, und Dillinger musste dann sehen, wie er damit zurecht kommt. Es gibt dann auch noch eine zweite Leiche. Die hat mich aber selber überrascht.

AVELEEN AVIDE:
Fallen dir Dialoge, Charaktere oder szenische Darstellungen leichter, fällt dir alles gleich leicht oder anders gefragt, magst du alles gleich gerne?

RUDI KOST:
Ich mag alles gleich gern. Je nach Stimmung schreibe ich mal Dialoge leichter, mal anderes, und springe dafür im Manuskript wild hin und her. Schreibe zum Beispiel eine Szene, die erst viel, viel später dran ist. Lasse aktuell eine Lücke, weil ich genau weiß, was hier hin muss, ich aber erst mal die Handlung vorantreiben will. Vielleicht ist das meine Art, eine Geschichte zu strukturieren (siehe unten).

AVELEEN AVIDE:
Wie schaffst du es, dass keine losen Fäden im Buch übrig blieben?

RUDI KOST:
Schaffe ich das tatsächlich? Spätestens meine Lektorin weist mich darauf hin, dass das doch nicht der Fall ist.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an den Protagonisten Dillinger heran? Würdest du uns dafür einfach mal ein Beispiel für die ersten Überlegungen zur Figur geben?

RUDI KOST:
Ich habe nach einer Figur gesucht, die sich in jeder Beziehung frei bewegen kann, räumlich wie zeitlich, die also nicht durch den Beruf in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Was fällt einem da als erstes ein? Richtig, ein Journalist. Wollte ich nicht, war mir zu nah an mir selber; die Gefahr wäre zu groß gewesen, sich in seinen eigenen Erlebnissen zu verlieren. So kam ich auf den Versicherungsvertreter. So einen kann ich überall hinschicken, wann und wo ich will. Und dem nimmt man auch eine gewisse Penetranz ab. Ein netter Nebeneffekt dieser Figur ist, dass ich Dillinger nicht nur mehr oder weniger zufällig über eine Leiche stolpern lassen muss, sondern dass er mit dem Fall auch beruflich tangiert sein kann.

AVELEEN AVIDE:
Gingst du zuerst monatelang mit der Geschichte schwanger und fingst dann zu schreiben an, oder hast du alle Recherchearbeiten abgeschlossen, das Exposee ist fertig und du beginnst zu schreiben? Wie muss man sich das vorstellen?

RUDI KOST:
Gliederungen machen mich nervös. Ich erinnere mich, wie Uwe Johnson (Hochliteratur!) mal nach seiner Arbeitsweise gefragt wurde. Der gute Mann hat sich in seinen Sessel gesetzt, Pfeife geraucht und Rotwein getrunken (viel vermutlich) und ein Jahr lang nachgedacht. Dann hat er sich ein Jahr hingesetzt und das niedergeschrieben, worüber er nachgedacht hat.

Das kann ich nicht. Obwohl ich sonst ein eher strukturierter Typ bin, gehe ich an eine Geschichte impulsiv heran. Mir fällt eine Figur ein, eine Szene und dann noch eine und noch eine, und allmählich entwickelt sich daraus etwas.

Ganz entsetzlich finde ich es, wenn der Verlag Input für den Vorschautext und den Titel braucht und ich mit dem Buch noch nicht fertig bin. Da kann sich ja noch so viel ändern! Das passiert häufig, vor allem dann, wenn ich tatsächlich einmal ein Buch durchplane. Plötzlich sagt eine Figur etwas, das gar nicht vorgesehen war, und die Geschichte läuft in eine ganz andere Richtung.

Ich mag es, mich treiben zu lassen, und oft genug geht es mir wie meinem Protagonisten Dillinger: Ich tappe im Dunkeln. Lange Zeit. Bei „Fisch oder stirb“ musste ich mich zwanzig Seiten vor Schluss nun wirklich mal entscheiden, wer es getan hat und warum. Erstaunlicherweise musste ich dann in den vielen Seiten zuvor kaum etwas umschreiben. Die Lösung war wohl irgendwie schon angelegt, mein Unterbewusstsein hat sie nur nicht herausgegeben.

Wenn ich mich für ein Thema interessiere, informiere ich mich zunächst grob darüber (dem Internet sei Dank). Die tiefer gehende Recherche erfolgt dann parallel zum Schreiben.

AVELEEN AVIDE:
Wie viele Manuskripte musstest du versenden, bevor dein erstes Buch veröffentlicht wurde und wie kam es letztendlich zur Veröffentlichung?

RUDI KOST:
Ich habe mein erstes Buch an ungefähr zehn Verlage geschickt. Gleichzeitig. Und siehe da, es gibt sie noch, die Lektoren, die Manuskripte tatsächlich auch lesen. Eine aussterbende Gattung, viele Verlage brüsten sich ja geradezu, dass sie unverlangt eingesandte Manuskripte nicht anschauen. Jedenfalls hatte ich ein Angebot von gleich zwei Verlagen. Beide übrigens wollten einen anderen Schluss des Buches – diametral entgegengesetzt. Die hatten das Manuskript nicht nur gelesen, sondern sich sogar Gedanken gemacht! Der Rest: die üblichen vorformulierten Absagen. Die letzte Sendung kam, als das Buch gerade in Druck war. Ungelesen natürlich. Ich hatte einfach Glück.

AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in deinem Leben vorstellen, wenn du an einem Roman arbeitest?

RUDI KOST:
So gegen neun Uhr schlurfe ich in mein Arbeitszimmer hinüber, lese meine Mails und schaue nach, was sich in der Welt seit der Frühstückszeitung getan hat. Dann ist der erste Capuccino des Tages fällig. Dazu eine Zigarette. Meist mehrere, weil mir gerade mal wieder nichts einfällt. Wenn doch, schreibe ich den ganzen Vormittag. Dann Mittagessen und Siesta, die muss sein. Dann der zweite Capuccino des Tages, mehr nicht, das habe ich mir abgewöhnt. Weiterarbeiten bis zum Abendessen. Wenn mich die Muse ganz arg küsst, setzte ich mich auch am Abend nochmal hin. Zwischendurch raus an die frische Luft. Spaziergang, Gartenarbeit, Holz machen oder was immer, je nach Lust und Laune und Wetter. So ist es idealerweise. Also selten. Es kommt immer etwas dazwischen. Und es gibt immer gute Gründe, andere Dinge zu tun, als sich mit widerborstigen Figuren herumzuschlagen. Sehr diszipliniert bin ich nur, wenn der Abgabetermin naht.

AVELEEN AVIDE:
Wo schreibst du am liebsten?

RUDI KOST:
Zu Hause an meinem Schreibtisch mit Blick auf die Dorfstraße. In Lanzarote bei offener Terrassentür mit Blick aufs Meer. Ich habe immer geglaubt, ich könnte überall schreiben. Dem ist aber nicht so. Ich brauche eine mir angenehme Umgebung. Was das ist, kann ich dummerweise nicht genau definieren. Ich merke es nur, wenn es nicht so ist.

AVELEEN AVIDE:
Hörst du auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchst du absolute Stille?

RUDI KOST:
Musik höre ich allenfalls, wenn ich Buchhaltung oder anderen lästigen Bürokram zu erledigen habe. Beim Schreiben stört sie mich – genauso übrigens wie absolute Stille. Ich mag diese ganz normalen Alltagsgeräusche in unserem kleinen Dorf, die Traktoren, die an meinem Fenster vorbei donnern, die Häcksler, die bis tief in die Nacht schrillen. Ich höre irgendwo eine Kettensäge, eine Kuh muht, die Schweine machen einen Höllenlärm, wenn die Fütterungszeit naht. Nur der Hahn des Nachbarn kräht nicht mehr, der war gemeingefährlich und wurde geschlachtet. Bei all dem habe ich immer das Gefühl, dass um mich herum wahnsinnig wichtige und sinnvolle Dinge passieren, und ich sitze vor meinem Laptop und gebe mich einer relativ sinnlosen Beschäftigung hin.

AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?

RUDI KOST:
Ich sitze gerade am nächsten Dillinger-Abenteuer, das im Frühjahr 2014 erscheinen wird. Mehr kann ich noch nicht sagen (dürfen tät ich schon), ich bin mitten drin und weiß nicht, wohin mich die Geschichte noch führt.

AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die einen Roman veröffentlichen möchten?

RUDI KOST:
Nicht aufgeben. An sich glauben, auch nach der x-ten Absage.

AVELEEN AVIDE:
Rudi, vielen Dank für das Interview.

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Iris G. hat mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet und sie hat „Fisch oder stirb“ gewonnen: Nach welchen 2 Reiseführern habe ich ihn gefragt (Städte nennen)?

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

Für den Desktop und für das iPad.

http://www.valisere.com/

Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
http://www.aveleen-avide.com/valisère-projekt/

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

Foto: © Richard Föhr

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Kommentare

Interview mit Inka-Gabriela Schmidt

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Willkommen bei Aveleen Avide

Inka-Gabriela Schmidt ist Prüferin für Mediengestalter. Sie ist seit ca. 30 Jahren verheiratet und sie schreibt Bücher. Ab und an spannt sie ihren Mann für die Arbeit an ihren Büchern ein.

Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Engelsleid“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.

Schriftstellerin Inka-Gabriele Schmidt

Foto: © Mathias Wild

Inka-Gabriela Schmidt ist Autorin, Grafikerin und Texterin und Dozentin.

Inka-Gabriela Schmidt wurde am 15.10.1959 in Hannover geboren. Aufgewachsen ist sie in München. Sie hat Kommunikationsdesign studiert. Du hast 1985 geheiratet. Wow! Dann bist du ja fast 30 Jahre verheiratet. Wie schafft man das heutzutage noch?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Die Frage ist berechtigt in einer Zeit, in der Paare sich immer früher trennen und Patchworkfamilien wie Pilze aus der Erde schießen. Natürlich ist es nicht selbstverständlich, sich auch nach so langer Zeit noch zu lieben. Denn Liebe ist ja nicht nur eine große Emotion, gepaart mit Zärtlichkeiten und Sex. Hinter einer dauerhaften Liebe und funktionierenden Partnerschaft steckt auch ein tiefes, absolutes Vertrauen zueinander, ein Sich-Verlassen-Können, ein Großteil gemeinsame Interessen, ein gewisses Maß an Toleranz und Verständnis, sowie absolute Treue.

Wichtig ist, dass man sich gemeinsam weiter entwickelt und auch wenn man mal nicht einer Meinung ist, mit gegenseitigem Respekt darüber spricht. Ich bin sehr glücklich, dass wir uns gefunden haben und unseren Weg auf dieser Basis gemeinsam gehen. Es sollte einfach jedem klar sein, dass Glück nicht von alleine kommt. Daran muss man jeden Tag ein wenig arbeiten, mal mehr, mal weniger.

AVELEEN AVIDE:
Inzwischen gibst du dein Wissen als Fachdozentin und Ausbilderin für Mediengestalter weiter. Zudem bist du Prüferin für Medienberufe bei der IHK.
Wie bist du von der Werbeagentur zur Fachdozentin geworden?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Das war tatsächlich dem Zufall überlassen und nie geplant. 1990 verlor ich meinen Job in der Werbeagentur, meldete mich arbeitslos und bekam einen Computerkurs finanziert. Zu jener Zeit war das sogenannte Desktop Publishing mit Computern im grafischen Bereich noch ziemlich neu und die Programme alles andere als ausgereift und leistungsfähig. Aber es war eine spannende Zeit. Und ich konnte mich sofort für die neuen Möglichkeiten begeistern und nahm alles schnell auf. Immer häufiger passierte es dann, dass ich während der Übungsphasen (wenn unser Dozent mal wieder unauffindbar war) von meinen erwachsenen Mitschülern um Hilfe gebeten wurde, wenn etwas nicht klappte.

Und sie setzten mir den Floh ins Ohr: »Du solltest da vorne stehen. Wenn du mir das erklärst, versteh ich das sofort. Warum kann der das nicht auch so einfach erklären?« Nun ja, am Ende des Kurses fragte ich nach, wie es mit einer Dozentenstelle ausschaut. Und man war begeistert und wollte mich! Wobei ich mir noch gar nicht sicher war, ob das für mich das Richtige wäre. Aber das war es tatsächlich! Deshalb bin ich heute noch Fachdozentin und Ausbilderin für Mediengestalter, und als solche bin ich auch irgendwann in den Prüferausschuss bei der IHK gekommen.

AVELEEN AVIDE:
Von 1990-1998 hast du gemeinsam mit deinem Mann Ausstellungen gehabt. Welche Kunst habt ihr ausgestellt und warum nur bis 1998?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Schon seit unserer Jugend haben wir beide viel gezeichnet und gemalt, und intensivierten dies zusammen. Meine Stärken lagen eher in naturalistischen Bleistiftzeichnungen, während mein Mann Pastellkreide favorisierte. Wobei wir auch einige Ölbilder schufen, die teilweise auf unserer gemeinsamen Website www.inwisch.de zu sehen sind. inwisch ist übrigens eine Zusammensetzung unserer Anfangsbuchstaben inka winfried schmidt.
Anfang der Achtziger kam ein neues künstlerisches Medium dazu. Wir entdeckten für uns die Radierung, und zwar in der aufwändigen Hayter-Technik, bei der die Platte in extrem verschiedenen Tiefen geätzt wird, sodass man später davon mehrfarbige Drucke erstellen kann. Und in dieser Zeit ergab sich auch die Gelegenheit, an Gemeinschaftsausstellungen teilzunehmen bzw. eine eigene durchzuführen.

Tja, warum gab es danach keine weiteren Ausstellungen? Es ist nicht so einfach Kunst zu verkaufen bzw. Ausstellungen zu organisieren. Ähnlich schwierig wie als Schriftsteller einen Verlag zu finden. Außerdem verlagerte sich unser künstlerisches Schaffen auch mehr auf Grafikdesign, Objektkunst und Helmdesign.

AVELEEN AVIDE:
1995-2003 habt ihr beide für die Computerzeitschrift MacWelt Artikel geschrieben. Das wollen ja sicher viele. Wie seid ihr dort reingekommen und warum nur bis 2003?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Ein guter Freund von uns (der zuvor bei mir im Unterricht die Programme gelernt hatte) arbeitete als Journalist für die Macwelt und fragte uns, ob wir Lust hätten, Tipps und Tricks zu schreiben, die uns im Umgang mit diverser Software einfallen würden. Später machten wir auch Softwaretests, wenn eine neue Version auf dem Markt erschien, und so kam eins zum anderen. In den letzten Jahren hatte die Macwelt dieselben Probleme wie andere Zeitschriften auch, der Markt brach ein und der Umfang reduzierte sich. In der Folge brauchten sie weniger Texter und so schlief diese Tätigkeit allmählich ein.

Deine Karten für Mediengestalter haben 20 - fast nur 5-Sterne-Rezensionen -, wie ist das für dich und deine beiden Mitgestalter, so gute Rezis zu erhalten?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Gute Rezensionen erfreuen natürlich jeden Autor. Auch wenn man selbst davon überzeugt ist, eine gute Arbeit gemacht zu haben, so ist dies doch eine schöne Bestätigung und ein Ansporn, weiter zu machen. Die Idee zu diesen Lernkarten, mit denen Mediengestalter Digital und Print ihr Wissen prüfen und erweitern können, kam meinen Kollegen und mir, während wir unsere Schüler auf die IHK-Prüfung vorbereiteten. Es gab bis dahin nichts Vergleichbares und wir hatten Lust, unser Wissen komprimiert zusammenzutragen. Aber eben nicht in einem Buch, sondern als Fragen mit Antworten auf der Rückseite. Eben professionelle Spickzettel.

AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften hast du noch?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Auf jeden Fall lesen, ein bisschen fotografieren und filmen, Bilder bearbeiten, meinen Garten pflegen (ich liebe Blumen), Backgammon spielen, gelegentlich mal als Sozia mit meinem Mann auf kleinen Straßen Motorradfahren. Einfach die Landschaft in sich aufsaugen.

AVELEEN AVIDE:
Wenn du verreist, wo reist du gerne hin und was ist dir an einem Urlaubsort wichtig?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
In den letzten Jahren sind weniger Fernreisen das Ziel, eher Italien oder Frankreich. Wobei es mir wichtig ist, sowohl von der Landschaft als auch von Kultur und Geschichte etwas mitzunehmen. Zwar kann ich es auch einige Tage an Strand und Meer aushalten, aber die Neugierde etwas vom Land zu sehen überwiegt. Daher kann es auch einfach mal nur eine Städtereise für ein paar Tage sein. So waren wir mal in Paris, mal in Berlin, oder Wien, wo wir auch diverse Galerien und Museen angeschaut haben. Und wenn es eine längere Reise ist, entsteht daraus als Erinnerung ein ausführlicher Reisebericht oder ein Fotobuch mit kurzen Texten.

AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Zur Zeit lese ich »Die Sünde« von Toni Feller, einen Krimi. Davor »Weihnachtsglitzern«, eine Vorweihnachtskomödie und Liebesgeschichte. Beide sind zu empfehlen.
Generell lese ich gerne Krimis oder Psychothriller z.B. von Andreas Föhr oder Simon Beckett, außerdem historische Romane, Fantasy und Liebesromane, auch erotische.
Wichtig ist mir Spannung, eine tolle Story, möglichst europäische Location, glaubwürdige Charaktere sowie natürlich ein guter Schreibstil (wobei ich deutsche Autoren generell bevorzuge und nicht so viel von Übersetzungen halte, und amerikanische Settings nicht besonders mag).

AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für dich?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Schreiben ist für mich das Abtauchen in eine andere Welt. Ähnlich wie beim Lesen vergesse ich beim Schreiben Zeit und Raum, und erschaffe mir eine eigene Dimension. Einerseits ist es sehr befriedigend, mit Fantasie eine Geschichte zu schaffen und andererseits ist es manchmal auch ein Stück harte Arbeit, die angesichts meines Zeitmangels einiges an Disziplin erfordert, damit die Geschichte vorwärts kommt. Aber alles in allem ist Schreiben etwas, was mir einfach unheimlich Spaß macht. Das Jonglieren mit Worten, mit Satzbau, mit der Kapitelstruktur. Und manchmal entwickeln meine Figuren ein Eigenleben *lach* dann ist es sehr interessant, wer von uns die Oberhand gewinnt.

Engelsleid-Cover

INKA-GABRIELA SCHMIDT: In „Engelsleid“ geht es lt. Amazon.de um:
Laura fühlt sich von ihren Freundinnen verraten, die eine nach der anderen im Heirats- und Kinderwahn schwelgen. Hatten sie nicht feierlich einander geschworen, Karriere zu machen, das Leben in allen Facetten zu genießen, und sich vor allem nie in die Abhängigkeit eines Mannes zu begeben? Auf der Hochzeit ihrer besten Freundin lernt Laura den attraktiven Italiener Giuseppe Orsini kennen, Nachfahre der Grafen Orsini, die vor rund vierhundert Jahren nördlich von Rom einen Park geheimnisvoller Steinskulpturen anlegten. Giuseppe überzeugt Laura davon, dass dieser Park einen Artikel in dem Reisemagazin verdient, für das sie als Journalistin tätig ist. Bald genießt Laura die erotische Liebelei mit Giuseppe, der sie unter der italienischen Sonne verwöhnt und alle ihre guten Vorsätze für eine Weile vergessen lässt. Da erscheint eines Nachts in ihrem Zimmer ein Mann, der sie vor Giuseppe warnt, der mit ihrer Hilfe die Dämonen befreien wolle, die in den Steinskulpturen eingeschlossen seien. Damit nicht genug, behauptet der Fremde auch noch, ein Engel zu sein. Wem soll Laura Glauben schenken und ist wirklich ihr Leben in Gefahr? Oder sind alle um sie herum nur vollkommen übergeschnappt?

Hier finden Sie weitere Informationen:
Engelsleid

AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „Engelsleid“?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Der Grundstein wurde zu einem Zeitpunkt gelegt, der weit zurück liegt, im Jahr 1981. Da waren mein Mann und ich zum ersten Mal im Parco dei Mostri – im Park der Monster – gelegen in Bomarzo bei Viterbo nördlich von Rom, mitten in der Provinz. Es handelt sich um einen Skulpturenpark, der zur Zeit des Manierismus angelegt wurde. Was Graf Orsini damit bezweckte, ist bis heute nicht völlig klar.

Geheimnisvolle Inschriften ergänzen die diversen Tempel und Tiergestalten. Auf jeden Fall wollte ich dort nochmal hin, und wollte den Park und seine Figuren in einen Roman einbauen. Genau 30 Jahre später, im Jahr 2011 besuchten wir den Park ein zweites Mal. Und zugleich nahm die Idee für meinen Roman genauere Formen an. Die Statuen sollten versteinerte Dämonen sein, Dämonen und Engel gegeneinander antreten. Aber es sollten keine heiligen Engel sein, sondern Gefallene mit ketzerischen Gedanken und die Kinder gezeugt haben, sogenannte Nephilim.

Foto Inka-Gabriela Schmidt in Bomarzo

Foto: © Inka-Gabriela Schmidt

AVELEEN AVIDE:
Ich bin sicher, dass du für „Engelsleid“ recherchieren musstest. Ist dir bei den Recherchen etwas Überraschendes, Außergewöhnliches, Witziges passiert?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Nun, die Recherche fand einerseits im Internet statt, andererseits vor Ort in Bomarzo. Der Weg zum Park und die Straßen durch den kleinen Ort Bomarzo sind schmal und holprig. Da meinte mein Mann, der schon von meinen Romanideen wusste: Lass doch mal deinen Grafen Orsini diese Straßen sanieren, damit man dort auch mit einem bodennahen schicken Auto fahren kann! Und was hatte er von dieser Idee? Arbeit. *lach* Er durfte sich nämlich gleich auf die Suche nach dem entsprechenden Fabrikat für meinen Roman machen.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an den Plot für „Engelsleid“ heran? Könntest du uns ein Beispiel für deine ersten Überlegungen zur Handlung von „Engelsleid“ geben?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Zu den ersten Überlegungen habe ich ja schon gesagt, dass diese mit Bomarzo zusammenhängen.
Da sich in »Engelsleid« mehrere Erzählstränge ineinander verweben, habe ich diese zunächst getrennt geschrieben. Also einerseits Lauras Geschichte, wie sie das Geheimnis um den Tod ihrer Mutter zu lüften versucht, zum zweiten die Pläne von Azaradeel, dem gefallenen Engel. Und drittens die von Giuseppe, dem italienischen Grafen. Und nachdem die einzelnen Plots soweit fertig waren, wurden sie zusammengeführt, das gemeinsame Ende geschrieben, dann überarbeitet und nochmal überarbeitet ...

AVELEEN AVIDE:
Fallen dir Dialoge, Charaktere oder szenische Darstellungen leichter, fällt dir alles gleich leicht oder anders gefragt, magst du alles gleich gerne?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Eigentlich mag ich alles gleich gerne, oder ich sag mal so, das wechselt nach Tagesverfassung. Manchmal beschreibe ich gerne die Szenerie, in der alles spielt. Ein andermal vertiefe ich mich in die Dialoge. Mir gefällt zum Beispiel in »Engelsleid« das Kapitel besonders gut, in dem Azaradeel und sein Freund Leviathan im strömenden Regen über den Dächern von Paris über den Glauben und ihr eigenes Leben diskutieren. Da steckt zum einen viel Atmosphäre drin, zum anderen sind die Dialoge sehr tiefgründig.

AVELEEN AVIDE:
Wie schaffst du es, dass keine losen Fäden im Buch übrig blieben?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Als erstes erstelle ich mir eine Kapitelstruktur mit Kurznotizen. Was nicht heißt, dass ich die nicht später auch durchbreche und ergänze, weil mir noch etwas im Laufe der Arbeit einfällt, was unbedingt in die Geschichte gehört. Und dann ist es wichtig, die Erzählstränge logisch zusammenzuführen und als Einheit zuende zu bringen, so bleibt eigentlich kein loser Strang übrig. Und außerdem lese ich die gesamte Geschichte mehrfach durch und überarbeite sie in Details. Es passiert mir dabei schon, dass ich vor- oder zurückblättere, weil ich mir auf einmal nicht mehr sicher bin. Aber auch so lassen sich Fehler vermeiden.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an die Protagonistin Laura heran? Würdest du uns dafür einfach mal ein Beispiel für die ersten Überlegungen zur Figur geben?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Laura sollte jemand werden, der mit beiden Beinen im Leben steht, zielstrebig und fröhlich ist, nicht unbedingt den Erwartungen entspricht, die man an junge Frauen stellt (sie will z.B. nicht heiraten und Kinder kriegen). Und genau diese Eigenschaften wollte ich im Laufe der Geschichte auf die Probe stellen und zeigen, dass alles ganz anders kommen kann.

AVELEEN AVIDE:
Gingst du zuerst monatelang mit der Geschichte schwanger und fingst dann zu schreiben an oder hast du alle Recherchearbeiten abgeschlossen, das Exposee ist fertig und du beginnst zu schreiben? Wie muss man sich das vorstellen?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Da ich in der Regel an einem Roman arbeite, ein weiterer angedacht oder geplant ist, ist die Idee für einen anderen meistens schon grob umrissen in meinem Kopf. So war es jedenfalls bei »Engelsleid«. Es gab schon Monate, bevor ich richtig anfing zu schreiben, Notizen zum Buch. Bevor ich richtig loslege, gibt es ein Exposee und eine grobe Kapitelstruktur.

Die Recherchearbeiten sind nicht immer vollständig abgeschlossen, weil mir oftmals mitten beim Schreiben etwas einfällt, was noch recherchiert werden muss. Manchmal spanne ich dafür auch meinen Mann ein. Zum Beispiel für die Wahl des Autos, das Giuseppe in »Engelsleid« fahren sollte. Meine Vorgabe war teuer, exklusiv, ungewöhnlich und mein Mann fand die passende Marke.

AVELEEN AVIDE:
Wie viele Manuskripte musstest du versenden, bevor dein erstes Buch veröffentlicht wurde und wie kam es letztendlich zur Veröffentlichung?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Wow, da muss ich tatsächlich erstmal nachdenken. Meine ersten Manuskripte waren eine Geschichte für kleine Kinder, die bis heute nicht veröffentlicht ist (und die ich selbst illustrieren wollte), und das Jugendbuch »Quentin Tolle und das Zauberschwert«, das ich letztlich in einer Kleinauflage selbst vertrieb.

Dann stellte ich einige Leseproben auf dem Internet-Portal peenae ein (das inzwischen leider geschlossen wurde). Es handelte sich um eine Plattform für angehende Autoren, die dort ein Feedback von Lesern bekommen konnten. Mein Entwurf zu einer mystischen Geschichte in den Pyrenäen, am »Kristallsee«, gefiel dem Sieben-Verlag. So kam es zur Ausarbeitung und ersten Veröffentlichung. Es handelt sich um einen Mysterythriller, in dem Kristalle als zukunftsweisende Datenspeicher verwendet werden und ein Interessenskonflikt zwischen verschiedenen Interessensgruppen entsteht. Natürlich ist auch eine Liebesgeschichte enthalten, aber diese spielt hier nicht die Hauptrolle.

AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in deinem Leben vorstellen, wenn du an einem Roman arbeitest?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Da ich jeden Tag morgens und abends auf dem Weg zur Arbeit eine Stunde im Zug verbringe, entsteht der größte Teil des Romans dort. In der Regel kann ich mein Umfeld und Gespräche ausblenden und mich völlig auf den Text konzentrieren, und falls nicht, hilft Musik aus dem iPod dabei. Gelegentlich schreibe ich auch zuhause oder nachts, auf jeden Fall mache ich die letzte Überarbeitung am Wochenende, um mehr Zeit am Stück zu haben.

AVELEEN AVIDE:
Wo schreibst du am liebsten?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Am liebsten zuhause, entweder auf der Terrasse oder nachts im Arbeitszimmer. Da ist es dann tatsächlich ruhig. * Lol * Aber das ist Luxus, weil dafür in der Regel die Zeit fehlt bzw. ich doch auch Zeit mit meinem Mann verbringen möchte oder irgendwann mal schlafen sollte. Ein Traum wäre es allerdings schon, mehr Zeit zum Schreiben zu haben, statt vom Alltag vereinnahmt zu werden.

AVELEEN AVIDE:
Hörst du auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchst du absolute Stille?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Wie schon erwähnt, benötige ich keine absolute Stille, auch wenn diese die Konzentration erleichtert. Allerdings darf die Geräuschkulisse nicht zu laut oder ablenkend sein, und vor allem muss sie gleichmäßig sein. Fernseher oder Radio zum Beispiel sind eher störend, manchmal im Zug auch bestimmte Stimmlagen. Bei Musik bevorzuge ich Instrumentalmusik, unter anderem Filmmusik wie die aus Gladiator, je nach Art der Szene, an der ich gerade schreibe. Gesang würde eher ablenken.

AVELEEN AVIDE:
Wirst du von einer Agentur vertreten? Und falls Ja, was ist für dich der Vorteil, von einer Agentur vertreten zu werden?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Nein, bislang werde ich von keiner Agentur vertreten und da ich bis Ende 2015 Verträge zu erfüllen habe, sehe ich das momentan auch nicht als Nachteil.

AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Hm, darüber kann ich nun leider nichts verraten. Denn abgesehen von meinem richtigen Namen schreibe ich auch noch unter Pseudonym, und das möchte ich nicht preisgeben. Meine nächsten Bücher werden jedoch unter diesem Pseudonym erscheinen. Wann ich wieder eine fantastische Liebesgeschichte wie »Engelsleid« schreiben werde, steht noch nicht fest. Obwohl es dazu auch schon Ideen gibt. Wer weiß.

AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die einen Roman veröffentlichen möchten?

INKA-GABRIELA SCHMIDT:
Mein Tipp: hart an der Geschichte arbeiten. Charaktere und ihre Handlungsweise müssen glaubwürdig sein. Unbedingt eine eigene Geschichte entwickeln, nichts aufgreifen, was es schon gibt. Am Satzbau und der Grammatik feilen. Wortwiederholungen vermeiden. Nicht zu steif schreiben, locker formulieren und einen eigenen Stil finden. Viel Lesen und dabei überlegen, warum gefällt mir dieses Buch besonders gut (oder auch nicht). Dabei entwickelt man einen Blick fürs Wesentliche, was einem beim Schreiben hilft.

Und das Schwierigste: nicht aufgeben. Das Feedback von Verlagen kommt häufig erst nach Monaten und Standardschreiben überwiegen dabei. Auf jeden Fall sollte man auf den Websiten der Verlage prüfen, ob diese das Genre, in dem man schreibt, überhaupt anbieten und in welcher Form das Manuskript dort eingereicht werden soll.

AVELEEN AVIDE:
Inka-Gabriela, vielen Dank für das Interview.

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Heute gibt 1 Buch zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Engelsleid“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Den Gewinner/Die Gewinnerin schreibe ich im Laufe der Woche hier an diese Stelle. Wer mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet, der kann „Engelsleid“ gewinnen: Wo entstand der größte Teil ihres Romans?

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

Für den Desktop und für das iPad.

http://www.valisere.com/

Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
http://www.aveleen-avide.com/valisère-projekt/

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Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte „Sündige Früchte“ .

Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte Hitze auf meiner Haut.

Hier lese ich aus meinem Buch “Samtene Nächte” aus der erotischen Kurzgeschichte “Erotischer Zirkel”. „Samtene Nächte“ ist bei Amazon.de in der Top 100 der Erotik-Bestseller. :-)


Hier gibt es ein Video – von dem ich nicht weiß, wer das für mich gemacht hat… Alles sehr geheimnisvoll…

Wenn Sie hier klicken, dann kommen Sie zu meinen Lesungen aus "Samtene Nächte".

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Interviews mit Autoren“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung aller bisher erschienenen Interviews auf meinem Internetblog.

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Sonstige Einträge“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung unter der alle Lesungen, die Buchmesse in Frankfurt 2007/2008 und Kurzinterviews und v.a. aufgeführt sind.

Hier lese ich einen Ausschnitt aus der Geschichte „Heiße Wünsche“

Das war Aveleen Avide
Glauben Sie an sich!

Schauen Sie also wieder rein, wenn es heißt:
Willkommen bei Aveleen Avide

Ihre Aveleen Avide
Aveleen Avide jetzt auch bei Twitter: http://twitter.com/aveleenavide

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

Foto: © Richard Föhr

Kommentare

Interview mit Georg M. Biron

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Willkommen bei Aveleen Avide

Georg M. Biron: Von der Sozialbausiedlung zum Schriftsteller. In die Ost-Staaten kam er durch den Chef eines Reisebüros, dessen Freundin er gevögelt hat, sagt Georg im Interview. Georg M. Biron hat mit einer Nutte in Florenz gelebt und für den Playboy hat er Geschichten geschrieben. Elfriede Jelinek hat er in einen Schrank gesperrt. Warum? Das ist spannend!

Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Quasi Herr Karl“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.

Foto Georg M. Biron-Foto Nikolaus Similache

Foto: © Nikolaus Similache

Georg M. Biron ist Schriftsteller, Journalist, Drehbuchautor, Schauspieler, Regisseur und Kulturproduzent. Er hat Jura und später Publizistik studiert.

Georg M. Biron wurde am 18. Oktober 1958 in Wien geboren, wo er auch heute lebt. Was er alles in seinem Leben gemacht hat, werde ich nur anreißen können. Laut Wikipedia, falls das stimmt, wurdest du in einer Sozialbausiedlung geboren, kamst dann auf das Bundesrealgymnasium. 1977 hast du deine Matura gemacht. Sozialbausiedlung und dann Gymnasium. Das schafft doch sicher kaum jemand. Was hat dich herausgebracht?

GEORG M. BIRON:
Nun, ich hatte sicher auch eine Menge Glück. Erstens war ich das einzige Kind meiner Eltern, beide sind arbeiten gegangen und haben bescheiden gelebt, zweitens kam die sozialdemokratische SPÖ nach den Wahlen 1970 in Österreich an die Macht, und Bundeskanzler Bruno Kreisky setzte als eine von vielen Modernisierungsmaßnahmen z.B. Schülerfreifahrten mit den Öffis und kostenlose Schulbücher durch. Dadurch konnten in den 1970er Jahren sehr viele Kinder in Österreich höhere Schulen besuchen, die noch ein paar Jahre davor ausschließlich den Wohlhabenden vorbehalten waren.

AVELEEN AVIDE:
Bereits 1975 hattest du deine erste Veröffentlichung (Wow!!) und 1977 warst du Autor und Mitherausgeber von "Frischfleisch und Löwenmaul", also bevor du deine Matura hattest ...

GEORG M. BIRON:
Ich habe bereits mit elf Jahren begonnen, Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben, zur großen Verwunderung meiner Eltern wollte ich weder Feuerwehrmann noch Astronaut werden, sondern Schriftsteller und Filmemacher. Das habe ich auch in einem Aufsatz im Gymnasium geschrieben, und die junge Deutschlehrerin, die ich hatte, fand das außergewöhnlich und schickte ein paar Texte von mir an das staatliche österreichische Literatur- und Kulturmagazin „Neue Wege“.

Dort saß damals der Schriftsteller Peter Henisch in der Redaktion, der mir zur ersten Veröffentlichung und zu meinem ersten Texthonorar verhalf. Ich weiß noch: Es war ein unglaubliches Gefühl, mein Gedicht und meinen Namen gedruckt zu sehen – und dafür auch noch ein bisschen Geld zu bekommen.

AVELEEN AVIDE:
Zwischen 1977 und 1979 warst du als Reiseleiter in Ungarn, Polen, in der DDR, der Tschechoslowakei und der Sowjetunion unterwegs. Das waren ja Länder, die als sehr abenteuerlich, wenn nicht sogar als gefährlich, gegolten haben. Warum hat es dich dorthin gezogen?

GEORG M. BIRON:
Ich war als Teenager ab 1975 Mitglied der kommunistischen Partei KPÖ, ich war ein richtig romantisch verklärter Revoluzzer, der sehr viel Heinrich Heine und Charles Bukowski las, bevor ich im Herbst 1979 mit viel Tam-Tam aus der KPÖ ausgeschlossen wurde, weil ich einen kritischen Artikel über den Kommunismus und über die Sowjetunion im „Spiegel“ veröffentlicht hatte, was damals für viel Aufsehen sorgte.

Dass ich davor zwei Jahre lang regelmäßig als Reiseleiter in diversen Oststaaten unterwegs war, die zwar abenteuerlich, aber nicht gefährlich waren, hatte jedoch nur am Rand mit politischen Überzeugungen zu tun. Ich kannte den Chef einer Reiseagentur, der Touren zwischen Ost-Berlin und Wladiwostok verkaufte – und der hat mir diesen aufregenden Job angeboten. Er war ein ehemaliger Häftling aus dem KZ Dachau, der in vielen Dingen psychisch schwer beschädigt war und gerne dabei zugeschaut hat, wenn ich in seinem Wohnzimmer meine Freundin gevögelt habe.

Dafür war er sehr dankbar, und ich war dafür dankbar, dass ich all diese entlegenen touristischen Destinationen kennen lernen durfte. Dass er während meiner Abwesenheit dann meine Freundin gevögelt hat, war aber nicht ausgemacht.

AVELEEN AVIDE:
Du warst in der alternativen Kulturszene unterwegs. Da liest man so bekannte Namen wie Elfriede Jelinek. Dann kennst du sie also schon ganz lange? Sozusagen als junge Frau. Habt ihr noch Kontakt?

GEORG M. BIRON:
Elfriede Jelinek hatte eine große Nähe zur kommunistischen Partei und las – genau wie ich – bei diversen Kulturveranstaltungen der KPÖ aus ihren Texten vor. Ich saß z.B. beim Wiener „Volksstimmefest“ mehrmals mit ihr gemeinsam auf dem Podium. Sie ist ja zwölf Jahre älter als ich, eine sehr schöne und feinstoffliche Erscheinung, sie war aber immer sehr viel schüchterner und reservierter als ich, sie hat sich intensiv für Sadomasochismus und Mode interessiert, was nicht unbedingt meine zentralen Lebensthemen sind, aber es war immer eine spannende Begegnung, mit ihr im Café zu sitzen und dieses oder jenes zu diskutieren.

Ich habe 1985 mit ihr ein großes Interview für „Die Zeit“ gemacht, das als eines der offenherzigsten Interviews gilt, das die Elfriede Jelinek je gegeben hat. Mittlerweile sehe ich sie leider sehr selten, wir laufen uns vielleicht einmal im Jahr zufällig in der Innenstadt von Wien über den Weg. Aber ich sehe seit Jahren ihre Theaterstücke und lese ihre Texte und habe mich sehr darüber gefreut, als sie 2004 den Literaturnobelpreis bekam.

Ich werde aber nie die Party in den 1970er Jahren vergessen, bei der ich dabei sein durfte. Ein paar Künstler haben sich damals gründlich angesoffen, auch die junge Jelinek war dabei, wenn auch nüchtern, und plötzlich hat es an der Türe geläutet, und die eifersüchtige Freundin eines Künstlers stand keifend vor der Tür. Sie durfte die Jelinek nicht sehen, also hat sich die Jelinek im Kleiderschrank versteckt, und wir haben hinter ihr abgesperrt.

Die Freundin kam tobend rein, schaute sich in der Wohnung um und war beruhigt, weil keine weibliche Konkurrenz anwesend war. Dann haben wir gemeinsam die Wohnung verlassen und sind zum Naschmarkt gegangen, um dort weiter zu saufen. Erst später ist uns aufgefallen, dass wir die Jelinek im Schrank vergessen haben. Einer von uns ist dann zurück in die Wohnung gegangen, um sie zu befreien. Es war sicherlich ein weiter Weg von diesem Kleiderschrank zum Nobelpreis ...

AVELEEN AVIDE:
1982 bist du nach Florenz übersiedelt. Wie lange hast du dort gelebt? Was hat dich an Florenz gereizt?

GEORG M. BIRON:
Ich war von Herbst 1981 bis Frühjahr 1982 beim österreichischen Bundesheer und habe meinen Präsenzdienst abgeleistet. Danach brauchte ich eine Auszeit, und eine Freundin von mir lebte seit kurzem in Florenz und ging dort anschaffen. Wir telefonierten, und sie sagte: „Komm zu mir!“ Sie hatte eine kleine Wohnung, direkt bei den Uffizien im Zentrum, und sie war eine begehrte und gut bezahlte Nutte, weil sie eine Frau war. Damals gab es auf dem Strich von Florenz nämlich fast nur Ladyboys und kaum Frauen.

Ich schrieb meine Storys für den deutschen „Playboy“, und sie machte das, was sie am besten konnte, danach waren wir in den besten Lokalen der Stadt unterwegs, haben Steaks gegessen, Rotweine getrunken und junge Touristinnen und Touristen abgeschleppt. Es war ein sündhaft schöner Ausflug in die Verantwortungslosigkeit.

AVELEEN AVIDE:
Später warst du in Mittelamerika. Du hast Reportagen über den Bürgerkrieg in Guatemala und über die Contra-Bewegung in Nicaragua gemacht. Was zieht einen sehr künstlerischen Menschen zu solch schaurigen Weltgeschehen? Als sensibler Mensch muss man doch durch die Hölle, bei solchen Erlebnissen, die auch noch grausame Wahrheit sind. Wie hast du das verarbeitet?

GEORG M. BIRON:
Meine Florentiner Freundin hat sich einen Millionär geangelt und ging mit ihm nach Los Angeles. Ich hatte etliche Literaturpreise und Kunststipendien erhalten, verdiente mit meinen Storys für „Playboy“, „Penthouse“, „Cosmopolitan“, „Esquire“ u.a. gutes Geld, ich war auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

In Wien und München waren die Leute mit ihren Lacoste-Hemden und den Surfbrettern auf ihren VW Golfs, vor allem aber mit ihren Karrieren beschäftigt. Diese aufgekratzte Spießigkeit schien mir damals kein guter Stoff für Literatur und kein spannendes Lebensumfeld zu sein, und dann habe ich im Kino den Film „Under Fire“ über Kriegsberichterstatter in Lateinamerika gesehen, und zum 25. Geburtstag schenkte mir ein Freund den Malcom-Lowry-Roman „Unter dem Vulkan“, der in Mexiko spielt. Wenig später war ich in Mexiko und in Belize unterwegs und kriegte dort mit, dass israelische (!) Jets in Honduras stationiert waren und im Auftrag der USA Angriffe gegen die Sandinisten in Nicaragua flogen.

Mir gelang es damals, zu einem geheimen Luftwaffenstützpunkt in Honduras vorzudringen und Fotos von den Jets mit dem David-Stern zu machen – das war eine Story, die in Europa kaum jemand für möglich hielt. Die ganze Region war damals instabil. Die Situation in Guatemala eskalierte, weil die Militärdiktatur unter Präsident Efrain Rios Montt 10.000 Indios abschlachtete. Auch in El Salvador wurde ein Krieg gegen die eigene Bevölkerung geführt. Die USA besetzten die Insel Grenada – es gab also jede Menge zu berichten. Und ich hatte Glück: Ich überlebte. Es war wohl eine Mischung aus Männlichkeitswahnsinn und Todessehnsucht, falsch verstandener Romantik und irrwitziger Abenteuerlust, die mich damals in diese Gegenden brachte.

AVELEEN AVIDE:
Afrika, Asien und Naher Osten ... Sag mal, konntest du diese Sprachen alle oder wie hast du dich verständigt und hast du auch über diese Länder berichtet und wenn ja, was waren da die Themen?

GEORG M. BIRON:
Mit fremden Sprachen kann man vieles erleben – vor allem wenn man sie nicht beherrscht. Ich habe ja nur Englisch und Latein wirklich gelernt, habe mir aber relativ schnell die „Basics“ in Spanisch, Italienisch, Französisch, Russisch oder Griechisch beigebracht. Meistens habe ich den ersten Tag in einem fremden Land im Hotelzimmer verbracht und habe mir im Fernsehen die Kindersendungen in der Landessprache angeschaut. Dabei kann man sehr viel lernen. Und manchmal kann auch „das Feeling“ und eine Flasche Wodka bei der Kommunikation behilflich sein: Ich habe mich in Paris einmal mit einem Iraner über Quantenphysik unterhalten, und es gab keine Verständigungsschwierigkeiten. Was die Storys betrifft: Als „Freelancer“ muss man sich Themen und Destinationen suchen, die noch nicht überall ausgeschlachtet worden sind und daher einen gewissen Marktwert haben.

Ich habe viele literarische Reisereportagen verfasst, das war früher noch eher möglich als heute, weil die Magazine größere Redaktionsbudgets hatten und sich solche Storys, bei denen Kosten für Reisen, Unterkunft und Verpflegung angefallen sind, leisten konnten. Ich habe dann auch Kurzgeschichten geschrieben, die in verschiedenen Ländern spielten, bin mit meinem Tonbandgerät gereist und habe zusätzlich Features fürs Radio gemacht, später dann auch Videoproduktionen fürs Fernsehen oder für Web-Portale. Das Image des Reiseschriftstellers, der die Welt bereist und seine Erfahrungen zu Papier bringt, ist völlig veraltet.

Unterm Strich geht es immer ums Geld: Wie kann man eine Reise finanzieren und wer kauft einem die Story ab? Das ist übrigens bei Kriegsberichten genau so. Doch natürlich kann man Erlebnisse, die man auf Reisen hat, in Romane oder Erzählungen einbauen. Das habe ich immer getan.

AVELEEN AVIDE:
Mit 22/23 Jahren hast du 1981 vom PEN-Club Liechtenstein einen Preis erhalten. Wow! War das für dich damals etwas Besonderes oder hast du gedacht ... "Na ja"?

GEORG M. BIRON:
Na klar habe ich mir gedacht: Wow! Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Preis auch eine finanzielle Seite hat, denn damals war ich grad beim Militär und hatte extrem wenig Geld. Doch es gab bloß eine hübsche Urkunde und ein Buch über die Geschichte des PEN Clubs.

AVELEEN AVIDE:
Wann kamst du zum Drehbuch schreiben?

GEORG M. BIRON:
Das Medium Film war immer faszinierend für mich. Man kann’s wahrscheinlich keine normale Kindheit nennen, wenn man mit acht Jahren den ersten Teil von Goethes “Faust” auswendig kann (und zwar alle Rollen), mit elf Jahren seinen ersten Roman schreibt (glücklicherweise ist das Manuskript verschollen) und mit 14 die Filme von de Sica, Fellini und Lelouch verehrt. Und die Susanne aus dem Nebenhaus – was erste Produktivitätsschübe in Sachen Lyrik auslöste.

Mit 16 und 17 muss man plötzlich Anzug und Krawatte tragen, weil man die ersten Literaturpreise erhält, es folgt der „Theodor Körner Preis für Literatur“ und die ersten Überheblichkeiten. Die Studienrichtungen Jus, Publizistik und Theaterwissenschaften erweisen sich als Irrtum, und dann stellt sich die große amerikanische Frage: „Wo ist das Geld?“ Z. B. in der Welt der Zeitungen. Aber was hat das alles mit de Sica, Fellini und Lelouch zu tun? Nix! Eben.

Das Handwerk des Drehbuchschreibens will erlernt werden. Am besten bei den Amis, weil das können die zumindest in der Theorie am besten. Also: Auf nach Hollywood, eigenes Geld in die Hand nehmen, an teuren Workshops teilnehmen und dabei sehr viel lernen. Nach ersten Büchern für Kurzfilme für ORF und Bayerischer Rundfunk wurde von Regisseur Peter Patzak für das ZDF meine Erzählung „Waikiki“ für das Hauptabendprogramm verfilmt, und am Drehbuch durfte ich mitschreiben. Kein schwaches Debüt, immerhin folgten eine Nominierung beim Grimme-Preis und danach zehn abwechslungsreiche Jahre mit Patzak.

Neben verschiedenen Drehbüchern für Fernsehfilme gab es einen Job bei RTL für ein Serienkonzept, Drehbücher für das ORF-Magazin „Schöner leben“, Einsätze als Script-Doctor bei den Drehbüchern von Kollegen und etliche Seminare und Workshops, in denen ich das Theoretische des Drehbuchschreibens für die Studenten zur Praxis werden ließ. Gut Ding braucht eben Zeile.

Aber: Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Und zwischen diesen beiden Extremen entsteht vielleicht irgendwo ein guter Film. Ein Film fürs TV. Ein Film fürs Kino. Eine Doku. Oder auch eine P.R.-Produktpräsentation.

AVELEEN AVIDE:
Du schreibst auch Theaterstücke. Kann man automatisch ein Theaterstück schreiben, wenn man ein Drehbuch schreiben kann? Oder erleichtert es das nur?

GEORG M. BIRON:
Als Theaterautor sehe ich mich weniger, obwohl ich ein paar Theaterstücke geschrieben habe, die auch aufgeführt worden sind, beim Publikum und bei der Kritik aber nicht auf sehr viel Gegenliebe gestoßen sind.

Beim Film kann man zack-zack in der Zeit hin und her springen und binnen weniger Minuten rund um die Welt hüpfen, wenn z.B. eine Szene in Tokyo und die nächste in Berlin spielt. Um das für eine Bühne zu realisieren, bräuchte es eine andere Form von Theater. Aber ich inszeniere gerne Stücke von anderen Autoren, wie ich es zuletzt von Wolfgang Bauer („Massaker im Hotel Sacher“), Werner Schwab („Planet Schwab“) oder Karl Schönherr („Der Weibsteufel“) getan habe. Die Arbeit mit einem Schauspielensemble kann wunderschön sein. Vielleicht lässt man mich ja irgendwann auch einmal bei einem Kinofilm Regie führen ...

AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften hast du noch?

GEORG M. BIRON:
Für Hobbys habe ich keine Zeit. Ich habe seit zwölf Jahren einen Sohn, den ich täglich sehe und mit dem ich so viel Zeit wie möglich verbringe. Meine Leidenschaft sowohl im Leben als auch in vielen Texten gilt der Neosexuellen Revolution und ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft.

AVELEEN AVIDE:
Wenn du verreist, wo reist du gerne hin und was ist dir an einem Urlaubsort wichtig?

GEORG M. BIRON:
Es gibt eine kleine griechische Insel, einen langen Strand in Mexiko, ein Urwalddorf auf Bali und einen Gasthof in der Steiermark - das sind für mich wunderbare Urlaubsorte. Mehr wird nicht verraten ;-)

AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?

GEORG M. BIRON:
Ich schreibe sehr viel, daher komme ich nicht mehr so viel zum Lesen wie in früheren Jahren. Derzeit habe ich drei Bücher, in denen ich zwischendurch immer wieder lese: Michel Onfray: „Im Namen der Freiheit. Leben und Philosophie des Albert Camus“; James Ellroy: „Der Hilliker-Fluch. Meine Suche nach der Frau“ und Aveleen Avide: „Grenzenlose Lust. Erotische Geschichten vom Reisen“.

AVELEEN AVIDE:
Die angesprochene Autorin ist geplättet?

AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für dich?

GEORG M. BIRON:
Arbeit, Therapie, Lustgewinn.

Cover Quasi Herr Karl

GEORG M. BIRON: In „Quasi Herr Karl“ geht es lt. Amazon.de um:
"Der Herr Karl" - Helmut Qualtingers berühmteste Schöpfung genau unter die Lupe genommen.
2011 jährte sich der Todestag von Helmut Qualtinger zum 25. Mal, die Erstausstrahlung seines berühmtesten Stücks zum 50. Mal. Anlass für den Qualtinger-Bewunderer Georg Biron, sich diesem einzigartigen, von vielen als Inbegriff der "österreichischen Seele" betrachteten Text von allen Seiten zu nähern. In Quasi Herr Karl erklärt er, wie das Fernseh- und Bühnenstück entstand, auf welche Vorlagen die Schöpfer dieser Figur zurückgriffen und wie sie gleichzeitig zum Segen und Fluch der Autoren wurde. Untrennbar verbunden mit dem enormen Erfolg der zugleich geliebten wie gehassten Kultfigur sind die Karriere und das Leben von Helmut Qualtinger selbst: Der "Herr Karl" wurde die nächsten fünfundzwanzig Jahre zum Maßstab aller seiner weiteren Werke. Als Qualtinger endlich seinen internationalen Durchbruch als Schauspieler in "Der Name der Rose" an der Seite von Sean Connery erreicht hatte, starb er. Georg Biron gelingt es, in Quasi Herr Karl ein umfassendes und einfühlsames Bild des beeindruckenden und unvergesslichen Schauspielers, Autors und Kabarettisten zu zeichnen.

Hier finden Sie weitere Informationen:
Quasi Herr Karl: Helmut Qualtinger - Kultfigur aus Wien

AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „Quasi Herr Karl“?

GEORG M. BIRON:
Ich habe Helmut Qualtinger schon sehr früh bewundert und durfte ihn dann in den 1980er Jahren auch persönlich kennen lernen. Als er 1986 starb, bekam ich den Auftrag, gemeinsam mit seinem Jugendfreund Michael Kehlmann eine Bildbiographie für den Verlag Kremayr&Scheriau zu verfassen. Das ist ein schönes Buch geworden, war aber keine richtige Biographie, weil sehr viele Facetten fehlten.

2008 habe ich „zum 80er“ von Qualtinger ein Lese-Programm mit den besten Texten zusammengestellt und in der Folge an mehreren Theatern gemeinsam mit den Schauspielern Karlheinz Hackl, Karl Merkatz, Hanno Pöschl, Robert Reinagl, Katharina Stemberger und Erwin Steinhauer Texte von Qualtinger vorgetragen.

Dabei kam mir die Idee zum Buch „Quasi Herr Karl“, ich habe es 2010 dem Braumüller Verlag vorgeschlagen, und im Herbst kam das Buch auf den Markt und war auf Anhieb in den Bestenlisten – allerdings nur in Österreich, weil der Verlag in Deutschland zu wenig Potenz hatte.

Quatlinger findet man auch auf youtube: http://www.youtube.com/watch?v=RfLYWZ4uFrs

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an den Plot für „Quasi Herr Karl“ heran? Könntest du uns ein Beispiel für deine ersten Überlegungen zur Handlung von „Quasi Herr Karl“ geben?

GEORG M. BIRON:
Ich arbeitete mit einem Zettelkasten und mit kleinen Zetteln. Ich schrieb in Stichworten alle möglichen Anekdoten, Arbeiten für Film, TV und Bühne und Privates auf diese Zettel und ordnete sie bestimmten Jahren und Themen zu. Allmählich entstand eine Struktur, die das Buch haben sollte. Ganz am Schluss dachte ich mir, dass man die Leser in die Zeit zurück führen muss, in der das Stück „Der Herr Karl“ Premiere hatte – also ins Jahr 1961.

Deshalb führte ich in geraffter Form wichtige Ereignisse und Kleinigkeiten aus diesem Jahr an, um das Bühnenbild für die Ereignisse zu schaffen: 1961 beträgt die Gesamtzahl der Weltbevölkerung 3,08 Milliarden Menschen (1,54 Milliarden Männer und 1,53 Milliarden Frauen ). In Hollywood werden die begehrten Oscars vergeben – an den Film „Das Appartement“ und seinen Regisseur Billy Wilder, an Burt Lancaster für seine Darstellung in „Elmer Gantry“ und an Elizabeth Taylor für ihr Spiel in „Telefon Butterfield 8“. Die besten Nebendarsteller sind Peter Ustinov („Spartacus“) und Shirley Jones („Elmer Gantry“). Elvis Presley ist mit seinem Lied „Are You Lonesome Tonight?” für sechs Wochen Nummer eins in der amerikanischen Hitparade, und Peter Alexander ist mit der Cover-Version davon „Bist du einsam heut' nacht?“ in Deutschland in den Charts.

Atomwaffengegner marschieren bei „Ostermärschen“ in der Bundesrepublik gegen die atomare Aufrüstung. Für Nahrungsmittel steht den Menschen mehr Geld als früher zur Verfügung. Der Verbrauch von Fleisch, Milch, Eiern und Butter steigt. Immer öfter wird zu Tiefkühlkost gegriffen, die zwar teurer ist als frische Ware vom Markt, aber schneller zubereitet werden kann. Gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann endet in Jerusalem der Prozess wegen des Völkermordes an den europäischen Juden mit der Todesstrafe.

Eine vom US-Geheimdienst CIA geplante Invasion von 1.500 Exil-Kubanern in der Schweinebucht auf der von den Revolutionären rund um Fidel Castro und Ernesto Che Guevara übernommenen Karibikinsel Kuba scheitert. Marilyn Monroe spielt (nach einem Drehbuch von Ex-Ehemann Arthur Miller) in John Hustons Film „Misfits – Nicht gesellschaftsfähig“ an der Seite von Clark Gable. Es ist ihr letzter Film. Der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin startet mit einer Wostok-Rakete als erster Mensch ins Weltall und umrundet die Erde in 108 Minuten. Das erste deutsche Atomkraftwerk im bayrischen Kahl geht nach drei Jahren Bauzeit ans Netz.

Beim Großen Preis von Italien verunglückt der deutsche Rennfahrer Graf Berghe von Trips tödlich. Dabei sterben am Streckenrand auch 15 Zuschauer. Der von Depressionen und Alkoholismus geplagte Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway erschießt sich mit einem Gewehr in seinem Haus in Ketchum, USA. Das Brandenburger Tor, ein stark frequentierter Grenzübergang zwischen Ost- und West-Berlin, wird von der DDR geschlossen. Der Bau der Berliner Mauer beginnt. Der deutsche Kanzler Konrad Adenauer fordert Atomwaffen für die Bundeswehr und wird daraufhin zum vierten Mal als Kanzler gewählt.

US-Präsident John F. Kennedy beendet die Rassentrennung in den USA. Der 19jährige schwarze Boxer Cassius Clay startet eine Profikarriere und siegt in acht Kämpfen, davon sechs durch K.O. Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann veröffentlicht ihr Buch „Das dreißigste Jahr“. Die USA beginnen sich als Militärberater in Vietnam zu engagieren. Nach Tausenden Fällen von Missbildungen bei Neugeborenen wird das von der Firma Grünenthal GmbH auf den Markt gebrachte Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan vom Markt genommen. Das Ehepaar Betty und Barney Hill erzählt, sie seien von Außerirdischen entführt und in einem UFO etlichen Tests und auch chirurgischen Eingriffen unterzogen worden.

In Afrika wird Patrice Lumumba, der Führer der Unabhängigkeitsbewegung des Kongo, ermordet. Hinter der Tat stehen Geheimdienstmitarbeiter aus Belgien und den USA. Sissi-Darstellerin Romy Schneider gibt in Luchino Viscontis Episodenfilm „Boccacio 70 – Der Job“ eine Hure und schockiert damit ihre Fangemeinde. In Honolulu, Hawaii, wird Barack Obama geboren. Im Königreich Laos sorgt der Bürgerkrieg zwischen den Regierungstruppen und den Kommunisten für eine ernste internationale Krise. Im Juni 1961 blickt die ganze Welt auf Wien: Ein Gipfeltreffen des sowjetischen Führers Nikita Chruschtschow und des jungen amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy widmet sich dem „Kalten Krieg“. Außenminister Bruno Kreisky freut sich über das internationale Ansehen und die „Aufwertung des Begriffs der österreichischen Neutralität“. Die USA lehnen die Forderung nach einem Abzug der Westmächte aus West-Berlin ab. Das Treffen endet ohne Resultat. Jackie Kennedy besucht die Porzellanmanufaktur Augarten und die Spanische Hofreitschule. Die USA und die Sowjetunion nehmen ihr Atomtestprogramm wieder auf. Papst Johannes XXIII. verkündet die Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils.

AVELEEN AVIDE:
Wie viele Manuskripte musstest du versenden, bevor dein erstes Buch veröffentlicht wurde und wie kam es letztendlich zur Veröffentlichung?

GEORG M. BIRON:
Mein erstes Buch, der Roman „Höchste Zeit“, mit dessen Manuskript ich den Theodor Körner Preis für Literatur gewonnen hatte, wurde von zehn Verlagen in Österreich, Deutschland und der Schweiz abgelehnt, bevor ich ihn im Eigenverlag herausbrachte.

AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in deinem Leben vorstellen, wenn du an einem Roman/Drehbuch/Theaterstück arbeitest?

GEORG M. BIRON:
Ich schlafe bis 10.00 Uhr, dann checke ich meine Post und die Emails, mittags nehme ich einen Brunch im Gasthaus und lese dabei die Tageszeitungen, nachmittags habe ich Termine und Telefonate und beantworte Briefe, Emails und Autogrammwünsche, zwischen 17.00 und 22.00 Uhr widme ich mich meinem Sohn, und von 23.00 bis 04.00 oder auch 05.00 arbeite ich an meinen Texten. Hin und wieder verbringe ich die Zeit zwischen 23.00 und 04.00 auch mit Freundinnen und Freunden.

AVELEEN AVIDE:
Wo schreibst du am liebsten?

GEORG M. BIRON:
In meiner Küche neben der Espressomaschine.

AVELEEN AVIDE:
Hörst du auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchst du absolute Stille?

GEORG M. BIRON:
Unterschiedliche Storys entstehen manchmal mit Musikbegleitung, dabei fließt der Rhythmus der Musik auch in den Sprachrhythmus ein. Meistens höre ich die Rock-Klassiker aus den 1960er und 1970er Jahren, hin und wieder auch Jazz von Chet Baker und Miles Davis, ganz selten Mozart oder Bach. Sexszenen schreibe ich nachts in absoluter Stille.

AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?

GEORG M. BIRON:
Ich bin gerade dabei, ein Buch zu vollenden, das 23 Kurzgeschichten umfasst, die in Wien spielen. Es sind Begegnungen von Menschen, die an ganz bestimmten Punkten der Stadt aufeinander treffen. Die Storys sind so angelegt, dass sie kurze Filme im eigenen Kopfkino entstehen lassen. Das Buch trägt den Arbeitstitel „Schauplatz Wien“ und soll 2014 im österreichischen Echomediaverlag erscheinen.

AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die einen Roman/Theaterstück/Drehbuch veröffentlichen möchten?

GEORG M. BIRON:
Ich kann keine Tipps geben und hätte als junger Dichter wahrscheinlich auch keine Tipps von anderen angenommen. Ich stelle mir oft die Frage, ob es nicht sinnvollere Dinge im Leben gibt, als in Einzelhaft zu sein und Texte zu produzieren. Wenn man aber glaubt, diesen Weg gehen zu müssen, sollte man ihn gehen, regelmäßig schreiben und die Texte publizieren oder zumindest vor einem Publikum vortragen, um die Tragfähigkeit der eigenen Produktion zu hinterfragen.

AVELEEN AVIDE:
Georg, vielen Dank für das Interview.

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Heute gibt 1 Buch zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Rot ist die Sünde“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Den Gewinner/Die Gewinnerin schreibe ich im Laufe der Woche hier an diese Stelle. Wer mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet, der kann „Rot ist die Sünde“ gewinnen: Was gelang Georg Biron auf einem Luftwaffenstützpunkt?

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

Für den Desktop und für das iPad.

http://www.valisere.com/

Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
http://www.aveleen-avide.com/valisère-projekt/

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Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte „Sündige Früchte“ .

Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte Hitze auf meiner Haut.

Hier lese ich aus meinem Buch “Samtene Nächte” aus der erotischen Kurzgeschichte “Erotischer Zirkel”. „Samtene Nächte“ ist bei Amazon.de in der Top 100 der Erotik-Bestseller. :-)


Hier gibt es ein Video – von dem ich nicht weiß, wer das für mich gemacht hat… Alles sehr geheimnisvoll…

Wenn Sie hier klicken, dann kommen Sie zu meinen Lesungen aus "Samtene Nächte".

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Interviews mit Autoren“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung aller bisher erschienenen Interviews auf meinem Internetblog.

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Sonstige Einträge“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung unter der alle Lesungen, die Buchmesse in Frankfurt 2007/2008 und Kurzinterviews und v.a. aufgeführt sind.

Hier lese ich einen Ausschnitt aus der Geschichte „Heiße Wünsche“

Das war Aveleen Avide
Glauben Sie an sich!

Schauen Sie also wieder rein, wenn es heißt:
Willkommen bei Aveleen Avide

Ihre Aveleen Avide
Aveleen Avide jetzt auch bei Twitter: http://twitter.com/aveleenavide

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

Foto: © Richard Föhr

Kommentare

Interview mit Gisa Pauly

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Willkommen bei Aveleen Avide

Gisa Paulys Leben ist das Schreiben. Alles andere gestaltet sich drum herum. Sie schreibt Krimis und sie schrieb für die Serie „Sturm der Liebe“. Wo sie ihre Urlaube am liebsten verbringt und warum sie aufgehört hat, fürs Fernsehen zu schreiben.

Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Kurschatten“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.

Pauli Gisa 086

Foto: © Eva Pioro

Gisa Pauly ist Autorin.

Gisa Pauly wurde 1947 in in Gronau geboren, und lebt seit 1949 in Münster. Sie war 20 Jahre lang Lehrerin an einer kaufmännischen Berufsschule und stieg 1993 aus dem Lehrberuf aus.

Nachdem Sie das Buch "Mir langt's. Eine Lehrerin steigt aus!" geschrieben haben ... Was hat Ihnen gelangt?

GISA PAULY:
Die Anspruchshaltung der Schüler, ihre mangelnde Leistungsbereitschaft, fehlende Konsequenzen in der Pädagogik, mangelnde Leistungsbereitschaft auch bei Kollegen, wenig Rückhalt bei der Schulleitung…

AVELEEN AVIDE:
Sie haben Hörfunkbeiträge für den WDR geschrieben. Wie kam es dazu?

GISA PAULY:
Das ist lange her, und es waren auch nicht viele. Ich lernte auf einer Fortbildungsveranstaltung einen Hörfunkmenschen kennen, der mir die Chance gab, im WDR einige Beiträge zu veröffentlichen. Ich habe die Hörfunkarbeit aber nicht intensiv verfolgt.

AVELEEN AVIDE:
Sie schreiben auch Lyrik und Prosa. Liegen Ihne alle Schreibgenres?

GISA PAULY:
Gedichte schreibe ich nicht mehr, seit ich vom Schreiben lebe. Dann fehlte einem einfach die Zeit für brotlose Kunst. Unter Prosa fällt ja alles andere, was ich schreibe: Kurzgeschichten, Romane.

AVELEEN AVIDE:
Sie schreiben auch für Unterhaltungs-, Frauen- und Fernsehzeitschriften. Für welche Frauenzeitschrift zum Beispiel?

GISA PAULY:
Auch das gehört der Vergangenheit an. Als ich noch nicht allein von meinen Büchern leben konnte, aber vom Schreiben leben wollte, habe ich damit mein tägliches Brot verdient. Es gibt kaum eine Zeitschrift, für die ich nicht geschrieben habe.

AVELEEN AVIDE:
Sie haben über 60 Drehbücher für "Sturm der Liebe" geschrieben. "Sturm der Liebe" schauen ja viele an. Was ist bei einem Drehbuch für Telenovelas anders, als für Fernsehfilme, oder gibt es keinen Unterschied?

GISA PAULY:
Der Unterschied ist groß. Wenn ich das Drehbuch für einen Fernsehfilm schreiben würde, stammt die Idee von mir, die Geschichte ist von mir konzipiert, ich schreibe vom Pitch bis zur Endfassung alles selbst. Die Geschichte einer Telenovela oder Serie erfinden andere in einem Büro der Produktionsgesellschaft. Man setzt dann als Drehbuchautor um, was andere sich ausgedacht haben. Es ist wichtig, sich genau an die Vorgaben zu halten, da in jeder Woche fünf Drehbücher (bei einer „Daily“, die von Montag bis Freitag läuft), parallel geschrieben werden. Man muss aufpassen, dass sich eins ins andere fügt und jedes Drehbuch die gleiche Sprache hat. Der Fernsehzuschauer darf nicht merken, dass an so einer Serie ca. 20 Autoren schreiben. Das Schwierige ist also das, was überall sonst eine besondere Voraussetzung ist: der eigene Stil. Ihn kann man sich beim Schreiben für eine Fernsehserie nur sehr bedingt erlauben.

AVELEEN AVIDE:
Am 26.04.2012 haben Sie auf Ihrer Homepage geschrieben, dass Sie mit "Sturm der Liebe" aufhören, weil Sie 2012 noch 2 Bücher und 12-13 Drehbücher schreiben müssen. Serien? Fernseh-, oder Kinofilm? Ist inzwischen schon eines spruchreif, oder gar verfilmt?

GISA PAULY:
Ich habe aufgehört, nachdem ich 2011 zwei Bücher von über 500 Seiten und außerdem 13 Serien-Drehbücher geschrieben hatte, was mich an die Grenze meiner Kräfte gebracht hat. Das wollte ich nicht mehr und musste es auch nicht mehr, weil meine Bücher nun so gut laufen, dass ich nur von ihnen prima leben kann. In einem Jahr neben zwei Büchern noch 12 Drehbücher für Fernseh- oder Kinofilme zu schreiben, ist allerdings ein Witz. Das schaffen vielleicht 15 Autoren auf einmal, ein einziger niemals.

AVELEEN AVIDE:
Wann kamen Sie zum Drehbuch schreiben?

GISA PAULY:
Ich hatte schon immer Interesse daran und habe mehrere Seminare absolviert, um das Drehbuchschreiben zu erlernen. In einer Ausschreibung für Talente habe ich dann bei der Medienakademie in Ludwigshafen die Teilnahme an einem einjährigen Workshop gewonnen. Aber auch nach so guter Vorbereitung ist es nicht einfach, im Drehbuchgeschäft Fuß zu fassen. Ein bisschen Glück gehört auch noch dazu. In meinem Fall war das Glück, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Ich begleitete eine befreundete Schauspielerin zur Produktionsfirma Bavaria in München, dort wurde gerade „Sturm der Liebe“ vorbereitet, und es gab noch Bedarf an Autoren. Da habe ich sofort „Hier!“ geschrien.

AVELEEN AVIDE:
Sie haben u.a. für Ihren Kurzfilm "Déjà Vu" "Die goldene Kamera" erhalten. Haben Sie den Preis persönlich in Empfang genommen und wie wichtig war er für Ihre nächsten Filme?

GISA PAULY:
Der Preis wurde im „Oscar-Modus“ vergeben, d.h. man wusste vorher nicht, wer ihn bekommen würde, es gab nicht einmal Nominierungen. Da ich nicht damit gerechnet hatte, den Preis zu bekommen, war ich leider nicht dabei. Extra nach Baden-Baden zu fahren, war mir zu mühsam erschienen. Aber der Regisseur war vor Ort und hat den Preis entgegengenommen, den wir gemeinsam verliehen bekommen hatten. Ich kann nicht sagen, dass er wichtig für meine Arbeit war. Spielfilme habe ich ja nie gemacht.

AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften haben Sie noch?

GISA PAULY:
Für Hobbies habe ich keine Zeit. Das Schreiben war früher mein Hobby; nun ist es mein Beruf. Ich versuche, regelmäßig Sport zu treiben, damit ich fit bleibe, aber ein Hobby ist das eigentlich nicht, eher eine Pflicht. Früher habe ich viel und gern Klavier gespielt, aber dazu fehlt mir heute einfach die Zeit.

AVELEEN AVIDE:
Wenn Sie verreisen, wo reisen Sie gerne hin und was ist Ihnen an einem Urlaubsort wichtig?

GISA PAULY:
Sehr gerne fahre ich nach Italien, im September bin ich meistens einen Monat in der Toskana zum Schreiben. Häufig fahre ich natürlich nach Sylt, aber auch das sind immer Arbeitsaufenthalte. Darüber hinaus versuche ich, möglichst viel von der Welt zu sehen, mit meinem Mann gemeinsam. Aber mehr als ein oder zwei Wochen Urlaub, in dem ich mein Laptop zu Hause lasse, gönne ich mir nicht.

AVELEEN AVIDE:
Was lesen Sie zurzeit? Und wenn Sie lesen, welche Genres lesen Sie am liebsten?

GISA PAULY:
Ich ziehe kein besonderes Genre vor. Zurzeit lese ich „Das Kindermädchen“ von Elisabeth Herrmann. Sehr empfehlenswert!

AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für Sie?

GISA PAULY:
Mein Leben! Alles andere gruppiert sich ums Schreiben herum.

Cover Kurschatten

GISA PAULY: In „Kurschatten“ geht es lt. Amazon.de um:
Tumult im Kurgebiet: Während Carlotta genüsslich dem Kurkonzert lauscht, stürzt sich nebenan eine Frau vom Balkon! Einmal mehr fühlt sich Carlotta berufen, sich in die Ermittlungsarbeit ihres Schwiegersohns Erik einzumischen, denn die Schwester der Toten ist nicht nur Bauherrin eines Großprojekts, das Carlotta unbedingt verhindern will, sie hat auch nichts Besseres zu tun, als Erik schöne Augen zu machen. Mamma Carlotta ist empört!

Hier finden Sie weitere Informationen:
Kurschatten: Ein Sylt-Krimi (Mamma Carlotta)

AVELEEN AVIDE:
Wie kamen Sie auf die Idee zu „Kurschatten“?

GISA PAULY:
Immer, wenn ich ein neues Buch plane, schaue ich in meine Ideen-Kiste, wo ich alle Ideen sammle, die mit im Laufe der Zeit kommen. Dort fand ich die Grundidee, den Plot, für „Kurschatten“. Alles andere wird dann um diese Grundidee herum konstruiert. Das bedeutet, dass ich Nebenhandlungen einpasse und dafür sorge, dass die Charaktere, die bei den Syltkrimis zum „Stammpersonal“ gehören, in die Handlung eingeflochten werden. Nicht nur der Hauptkommissar und seine Schwiegermutter müssen die Handlung vorantreiben, auch die Kinder sind irgendwie in den Fall verstrickt und vor allem Mamma Carlotta heimliche Sylter Freunde, der Kneipenwirt Tove Griess und der Strandwärter Fietje Tiensch. Es ist nicht einfach, eine Handlung zu finden, in die alle involviert sind.

AVELEEN AVIDE:
Ich bin sicher, dass Sie für „Kurschatten“ recherchieren mussten. Ist Ihnen bei den Recherchen etwas Überraschendes, Außergewöhnliches, Witziges passiert?

GISA PAULY:
Für jedes Buch fahre ich nach Sylt, mindestens am Ende des Manuskriptes, um vor Ort alles zu kontrollieren und Fragen zu beantworten, die sich im Laufe des Schreibens ergeben haben. Überraschend, außergewöhnliche oder witzige Erlebnisse hatte ich dabei nicht.

AVELEEN AVIDE:
Fallen Ihnen Dialoge, Charaktere oder szenische Darstellungen leichter, fällt Ihne alles gleich leicht oder anders gefragt, mögen Sie alles gleich gerne?

GISA PAULY:
Ja, mir macht alles Spaß. In Naturbeschreibungen kann ich mich manchmal stundenlang vertiefen und bin dann richtig glücklich, wenn ich das Gefühl habe, eine Stimmung gut eingefangen zu haben.

AVELEEN AVIDE:
Wie schaffen Sie es, dass keine losen Fäden im Buch übrig blieben?

GISA PAULY:
Ganz einfach: indem ich dafür sorge, dass jeder Erzählstrang zu einem Ende führt. Lose Fäden dürfen natürlich nicht sein.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingen Sie an die Protagonistin Mamma Carlotta heran? Würden Sie uns dafür einfach mal ein Beispiel für die ersten Überlegungen zur Figur geben?

GISA PAULY:
Das kann ich leider nicht. Der Charakter der Mamma Carlotta ist so nebenbei entstanden. Ich habe nicht darüber nachgedacht, er war plötzlich da und hat sich selbst entwickelt.

AVELEEN AVIDE:
Gingen Sie zuerst monatelang mit der Geschichte schwanger und fingen dann zu schreiben an oder haben Sie alle Recherchearbeiten abgeschlossen, das Exposee ist fertig und Sie beginnen zu schreiben? Wie muss man sich das vorstellen?

GISA PAULY:
Heute ist es so, dass ich ein Buch schreibe und parallel dazu das nächste konzipiere. Ich fange immer erst zu schreiben an, wenn die Geschichte komplett steht und ich mich gut vorbereitet fühle.

AVELEEN AVIDE:
Wie viele Manuskripte mussten Sie versenden, bevor Ihr erstes Buch veröffentlicht wurde und wie kam es letztendlich zur Veröffentlichung?

GISA PAULY:
Für mein erstes Buch habe ich nur ein Exposé geschrieben, schon hatte ich einen Verlagsvertrag. Das lag am Thema „Schule“, das damals sehr aktuell, interessant und brisant war, genauso wie heute. Da hat der Verlag nicht lange gefackelt. Bei Belletristik sieht das anders aus. Aber ich schicke Manuskripte nicht herum, ich habe einen Agenten, der die Vorarbeit für mich leistet, sodass mein Angebot sofort auf fruchtbaren Boden fällt.

AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in Ihrem Leben vorstellen, wenn Sie an einem Roman arbeiten?

GISA PAULY:
Ich stehe sehr früh auf, oft schon gegen fünf, und fange dann gleich mit der Arbeit an, und zwar täglich, d.h. auch am Wochenende. Bis mittags etwa arbeite ich an meinem Roman, den Rest des Tages verbringe ich mit anderen Tätigkeiten, Buchführung, Beantworten von Mails, Vorbereitung auf Lesungen, Autogrammwünsche, Kurzkrimis für Anthologien usw.

AVELEEN AVIDE:
Wo schreiben Sie am liebsten?

GISA PAULY:
Ich kann überall schreiben, wo ich ungestört bin. Um mich herum darf es Lärm geben, das stört mich nicht, es darf mich nur niemand ansprechen und von meinen Gedanken weglocken. Meistens schreibe ich natürlich in meinem Büro, bei schönem Wetter auch im Garten. Auf dem Weg zu Lesungen schreibe ich auch im Zug, das geht prima.

AVELEEN AVIDE:
Hören Sie auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchen Sie absolute Stille?

GISA PAULY:
Stille brauche ich nicht, aber Musik würde mich ablenken.

AVELEEN AVIDE:
Werden Sie von einer Agentur vertreten? Und falls Ja, was ist für dich der Vorteil, von einer Agentur vertreten zu werden?

GISA PAULY:
Ja, ich arbeite mit einem Literaturagenten zusammen. So brauche ich mich nicht mit Verträgen usw. auseinanderzusetzen. Am Anfang ging es auch darum, dass ich meine Zeit nicht mit Verlagsverhandlungen vertun wollte. Jetzt läuft das alles von selbst, aber ich würde mich nie von meinem Agenten trennen. Das ist auch eine Sache der Fairness. Ich finde es nicht richtig, den Agenten fallen zu lassen, wenn man ihn objektiv nicht mehr braucht, nachdem er einem geholfen hat, zum Erfolg zu kommen.

AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeiten Sie derzeit und dürfen Sie schon ein wenig darüber verraten?

GISA PAULY:
Ich arbeite an einem Roman, der in den 20er Jahren spielt, in Berlin und auf Sylt. Es geht um eine junge Frau, die als Kurärztin auf Sylt arbeiten will. Aber die Bevölkerung und auch die Badegäste sind gegen sie, weibliche Ärzte wurden damals noch abgelehnt.

AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hätten Sie für angehende Autoren, die einen Roman veröffentlichen möchten?

GISA PAULY:
Ich würde ihnen raten, sich an einen Agenten zu wenden. Im Internet findet man die Adressen von Literaturagenten. Ein Agent hilft nicht nur, den Kontakt zu einem Verlag herzustellen, er ist auch die erste Instanz. Wenn ihm das Manuskript gefällt, ist der erste Schritt getan. Ohne Agent läuft man vielleicht mit einem unausgegorenen Manuskript von einem Verlag zum anderen und verdirbt sich seinen Namen. Wer einmal abgelehnt wurde, wird Schwierigkeiten haben, demselben Verlag noch einmal etwas anzubieten.

Außerdem weiß der Agent etwas, was der normale Autor nicht weiß: welcher Verlag gerade was sucht und welche Idee in das Programm welches Verlages passt. Wenn Verlage mit einem Agenten gute Erfahrungen gemacht haben, dann werden sie ein Manuskript, was er ihnen anbietet, aufmerksam betrachten. Reicht man selbst eins ein, kann man nicht mal sicher sein, dass es zur Kenntnis genommen wird.

AVELEEN AVIDE:
Gisa Pauly, vielen Dank für das Interview.

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Heute gibt 1 Buch zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 3. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Kurschatten“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt.

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Den Gewinner/Die Gewinnerin schreibe ich im Laufe der Woche hier an diese Stelle. Wer mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet, der kann „Kurschatten“ gewinnen: Wohin fährt Gisa Pauly am liebsten im September in den Urlaub?

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

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Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
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Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte „Sündige Früchte“ .

Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte Hitze auf meiner Haut.

Hier lese ich aus meinem Buch “Samtene Nächte” aus der erotischen Kurzgeschichte “Erotischer Zirkel”. „Samtene Nächte“ ist bei Amazon.de in der Top 100 der Erotik-Bestseller. :-)


Hier gibt es ein Video – von dem ich nicht weiß, wer das für mich gemacht hat… Alles sehr geheimnisvoll…

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Hier lese ich einen Ausschnitt aus der Geschichte „Heiße Wünsche“

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Eisige Rache von Elke Schwab

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Willkommen bei Aveleens Couchgeflüster.

Elke Schwab ist Autorin und ich stelle ihr Buch „Eisige Rache“ vor, das im Solibro-Verlagerschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Elke Schwab.

Foto Elke Schwab Copyright Marc Jones

Foto: © Marc Jones


In „Eisige Rache“ geht es lt. Solibro-Verlag um:
Als im verschneiten Saarland aus dem Hinterhalt auf Autos geschossen wird, beginnt für die Kriminalkommissare Lukas Baccus und Theo Borg eine dramatische Tätersuche, deren Bezüge bis nach Afghanistan reichen. In ihrem dritten Fall geraten sie selbst ins Fadenkreuz des Täters und müssen den Wahnsinnigen stoppen, ohne sein Motiv zu kennen. Je mehr dabei die Presse den Fall aufpeitscht, umso gefährlicher wird das Leben auch für die anderen Menschen in dem eingeschneiten Dorf. Es scheint fast so, als fühlte sich der Schütze dadurch angetrieben, weiter zu töten. So entwickelt sich ein eiskaltes Abenteuer mit kriegsähnlichen Zuständen. Die nur scheinbar beschaulichen Provinz offenbart dabei ungeahnte Abgründe.

20120914_TB_Schwab_Rache_Cover_V2.indd

Elke Schwab habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Hier lese ich aus Elke Schwabs Buch „Eisige Rache“

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Heute gibt es 1 Buch „Eisige Rache“ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 4. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Eisige Rache“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

Ein großes Dankeschön an den Solibro-Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

Für den Desktop und für das iPad.

http://www.valisere.com/

Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

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Blutige Küsse und schwarze Rosen von Irina Meerling

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Irina Meerling ist Autorin und ich stelle hier ihr Buch „Blutige Küsse und schwarze Rosen“ vor, das im dead soft-Verlag erschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Irina Meerling.

Foto Irina Meerling

Foto: © Irina Meerling

Irina Meerlings Youtube-Kanal:


In „Blutige Küsse und schwarze Rosen“ geht es lt. dead soft-Verlag um:
Elias' Herz schlägt für Vampire, Friedhöfe und - seinen Freund Nico. Und so kommt es nach seiner Geburtstagsparty zu seinem folgenschweren Missverständnis. Nach dem ersten Schock machen sich die beiden Freunde auf den Weg, um nach Antworten zu suchen. Doch schon bald geraten sie in einen Sog, der auch Unsterbliche das Leben kosten kann. Denn auf Nico liegt ein Fluch ...

Cover Blutige Küsse und schwarze Rosen

Irina Meerling habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Weitere Seiten von Irina Meerling:
http://irina-meerling.blogspot.de/
http://www.myscout.com/u/10885/Profil?subpage=portrait
http://www.lovelybooks.de/autor/Irina-Meerling/
http://www.buechertreff.de/user/12006/
http://www.buechereule.de/wbb2/profile.php?userid=11775

Hier lese ich aus "Blutige Küsse & schwarze Rosen":

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Heute gibt es 1 Buch „Blutige Küsse und schwarze Rosen“ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 5. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Blutige Küsse und schwarze Rosen “ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

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Ein großes Dankeschön an den dead soft-Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

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Das vergessene Mädchen von Wolfgang Burger

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Wolfgang Burger ist Autor und ich stelle hier sein Buch „Das vergessene Mädchen“ vor, das im Piper-Verlagerschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Wolfgang Burger.

Foto Wolfgang Burger

Foto: © Wolfgang Burger

In „Das vergessene Mädchen“ geht es lt. Piper-Verlag um:
Auf einer Klassenfahrt verschwindet die junge Lea spurlos. Erst kürzlich wurde ein Mädchen entführt und umgebracht, der Täter ist noch immer auf freiem Fuß. Steckt hinter Leas Verschwinden der ältere Mann, mit dem sie eine Affäre hatte? Was ist mit dem unglücklich verliebten Mitschüler, der wie vom Erdboden verschluckt ist? Dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Mitarbeiter von Kripochef Gerlach wird angeschossen. Der verliebte Mitschüler liegt bewusstlos auf der Intensivstation. Und von Lea keine Spur …

Cover Das vergessene Mädchen

Wolfgang Burger habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Hier lese ich aus Wolfgang Burgers Buch „Das vergessene Mädchen“:

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Heute gibt es 1 Buch „Das vergessene Mädchen“ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 3. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Das vergessene Mädchen “ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

Ein großes Dankeschön an den Piper-Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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Mr. hunderttausend Volt von Ednor Mier

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Ednor Mier ist Autorin und ich stelle hier ihr Buch „Mr. hunderttausend Volt“ vor, das im Klarant-Verlag erschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Ednor Mier.

Mier Ednor

Foto: © Fotostudio Leidner, Idstein

In „Mr. hunderttausend Volt“ geht es lt. Klarant-Verlag um:
Dass J.J.Carpenter ein richtiges Arschloch ist, hat Jessica bereits von vielen Leuten gehört, allen voran von seinem Sohn Daniel, der mit seinem cholerischen und herrschsüchtigen Vater ständig im Clinch liegt.
Dass alles, was man über J.J. Carpenter sagt, wahr ist, erfährt Jessica, als er die Party von Jessicas Freunden sprengt. Aber Jessie ist nicht der Typ, der sich das gefallen lässt. Sie kann nämlich mindestens so wütend werden wie J.J. Carpenter und das beweist sie dem arroganten Firmenboss. Der weiß schon bald nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Probleme, Probleme, Probleme und dann auch noch sein dämliches Herz, das völlig aus dem Takt gerät, wenn J.J. Carpenter nur an Jessica denkt …

Cover Mr. hunderttausend Volt

Ednor Mier habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Wer reinhören möchte ... Rena Larf hat die Geschichte eingesprochen:

Hier lese ich aus Ednor Miers Buch „Mr. hunderttausend Volt“

Wir lieben lesen
Facebook Wir lieben lesen

Vielen Dank an den Klarant-Verlag.

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

Für den Desktop und für das iPad.

http://www.valisere.com/

Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
http://www.aveleen-avide.com/valisère-projekt/

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

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Interview mit Eva-Maria Bast

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Willkommen bei Aveleen Avide

Eva-Maria Bast liebt Geheimnisse und ihnen geht sie beinahe täglich auf die Spur. Sie organisiert die Büchernacht in Überlingen.

Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Tulpentanz“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.

Foto Eva-Maria Bast

Foto: © Eva-Maria Bast

Eva-Maria Bast ist Autorin und Journalistin.

Eva-Maria Bast wurde 1978 geboren. Mit ihrer Familie lebt sie in Überlingen am Bodensee. Du hast das Studium Geschichte erst begonnen. Warum erst jetzt und warum überhaupt noch?

EVA-MARIA BAST:
Ich wollte schon immer Geschichte studieren – aber die Kinder kamen dazwischen. Inzwischen habe ich aber eine Pause eingelegt. Ich habe so enorm viele Aufträge und meine Buchreihe „Geheimnisse der Heimat“ wurde preisgekrönt, findet reißenden Absatz und wird deshalb immer weitergeschrieben. Das führte mich zur Frage, warum ich eigentlich überhaupt Geschichte studiere. Man studiert ja eigentlich auch, um beruflich etwas zu erreichen, aber ich stehe schon mitten im Berufsleben. Als ich vor der Entscheidung stand, meinen Beruf für mein Studium zu vernachlässigen oder zu pausieren habe ich mich für das Pausieren entschieden. Blutenden Herzens, denn Geschichte interessiert mich brennend. Jedoch ist die Arbeit an meinen „Geheimnissen“ quasi auch ein sehr intensives Geschichtsstudium.

AVELEEN AVIDE:
Wie lange musst du noch studieren und wie bekommst du das mit Beruf und Familie unter einen Hut?

EVA-MARIA BAST:
Die Frage nach dem Studium erübrigt sich hier, da ich nicht weiß, wie lange ich aus beruflichen Gründen pausieren werde. Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen ist eigentlich gar nicht so schwer. Ich arbeite viel in der Nacht, habe meine Büro zu Hause und inzwischen auch viele Mitarbeiter, die junge Mütter sind und von zu Hause aus arbeiten. Da bin ich ein bisschen stolz drauf, dass das dem Bast Medien Service gelingt: Strukturen zu schaffen, die Arbeiten mit Familie ermöglichen. Und junge Eltern, die ihren Beruf lieben, sind meist ungemein engagiert.

AVELEEN AVIDE:
"Geheimnisse der Heimat", eine Buchreihe ist von dir initiiert und mitgeschrieben hast du auch. Wie kamst du auf das Thema und vor allem, wie kommst du auf die einzelnen Geheimnisse? Denn man kann sie doch nicht alle einfach wissen.

EVA-MARIA BAST:
Die Idee kam mir bei einem Gespräch mit dem Überlinger Stadthistoriker Oswald Burger. Er erzählte mir eine sehr bewegende Geschichte, die sich im Mittelalter ereignet hat und sagte mir, dass es heute noch eine Kapelle gebe, die im Zusammenhang mit der Geschichte steht. Das war die Geburtsstunde der „Geheimnisse der Heimat.“

Zwei Jahre später liegt die Reihe in zehn Bänden vor, 2015 werden sechs weitere Bände erscheinen. Die Geheimnisse finden wir, wenn wir in den Städten auf Geheimnissuche gehen. Dabei werden wir von unseren „Geheimnispaten“ unterstützt. Das sind Menschen, die sich in der Stadtgechichte auskennen. Sie erzählen uns ihre Geheimnisse, wir sammeln die Geschichten nur. Wobei wir natürlich auch mit offenen Augen durch die Stadt gehen und dabei oft rätselhafte Dinge entdecken. Dann recherchieren wir in den Archiven, fragen die Geschichtskenner der Stadt – bis das Geheimnis gelöst ist.

Deine Firma organisiert auch die lange Nacht der Bücher in Überlingen. Wie muss man sich diese lange Nacht der Bücher vorstellen? Was passiert da?

EVA-MARIA BAST:
Die Büchernacht organisieren wir im Auftrag der Stadt Überlingen. Rund 25 Lesungen finden über einen Zeitraum von zehn Stunden an rund 20 Orten statt. Die Büchernacht ist ein Publikumsmagnet: 2000 bis 3000 Besucher kommen schon zu so einem Event.

AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften hast du noch?

EVA-MARIA BAST:
Schreiben, schreiben, schreiben. Ich lebe von meiner Passion. Das ist schön.

AVELEEN AVIDE:
Wenn du verreist, wo reist du gerne hin und was ist dir an einem Urlaubsort wichtig?

EVA-MARIA BAST:
Ich finde jeden Ort faszinierend. Von der Nachbarstadt bis zur Fernreise. Wichtig ist mir, die Mentalität der Menschen zu erspüren, die dort leben. Ich sitze gerne in Cafés und schaue mir die Menschen an.

AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?

EVA-MARIA BAST:
Ich lese besonders gerne historische Romane. Momentan allerdings verschlinge ich Sachbücher: Stadtgeschichte zu den Städten, in denen die Geheimnisse 2014 erscheinen. Und alles zur Weimarer Republik, in dieser Zeit spielt Teil 2 meiner Mondjahre-Triologe. Teil 1 erscheint im Frühjahr.

AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für dich?

EVA-MARIA BAST:
Die Möglichkeit, Welten zu schaffen. Mit Worten zu zeichnen. Auch als Journalistin ist mir die Sprachmelodie enorm wichtig. Im Journalismus geht es mir drum, ein Thema möglichst vielseitig aufzugreifen und von allen Seiten zu beleuchten.

Tulpentanz_RLY

EVA-MARIA BAST: In „Tulpentanz“ geht es lt. Amazon.de um:
Leonhard Bux, der junge Geliebte der Firmenchefin Helena Eichenhaun, wird am Bodenseeufer tot aufgefunden. Zeitgleich verschwindet in Aalen die Pfeife des Spions - eines Wahrzeichens der Stadt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Fällen? Alexandra Tuleit und Kommissar Ole Strobehn enthüllen eine unglaubliche Geschichte, die tief in die Vergangenheit führt. War Leonhard nicht der, für den er sich ausgab? Wer ist der Maulwurf, der Helenas Firma fast in den Ruin trieb? Und dann gibt es noch eine Leiche ...

Hier finden Sie weitere Informationen:
Tulpentanz

AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „Tulpentanz“?

EVA-MARIA BAST:
Die Idee kam mir einfach so, ich kann gar nicht genau sagen wann. Die Handlung hat sich im Laufe des Schreibens entwickelt.

AVELEEN AVIDE:
Ich bin sicher, dass du für „Tulpentanz“ recherchieren musstest. Ist dir bei den Recherchen etwas Überraschendes, Außergewöhnliches, Witziges passiert?

EVA-MARIA BAST:
Eigentlich nichts Außergewöhnliches. Was aber sicher auch daran liegt, dass ich das Recherchieren gewohnt bin.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an den Plot für „Tulpentanz“ heran? Könntest du uns ein Beispiel für deine ersten Überlegungen zur Handlung von „Tulpentanz“ geben?

EVA-MARIA BAST:
Den Plot hatte ich gedanklich sehr schnell fertig. Dann habe ich ihn im Expose an den Verlag festgehalten. Viel von der Handlung ist beim Schreiben entstanden. Das war sehr spannend, fast spannender als das Lesen. Ich wusste selbst ganz lang nicht, wer der Mörder ist.

AVELEEN AVIDE:
Fallen dir Dialoge, Charaktere oder szenische Darstellungen leichter, fällt dir alles gleich leicht oder anders gefragt, magst du alles gleich gerne?

EVA-MARIA BAST:
Eigentlich ja. Das Einzige was ich nicht mag ist, wenn man mich vom Schreiben abhält.

AVELEEN AVIDE:
Wie schaffst du es, dass keine losen Fäden im Buch übrig blieben?

EVA-MARIA BAST:
Ich gehe das Manuskript am Schluss akribisch durch und prüfe kritisch, ob alles logisch ist und ob ich alle Handlungsstränge aufgelöst habe.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an die Protagonistin Alexandra Tuleit heran? Würdest du uns dafür einfach mal ein Beispiel für die ersten Überlegungen zur Figur geben?

EVA-MARIA BAST:
Auch das kann ich nicht so genau sagen. Sie war eines Tages plötzlich da. Ich muss nicht überlegen wenn ich über sie schreibe. Ich muss nicht darüber nachdenken, was sie fühlt. Es ist einfach da.

AVELEEN AVIDE:
Gingst du zuerst monatelang mit der Geschichte schwanger und fingst dann zu schreiben an oder hast du alle Recherchearbeiten abgeschlossen, das Exposee ist fertig und du beginnst zu schreiben? Wie muss man sich das vorstellen?

EVA-MARIA BAST:
Nein. Die Idee war schnell fertig, dann habe ich das Expose geschrieben. Das ging sehr schnell. Wenn ich eine Idee habe, muss ich sie sofort umsetzen. Sonst werde ich unleidlich.

AVELEEN AVIDE:
Wie viele Manuskripte musstest du versenden, bevor dein erstes Buch veröffentlicht wurde und wie kam es letztendlich zur Veröffentlichung?

EVA-MARIA BAST:
Mein erster Krimi „vergissmichnicht“ wurde sofort angenommen. Ich musste keine weiteren Verlage anschreiben. Mit der Annahme war die Veröffentlichung dann auch gleich klar.

AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in deinem Leben vorstellen, wenn du an einem Roman arbeitest?

EVA-MARIA BAST:
Meistens schreibe ich frühmorgens am Roman, wenn alle noch schlafen. Etwa zwei Stunden. Dann geht der Alltag los. Journalismus, Geheimnisse...

AVELEEN AVIDE:
Wo schreibst du am liebsten?

EVA-MARIA BAST:
Ich habe keinen Lieblingsplatz. Ich mag meinen Schreibtisch, schreibe aber auch gerne in Cafés, im Zug, am Strand...

AVELEEN AVIDE:
Hörst du auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchst du absolute Stille?

EVA-MARIA BAST:
Totale Stille ist ideal. Wenn ich im Zug oder im Café sitze, geht das natürlich nicht – konzentrieren kann ich mich trotzdem.

AVELEEN AVIDE:
Wirst du von einer Agentur vertreten? Und falls Ja, was ist für dich der Vorteil, von einer Agentur vertreten zu werden?

EVA-MARIA BAST:
Ich werde von keiner Agentur vertreten.

AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?

EVA-MARIA BAST:
Ich arbeite momentan an vier Büchern. Zwei Bände der „Geheimnisse“, mein dritter Krimi und Teil zwei der Mondjahre-Trilogie. Dieser spielt in der Weimarer Republik und handelt von drei Frauen, die ihr Leben in schwierigen Zeiten meistern. Er spielt am Bodensee, im Ruhrgebiet (Besetzung der Franzosen) und in Ostpreußen. Mein dritter Krimi spielt in Hamburg und am See. Mehr verrate ich noch nicht.

AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die einen Roman veröffentlichen möchten?

EVA-MARIA BAST:
Dranbleiben und an sich glauben.

AVELEEN AVIDE:
Eva-Maria, vielen Dank für das Interview.

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Heute gibt 1 Buch zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Tulpentanz“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Den Gewinner/Die Gewinnerin schreibe ich im Laufe der Woche hier an diese Stelle. Wer mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet, der kann „Tulpentanz“ gewinnen: Wie heißt der Stadthistoriker, der Eva-Maria Bast auf die Idee zu „Geheimnisse der Heimat“ brachte?

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

Für den Desktop und für das iPad.

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Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
http://www.aveleen-avide.com/valisère-projekt/

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Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte „Sündige Früchte“ .

Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte Hitze auf meiner Haut.

Hier lese ich aus meinem Buch “Samtene Nächte” aus der erotischen Kurzgeschichte “Erotischer Zirkel”. „Samtene Nächte“ ist bei Amazon.de in der Top 100 der Erotik-Bestseller. :-)


Hier gibt es ein Video – von dem ich nicht weiß, wer das für mich gemacht hat… Alles sehr geheimnisvoll…

Wenn Sie hier klicken, dann kommen Sie zu meinen Lesungen aus "Samtene Nächte".

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Interviews mit Autoren“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung aller bisher erschienenen Interviews auf meinem Internetblog.

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Sonstige Einträge“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung unter der alle Lesungen, die Buchmesse in Frankfurt 2007/2008 und Kurzinterviews und v.a. aufgeführt sind.

Hier lese ich einen Ausschnitt aus der Geschichte „Heiße Wünsche“

Das war Aveleen Avide
Glauben Sie an sich!

Schauen Sie also wieder rein, wenn es heißt:
Willkommen bei Aveleen Avide

Ihre Aveleen Avide
Aveleen Avide jetzt auch bei Twitter: http://twitter.com/aveleenavide

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

Foto: © Richard Föhr

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Eiskalte Ekstase von Eva Lirot

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Eva Lirot ist Autorin und ich stelle hier ihr Buch „Eiskalte Ekstase“ vor, das im Sutton-Verlagerschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Eva Lirot.

Eva Lirot © Fotografie Carina Faust

Foto: © Fotografie Carina Faust


In „Eiskalte Ekstase“ geht es lt. Sutton-Verlag um:
Grotesk verstümmelte Leichen tauchen aus dem Schneematsch des Frankfurter Winters auf. Zugleich überfluten grauenhafte Videos die sozialen Netzwerke und das Internet, die selbst den hartgesottenen Frankfurter Großstadtsheriff Jim Devcon nicht kaltlassen: Sie zeigen abartige pseudowissenschaftliche Experimente, bei denen eine Versuchsperson die andere mit Stromschlägen foltert und schließlich tötet.
Der Hauptkommissar und sein Team stehen von Tag zu Tag stärker unter Druck, die Polizei präsentiert sich hilflos, bis eine Spur zu einem unaussprechlich bösen Gegner aus Devcons Vergangenheit führt: Dieses mörderische Duell ist nichts für schwache Nerven!

Cover Eiskalte Extase

Eva Lirot habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Hier lese ich aus Eva Lirots Buch „Eiskalte Ekstase“:

Weitere Seiten von Eva Lirot:
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Heute gibt es 1 Buch „Eiskalte Ekstase“ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Eiskalte Ekstase “ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

Die Gewinner müssen bitte etwas Geduld haben, da ich täglich etwas Online stelle, komme ich nicht immer zeitnah dazu, die Bücher rauszuschicken.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

Ein großes Dankeschön an den Sutton-Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

Für den Desktop und für das iPad.

http://www.valisere.com/

Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

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Mordswiesn von Michael Gerwien

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Michael Gerwien ist Autor und ich stelle hier sein Buch „Mordswiesn“ vor, das im Gmeiner-Verlagerschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Michael Gerwien.

Foto Gerwien Copyright Beate Winter

Foto: © Beate Winter


In „Mordswiesn“ geht es lt. Gmeiner-Verlag um:
OKTOBERFESTMORD Ende September. Das weltberühmte Oktoberfest ist in vollem Gange, die Stimmung im Bierzelt kocht. Exkommissar Max Raintaler und sein alter Freund Franz Wurmdobler bekommen jeweils 100 Euro von einem ihnen fremden Immobilienwirt aus Grünwald geschenkt. Einzige Bedingung: Sie müssen das Geld noch am selben Abend vertrinken. Keine zwei Stunden später ist der edle Spender tot. Er wurde mit einem Maßkrug erschlagen. Max und Franz machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem Täter ...

Mordswiesn Jpeg

Michael Gerwien habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Hier lese ich aus Michael Gerwiens Buch „Mordswiesn“:

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Heute gibt es 1 Buch „Mordswiesn“ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Mordswiesn “ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

Ein großes Dankeschön an den Gmeiner-Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

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Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

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Grab ohne Meerblick von Volker Streiter

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Volker Streiter ist Autor und ich stelle heute sein Buch „Grab ohne Meerblick“ vor, das im Prolibris-Verlag erschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Volker Streiter.

Foto Volker Streiter

Foto: © Volker Streiter


In „Grab ohne Meerblick“ geht es lt. Prolibris-Verlag um:
In einem Gräberfeld aus der Jungsteinzeit werden ein Skelett mit Amalgamzähnen und eine Strickmütze gefunden. Ist es Zufall, dass ausgerechnet jetzt der Sohn eines Amrumer Hobbyarchäologen bei einem dubiosen Unfall ums Leben kommt? Dann verschwindet auch noch seine Enkelin. Wenig später wird ein abgeschnittenes Ohr gefunden. Hektische Zeiten für die Amrumer Inselpolizei, und das in der Hauptsaison. Da trifft es sich gut, dass gerade eine Kölner Kriminalpolizistin auf Amrum eingetroffen ist und ihren Kollegen tatkräftig zur Seite steht. Auch wenn es ihrem Freund gar nicht gefällt, dass sie sich während des gemeinsamen Urlaubs in Gefahr begibt.
In seinem zweiten Amrum Krimi fließen wieder die Erfahrungen des Autors aus seinem Polizeialltag in den Roman ein und machen seine sympathischen Figuren so lebensecht ...

Cover Grab ohne Meerblick

Volker Streiter habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Hier lese ich aus Volker Streiters Buch „Grab ohne Meerblick“:

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Heute gibt es 1 Buch „Grab ohne Meerblick“ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 4. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Grab ohne Meerblick“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

Ein großes Dankeschön an den Prolibris-Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

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Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

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Der Skandal von Fran Ray

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Fran Ray ist Autorin und ich stelle heute ihr Buch „Der Skandal“ vor, das im Baste Lübbe-Verlag erschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Fran Ray.

Foto Fran Ray

Foto: © Fran Ray


In „Der Skandal“ geht es lt. Baste Lübbe-Verlag um:
Christina Andersson ist der aufsteigende Stern im Morddezernat von Milwaukee, als ihr Bruder brutal ermordet, ihr kleiner Sohn schwer verletzt wird. Alles weist auf einen persönlichen Racheakt hin.
Doch Christina hat Zweifel. Und obwohl ihre Vorgesetzten ihr strikt verbieten, sich einzumischen, lässt sie nicht locker. Bald fördern ihre Ermittlungen Unglaubliches zutage: ein riesiger Umweltskandal, von Politik und Wirtschaft vertuscht. Kann Christina es wirklich mit den Mächtigsten des Landes aufnehmen?

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Fran Ray habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Hier lese ich aus Fran Rays Buch „Der Skandal “

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Heute gibt es 1 Buch „Der Skandal “ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 3. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Der Skandal “ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Ein großes Dankeschön an den Baste Lübbe-Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

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Die Stunde des Löwen von Alexander Köhl

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Alexander Köhl ist Autor und ich stelle hier sein Buch „Die Stunde des Löwen“ vor, das im Emons:-Verlag erschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Alexander Köhl.

Foto Alexander Köhl

Foto: © Alexander Köhl


In „Die Stunde des Löwen“ geht es lt. Emons:-Verlag um:
Eine Mordserie an drei Seniorinnen erschüttert Frankfurt. Sieben Jahre zuvor ertrank der Bestattungsunternehmer Hugo Bruckner unter mysteriösen Umständen in einem abgelegenen Waldsee. Welche Verbindung existiert zwischen den nur auf den ersten Blick voneinander unabhängigen Fällen? Während die Kripo in Frankfurt die Mordermittlungen führt, erhält Privatdetektiv Jonas Fremden den Auftrag, den Tod Bruckners zu untersuchen. Der Fund alter Unterlagen bringt den Ermittler auf ein dunkles Geheimnis ...

Cover DIe Stunde des Löwen

Alexander Köhl habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Hier lese ich aus Alexander Köhls Buch „Die Stunde des Löwen“

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Heute gibt es 1 Buch „Die Stunde des Löwen“ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Die Stunde des Löwen “ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Ein großes Dankeschön an den Emons:-Verlag, der mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

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Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

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Küstenblues von Jobst Schlennstedt

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Jobst Schlennstedt ist Autor und ich stelle hier sein Buch „Küstenblues“ vor, das im Emons:-Verlag erschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Jobst Schlennstedt.

Foto Jobst Schlennstedt

Foto: © Jobst Schlennstedt


In „Küstenblues“ geht es lt. Emons:-Verlag um:
Kriminalhauptkommissar Birger Andresen wird Zeuge eines schweren Verkehrsunfalls. Eine junge Frau stirbt
vor seinen Augen. Doch der eigentliche Schock folgt erst noch. Im Kofferraum findet die Polizei eine weitere Leiche. Es ist Sylvia Grunewald, Kurdirektorin in Timmendorfer Strand und Mutter der Todesfahrerin. Was am Anfang offensichtlich erscheint, stellt Andresen und sein Team vor immer größere Rätsel ...

Cover Küstenblues

Jobst Schlennstedt habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Hier lese ich aus Alexander Köhls Buch „Küstenblues“:

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Heute gibt es 1 Buch „Küstenblues“ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Die Stunde des Löwen “ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

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Interview mit Andreas Döhring

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Willkommen bei Aveleen Avide

Andreas Döhring kam durch Zufall in die Pornobranche. Er gibt Einblick in einen ganz eigenen Markt.

Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Porno - Von teuren Klicks und schnellem Sex: - Heisse Jahre in der Online-Erotikbranche“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.

Foto-Andreas Döhring

Foto: © Andreas Döhring

Andreas Döhring ist Online Marketing -Spezialist und Autor.

Andreas Döhring
wurde am 16.11.1970 in Sarbrücken geboren und lebt heute bei München. Wo bist du aufgewachsen?

ANDREAS DÖHRING:
Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich im kleinen und beschaulichen Saarland welches 1957 als damaliges 10. Bundesland von Frankreich nach Deutschland einbürgert wurde. Dort hatte ich auch meine erste Selbständigkeit mit einem Kondom- und Geschenkladen 1995 versucht. Allerdings war ich mit meiner Idee für das recht provinzielle Saarbrücken wohl zu gewagt, so das ich meinen Traum einer Selbstständigkeit 1996 fast wieder einstellen musste.

So habe ich neben meinen ersten Webprojekten zeitgleich und sicherheitshalber 1996 bis 1998 noch eine weitere Ausbildung zum deutsch-französischen Restaurantfachmann absolviert. Wer weiß vielleicht eröffne ich in meiner neuen Wahlheimat in München oder Umland mal ein französisches Restaurant. Investoren dürfen sich gerne melden ;)

AVELEEN AVIDE:
Was hat dich nach Baldham verschlagen?

ANDREAS DÖHRING:
Vor cirka 10 Jahren hatte ich mit meiner damaligen Freundin Saarbrücken verlassen, wir zogen nach Würzburg und 2010 dann nach München. Danach erfolgte die Trennung und da es hier so schön und herzlich ist, beschloss ich hier zu bleiben. Zur Liebe zum Hund habe ich dann eine Wohnung am Waldesrand gesucht und somit hatte es mich nach Baldham einen wunderschönen Vorort von München verschlagen.

AVELEEN AVIDE:
Du bist ausgebildeter deutsch-französischer Restaurantfachmann (IHK). Kannst du auch kochen oder ist ein Restaurantfachmann nur für die administrative Seite zuständig?

ANDREAS DÖHRING:
Ein Restaurantfachmann der seinen Job liebt der kocht auch gerne. Privat koche ich aufgrund mangelter Zeit leider zu selten. Immer gerne koche ich ein Menü für anwesende Gäste. Viele Köche sehen das kochen als etwas großes, als eine Berufung, als ein Kunsthandwerk. So schlimm ist es bei mir nicht, aber schon annähernd. :) Das bedienen am Tisch liegt mehr eher weniger, dann bevorzugte ich lieber den Job als Barkepper. Dort lernt man dann auch die attraktiven Damen kennen. ;)

AVELEEN AVIDE:
1995 hat dich das Internet gepackt. Du hast einen der ersten deutschen Onlineshops im Netz eröffnet. 1997 kamen die ersten fünfstelligen Monatsumsätze. Was hast du damit genacht?

ANDREAS DÖHRING:
Mein damaliger Shop beinhaltete die Idee meine Produkte aus dem geschlossenen Kondomgeschäft zu veräußern, allerdings war ich hier der Zeit voraus. Zu guter Letzt untersagte mit der Franchisegeber den Onlinevertrieb. Ich vertrete die Ansicht, dass sich alles Negative in etwas Positives verwandeln lässt, so habe ich auch diese Niederlage weggesteckt und den Shop in eine Homepage mit Tipps für eine bessere Erotik umgebaut.

Neben Tipps für bessern Sex, gab es Rezepte für aphrodisische Speisen und anregende erotische Bettgeschichten. Es folgte Lob und Links von den ersten „großen“ Webseiten, es meldeten sich die ersten Werbekunden die Banner buchten und so ergab das eine das andere. Ich bin quasi unschuldig in das Pornogeschäft gestoßen worden. ;)

AVELEEN AVIDE:
Du bist also schuld, dass wir User mit nervigen Bannern usw. uns herumschlagen müssen. ;-) Auch hier warst du einer der ersten. Wer sieht sich eigentlich Banner an, frage ich mich immer? Ich klicke sie einfach weg und sage meinem Gehirn, interessiert doch mich nicht. Also, wer gibt dafür Geld aus und warum glaubt man, das hilft als Werbetool?

ANDREAS DÖHRING:
Als es vor vielen Jahren noch die herkömmlichen statischen Banner gab waren diese sehr effektiv. Die Erotikindustrie hat wie Du bereits festgestellt hast fast alle innovativen Werbemittel erfunden. Die klassischen Online - Werbeagenturen haben diese dann nochmals verändert und weiterentwickelt und zu Standards erklärt.

Die heutigen Werbebanner sind dynamische Werbemittel mit jeder Menge Technik im Hintergrund. Die Werbebanner werden heute zum größten teil personalisiert für jeden einzelnen User ausgeliefert. Dies hat den Vorteil, dass der User nur Werbung sieht, die ihn auch interessiert.

Natürlich klappt das nicht immer und manchmal wird der User von bestimmten Bannerinhalten dann Wochen verfolgt, wobei man gerade an den beworbenen Produkten oder Dienstleistungen kein Interesse hat oder es schon längst von einem erworben wurde. Du hast sicher recht, dass auch hier noch Optimierungsbedarf besteht. Aber ohne Werbung könnten wir viele Dienstleistungen wie Facebook, Blogs, Twitter, Youtube und so weiter nicht gratis nutzen oder es hätte sie im schlimmsten Fall nie gegeben.

AVELEEN AVIDE:
Du hast dann Kunden aus der Internet-Erotik-Branche bekommen. Hast du auch selbst eine oder mehrere solcher Seiten gehabt. Wie kam dieser Schritt?

ANDREAS DÖHRING:
Natürlich, ich habe schnell verstanden, dass es sich mit eigenen Inhalten mehr Geld verdienen lässt anstatt mit dem bewerben von Angeboten Dritter. Denn die Auszahlung der beworbenen Partnerseiten war deutlich geringer und man konnte jederzeit alle seine generierten Kunden und somit Umsätze verlieren. Dieses traurige Schicksal ist vielen Webmaster ergangen, da diese auf die falschen Partner gesetzt hatten. Mir war es immer wichtig, selbst für meinen Erfolg oder Misserfolg tätig zu sein, so habe ich alles selbst entwickelt, das Werbenetz aus einem Bannerexchange, Counter etc. die Gestaltung und Wahl der Filme zu den Erotkseiten, das dazugehörige Partnerprogramm, die Abrechnungssoftware und so weiter.

Während meiner fast 17-jährigen Laufbahn als Erotikseitenbetreiber habe ich viele Firmen kommen und gehen sehen, viele haben auf die falschen Partner oder Dienstleister gesetzt und sind mit diesen untergegangen.

Bereits Ende des letzten Jahrtausends habe ich das Prinzip Crosselling verstanden, also dass man Kunden, die sich für Thema X interessieren, auch für ähnliche oder passenden Produkte interessieren. Somit habe ich damalig ein geschlossenes System entwickelt, welches den Kunden durch eigene High Traffic-Seiten vor der Weiterleitung zu kostenpflichtigen Webseiten nach dem Userinteresse vorsortiert hat. Kunden die sich dann noch für einen bestimmten Fetisch interessierten konnten kostenpflichtig zu Premiumseiten upgraten und so weiter.

So habe ich an sich ein geschlossenes „Ökosystem“ entwickelt. Zu Erotikthemen die ich nicht selbst abdecken konnte, hatte ich zuverlässige Partner, die den Kunden dann mit passenden und hochwertigen Erotikseiten „befriedigt“ haben. ;) Damit generierte ich dann einen zufriedenstellten Umsatz, womit es sich gut leben ließ. Mit diesem System habe ich mir viele zufriedene Kunden aufgebaut und habe so nur wenig Umsatz an Partnerprogramme verloren.

AVELEEN AVIDE:
Ergänze folgenden Satz: Für die "Schwiegermütter" bin ich ...?

ANDREAS DÖHRING:
… ein sehr schlechter Umgang, der entweder ignoriert wurde oder durch Intrigen bekämpft werden musste. Die Vorstellungen die ich in den Köpfen von manchen Menschen ausgelöst haben muss werde ich nie verstehen.

Bilder und Videos unserer Girls wurden bei namhaften Produzenten produziert, es wurde niemand zu irgendetwas gezwungen. Diese ständig aufkommenden Diskussionen nerven mich heute noch. Keine unserer Girls wurde finanziell oder sexuell ausgebeutet. Noch haben wir Frauen auf ein Sexobjekt reduziert. Ausgebeutet werden wenn höchstens alle Arbeiter und Angestellte die keinen Tariflohn erhalten und beim Arbeitsamt aufstocken müssen.

Kritisch sehe ich auch die Diskussionen ob die Prostitution abgeschafft werden soll, siehe am aktuellen Beispiel von Frankreich. Sicher gibt es Menschenhändler und Zuhälter die illegal junge Frauen zur Prostitution zwingen, dies ist aber eine Straftat und könnte, wenn die Politik und Polizei sich bemühen würde, auch erfolgreicher bekämpft werden. Wir reden hier aber von einer absoluten Minderheit der Frauen, die sexuell ausgebeutet werden. Das Prostituierte einen sehr schweren Beruf haben steht außer Frage. Die seelische und körperliche Belastung ist sicher so hoch, dass auch freiwillige Prostituierte daran zerbrechen können.

Wenn beim Bau illegale Schwarzarbeiter ausgebeutet werden, wird dann im Umkehrschluss das Baugewerbe abgeschafft? Prostituierte haben heute noch immer keine Lobby, für eine bessere Anerkennung der Prostituierten sollten wir alle weiterhin kämpfen, damit bekämpfen wir auch die schwärzen Schafe der Branche, andersherum funktioniert das nicht und Frauen werden in die Illegalität gezwängt und sind dann Ausbeutern hilflos ausgeliefert.

Cover Porno

In „Porno - Von teuren Klicks und schnellem Sex: - Heisse Jahre in der Online-Erotikbranche“ geht es lt. Amazon.de um:
Andreas Döhring ist ein Insider der Erotikbranche, der das Online-Porno-Business seit Mitte der 90er Jahre entscheidend mitgeprägt hat. Mit diesem außergewöhnlichen Buch gewährt der Autor Einblick in einen sonst von der Öffentlichkeit abgeschotteten Bereich, welcher unsere Sexualität und unseren Alltag stark beeinflusst. Sie als Leser erfahren von kuriosen Telefonsex-Fetischen, mafiösen Strukturen und dem Untergang der Offline-Erotik. In dem Buch kommen die großen Köpfe der Branche wie Camgirls und Pornoproduzenten genauso zu Wort wie besorgte Schwiegermütter und Jugendschützer. Inhaltsverzeichnis (Kurzfassung):-

"Nein ich verkaufe keine Kinderpornografie " - Von der Stigmatisierung als Erotik-Webmaster- Vom Restaurantfachmann zum Erotikseiten-Webmaster- Der Schwiegermutterschreck - Vom katastrophalen Image der Erotikbranche- Vom Untergang der Offline-Branche und eierlegenden Wollmilchsäuen der Online-Erotik- Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Sexualtherapeuten- Wer ist Cindy Gallop?- Die wunderbare Welt der Pornografie- Unterwegs in Sachen "Porno"- Treffen sich Zwei - Das Porno-Zwiegespräch- Zwischen Lachanfall und Verzweiflung - Die Top 10 der lustigsten Support-Anfragen- Organisierte Kriminalität im Online-Business- Vom Telefonsex-Girl zur Adult-Seiten-Geschäftsführerin- Porno, Politik und Jugenschutz oder: Vom verzweifelten Versuch, den Tiger im Dschungel zu zähmen - Zeig mir deine M*!

Aus dem Leben eines Erotik-Camgirls- Von guten Urheberrechtskämpfern und bösen Plattformen…- Manwin - Der Globalplayer im Profil- Die Abzocke mit Dating-SMS, Flirt-Apps und Partnerportalen- Das Hier und Heute sowie der nächste Morgen- Sexy Cora - Tragischer Tod eines Amateurgirls- Lustiges Erotik Glossar - Zitate und Meinungen von Onlinegrößen.

Hier finden Sie weitere Informationen:
Von teuren Klicks und schnellem Sex: Heisse Jahre in der Online- Erotikbranche -

AVELEEN AVIDE:
Erotik Camgirls. Tod eines Erotikamateurgirls. Kanntest du sie selbst oder wieso steht es in deinem Buch?

ANDREAS DÖHRING:
Nein, ich habe sie leider nie persönlich kennengelernt. Allerdings hatte mich der sinnlose Tod von Sexy Cora sehr berührt, so das ich weiter recherchiert hatte und ein Kapitel dazu schreiben musste.

AVELEEN AVIDE:
Kuriose Telefonsex-Fetische. Ich dachte, nur Männer wissen nicht, dass die Frauen nebenbei ihre Nägel lackieren oder kochen, während sie durch's Telefon stöhnen? Aber was für einen Fetisch hast Du zum Beispiel?

ANDREAS DÖHRING:
Viele. :) Sexualität ist ein breites Spielfeld welches immer wieder neue Möglichkeiten für Ideen bietet. Aber zurück zu den Fetischen der User. Durch die Anonymität am Telefon, Internetchats oder Webcams fällt es dem User natürlich um einiges leichter verborgene Wünsche zu äußern. Sei es der Babyfetisch (Mann in Windel) der wohl immer beliebter wird, der Wunsch mit einem Teen (18+) oder Oma Sex zu haben. Einem Telefonsex- oder Webgirl ist wohl bereits nach kurzer Zeit nichts mehr fremd.

AVELEEN AVIDE:
Was ist an Cindy Gallop so spannend, dass sie in deinem Buch verewigt wurde?

ANDREAS DÖHRING:
Cindy Gallop steht unter anderen für vernünftige Emanzipation. Und möchte dem Sex der sich gerade bei Jugendlichen immer mehr nach den einschlägigen Pornos orientiert wieder mehr Gehör geben. Ein Zitat von Cindy Gallop lautet “Pornografie macht Sex steril“. Sex ist eben mehr wie nur Pornos, Sex ist vielschichtiger und hat oft eine Geschichte vor und nach dem Sex.

Dabei ist Cindy Gallop keineswegs gegen Pornos, sondern möchte lediglich sensibilisieren. Dies hat Cindy Gallop auch inspiriert die Videoplattform makelovenotporn.tv ins Leben zu rufen. „pro-sex, pro-porn, pro-knowing the difference“ steht auf ihrer Homepage. Ein Dialog über Sex und Pornografie, über Wirklichkeit und Klischees sei nötig „Offen, ehrlich, in einer Weise, die nicht nur Sexleben, sondern Leben verbessert“, schreibt sie in ambitioniertem Ton auf dem Blog ihres Projektes.

Ich bin hier ganz nah bei CG und unterstütze sie mit meinem Buch gerne mit ihren Vorhaben. Makelovenotporn zeigt unter anderem authentischer Sex den Paare privat aufgenommen haben. Einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema findet sich auch auf meinem Blog. http://von-teuren-klicks-und-schnellem-sex.de/erotik/makelovenotporn-tv/

AVELEEN AVIDE:
Mafiöse Strukturen? Ist das bei einem Markt, wo das Geld förmlich in die Taschen fließt, nicht eh zu erwarten?

ANDREAS DÖHRING:
Da hast Du recht, überall wo Geld ist gibt es Menschen die es sich legal oder illegal aneignen möchten. Dabei ist aber für viele überraschend die Online Pornobranche mit Sicherheit das sauberste Business welches ohne Mafia auskommt. Es gibt in Deutschland, Österreich und der Schweiz nur noch wenige Online-Porno–Unternehmen, alle diese Unternehmen arbeiten sauber, fair und ohne fragwürdige Kapitalgeber etc.

AVELEEN AVIDE:
Warst du auch mal bei einer Playboy-Party eingeladen?

ANDREAS DÖHRING:
Nein, ich weiß auch nicht ob das meine Welt ist.

AVELEEN AVIDE:
Was war die abgefahrendste Party, auf der du warst und warum - im Zusammenhang Erotikbranche?

ANDREAS DÖHRING:
Lach, die schlimmsten Partys kommen sicher von anderen Branchen, ich vermute mal von Versicherungen :) Ergo, in meiner ehemaligen Branche gibt es sittsame Partys nach Business - Messen und es gibt Webmasterpartys wie einmal jährlich in Suderbruch wo es dann schon richtig kracht. Aber abgefahren würde ich das nicht nennen, Außenstehende haben da sicher falsche Vorstellungen.

AVELEEN AVIDE:
Wieso ist Offline-Erotik tot? Von außen betrachtet sieht es nicht so aus.

ANDREAS DÖHRING:
Also ich finde schon, das Erotik - DVD Geschäft gibt es faktisch nicht mehr, Videos schaut man heute nur noch im Internet an. Sei es mit dem PC oder mal schnell mit dem Smartphone da wo es einem gerade überkommt. Liebeszubehör wird auch vermehrt im Internet bestellt. Sexshops haben viel zu spät reagiert, Orion, Uhse und so weiter haben erst vor kurzem ihr offline Konzept überarbeitet, wohl zu spät?

AVELEEN AVIDE:
Wieso hast du deine Seite aufgegeben?

ANDREAS DÖHRING:
Das war eine reine Unternehmerische Entscheidung. Da gab es viele Gründe die zusammen gekommen waren. Zum einen war die Firma zu klein um dem heutige Marketinganspruch zu bedienen, die User sind heute bei den großen Tubes, die Bereitschaft für Pornos zu zahlen ist erheblich gesunken, die Kosten für den laufenden Geschäftsbetrieb bleiben konstant und der Wettbewerbsnachteil aufgrund der Jugendschutzbestimmungen aus Deutschland heraus zu arbeiten gab dann den letzten Anstoß aufzuhören.

Jugendschutz in Deutschland ist wichtig, aber wenn dieser dazu führt das die Deutschen mit Pornos aus dem Ausland überschwemmt werden, ohne jegliche Jugendschutzbestimmungen dann stimmt da was nicht mehr.

AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften hast du noch?

ANDREAS DÖHRING:
Meine Hündin Luna, sie kostet viel Zeit. Dazu tägliches Fitness, am Wochenende dann gerne Kino, Theater, Konzerte oder Musikveranstaltungen. Recht unspektakulär also.

AVELEEN AVIDE:
Wenn du verreist, wo reist du gerne hin und was ist dir an einem Urlaubsort wichtig?

ANDREAS DÖHRING:
Da wo es warm ist, sei es Toskana oder die Karibik in 2 Wochen geht’s nach Thailand um Sonne zu tanken, das Meer genießen, gutes Essen und zu entspannen um neue Kraft zu tanken. Meine Urlaube mache ich derzeit immer alleine, auch Thailand. So kann ich mich am besten entspannen, leider hatte sich bis heute auch noch nicht eine passende Frau gefunden die zu mir passt.

AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?

ANDREAS DÖHRING:
Es wird verwundern, aber ich habe keine Zeit zum Lesen, ich arbeite wochentags bis Nachts dann falle ich müde ins Bett. Meine derzeitigen Lektüren befassen sich mit Marketing und wenn privat etwas Luft ist, Bücher zum Thema Tantra.

AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für dich?

ANDREAS DÖHRING:
Mein Anliegen zum Buch „von teuren Klicks und schnellem Sex“ war mit Vorurteilen aufzuräumen und meinen Lebensabschnitt als Erotikseitenbetreiber abzuschließen. Mein neues geplantes Buch befasst sich mit Online Marketing für Selbstständige. Schreiben fällt mir aber nicht leicht, ich bin nicht der typische schreibwütige Autor.

AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „Porno - Von teuren Klicks und schnellem Sex: - Heisse Jahre in der Online-Erotikbranche“?

ANDREAS DÖHRING:
Also, ich hatte sicher 25 Buch-Titel die in die Endendscheidung kamen. Dabei waren tolle Titel, aber leider oft nicht wirklich passend. Eine Freundin hatte mir dann einen Buchtitel vorgeschlagen, abgewandelt daraus wurde dann „Von teuren Klicks und schnellem Sex“.

AVELEEN AVIDE:
Hörst du auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchst du absolute Stille?

ANDREAS DÖHRING:
Das kommt wirklich auf die Stimmung an, die passende Musik kann durchaus treibend wirken, wirklich durchdachte Inhalte schreibe ich aber eher wenn ich in Stille schreibe.

AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?

ANDREAS DÖHRING:
Wie angedeutet, ich bin kein Schriftsteller und ich verspüre auch nicht die unstillbare Lust meine Gedanken niederzuschreiben. Zur Zeit recherchiere ich für ein Buch welches für Selbstständige hilfreiche Tipps geben soll eigene Webprojekte selbst zu gestalten und zu verwalten.

AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die ein Sachbuch veröffentlichen möchten?

ANDREAS DÖHRING:
Da kann ich als Newbie leider keine Tipps geben, wenn ich hierzu Tipps benötige, frage ich eher Dich wie mich selbst ;)

AVELEEN AVIDE:
Andreas, vielen Dank für das Interview.

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Das Buch gibt es nächste Woche im Zuge meiner Weihnachtsaktion zu gewinnen.

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7.397 Downloads waren es vom 12.04. bis 11.05.2013. Schön wäre, wenn wirklich möglichst viele davon eine Rezension schreiben würden.
Alles Nähere – hier klicken.

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Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte „Sündige Früchte“ .

Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte Hitze auf meiner Haut.

Hier lese ich aus meinem Buch “Samtene Nächte” aus der erotischen Kurzgeschichte “Erotischer Zirkel”. „Samtene Nächte“ ist bei Amazon.de in der Top 100 der Erotik-Bestseller. :-)


Hier gibt es ein Video – von dem ich nicht weiß, wer das für mich gemacht hat… Alles sehr geheimnisvoll…

Wenn Sie hier klicken, dann kommen Sie zu meinen Lesungen aus "Samtene Nächte".

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Interviews mit Autoren“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung aller bisher erschienenen Interviews auf meinem Internetblog.

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Sonstige Einträge“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung unter der alle Lesungen, die Buchmesse in Frankfurt 2007/2008 und Kurzinterviews und v.a. aufgeführt sind.

Hier lese ich einen Ausschnitt aus der Geschichte „Heiße Wünsche“

Das war Aveleen Avide
Glauben Sie an sich!

Schauen Sie also wieder rein, wenn es heißt:
Willkommen bei Aveleen Avide

Ihre Aveleen Avide
Aveleen Avide jetzt auch bei Twitter: http://twitter.com/aveleenavide

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

Foto: © Richard Föhr

Lieber Andreas,

spannend!! :-) Gerne so beantworten. :-)

Du schreibst in deinem Werbeteil fürs Buch, dass es kuriose Telefonsex-Fetische gibt. Die würden mich natürlich brennend interessieren. :-)

Mein Text mit den Nägeln lackieren beruht eher auf all den Liebesfilmen, in denen auch Telefonsexmitarbeiterinnen vorkommen.

Herzlichen Gruß Aveleen 

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Perlen der Macht von Beate Rygiert

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Beate Rygiert ist Autorin und ich stelle hier ihr Buch „Die Perlen der Macht“ vor, das bei dotbooks erschienen ist. Und hier geht es zur Webseite von Beate Rygiert.

Foto Beate Rygiert

Foto: © Beate Rygiert


In „Die Perlen der Macht“ geht es lt. dotbooks-Verlag um:
Es war, als ob die Stimme mich rief. Das Zimmer um mich verschwand, die Konturen lösten sich in einen milchigen Schein auf, so als sähe ich alles durch einen von Katjas Mondsteinen hindurch.

Samuel hatte nie viel für Schmuck übrig; umso erstaunter ist er, als er sich plötzlich auf unerklärliche Art zu einer Kette hingezogen fühlt. Er kann nicht anders – er muss dieses Relikt aus dem alten Afghanistan haben. Von nun an trägt er es stets um den Hals. Doch mit einem Mal häufen sich eigentümliche Vorfälle. Samuel wird von Unbekannten bedroht und verfolgt. Schließlich muss er sich die Frage stellen, ob die Kette eine Macht besitzt, die ihn vollkommen beherrschen kann. ...

Cover Perlen der Macht

Beate Rygiert habe ich auch schon für meinen Internetblog interviewt.

Hier lese ich aus Beate Rygierts Buch „Die Perlen der Macht“:

Beate Rygiert liest hier aus ihrem eigenen Buch:

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Heute gibt es 1 Buch „Die Perlen der Macht“ zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Die Perlen der Macht“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt. Eine Gewinnerfrage gibt es bei meiner Weihnachtsaktion nicht.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

Ein großes Dankeschön an Dotbooks, die mir das Buch zur Verfügung gestellt haben.

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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.

Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!

Für den Desktop und für das iPad.

http://www.valisere.com/

Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.

Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8

Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
http://www.aveleen-avide.com/valisère-projekt/

Aveleen Avide Copyright Richard Föhr

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