Willkommen bei Aveleen Avide
Eva-Maria Bast liebt Geheimnisse und ihnen geht sie beinahe täglich auf die Spur. Sie organisiert die Büchernacht in Überlingen.
Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Tulpentanz“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.
Foto: © Eva-Maria Bast
Eva-Maria Bast ist Autorin und Journalistin.
Eva-Maria Bast wurde 1978 geboren. Mit ihrer Familie lebt sie in Überlingen am Bodensee. Du hast das Studium Geschichte erst begonnen. Warum erst jetzt und warum überhaupt noch?
EVA-MARIA BAST:
Ich wollte schon immer Geschichte studieren – aber die Kinder kamen dazwischen. Inzwischen habe ich aber eine Pause eingelegt. Ich habe so enorm viele Aufträge und meine Buchreihe „Geheimnisse der Heimat“ wurde preisgekrönt, findet reißenden Absatz und wird deshalb immer weitergeschrieben. Das führte mich zur Frage, warum ich eigentlich überhaupt Geschichte studiere. Man studiert ja eigentlich auch, um beruflich etwas zu erreichen, aber ich stehe schon mitten im Berufsleben. Als ich vor der Entscheidung stand, meinen Beruf für mein Studium zu vernachlässigen oder zu pausieren habe ich mich für das Pausieren entschieden. Blutenden Herzens, denn Geschichte interessiert mich brennend. Jedoch ist die Arbeit an meinen „Geheimnissen“ quasi auch ein sehr intensives Geschichtsstudium.
AVELEEN AVIDE:
Wie lange musst du noch studieren und wie bekommst du das mit Beruf und Familie unter einen Hut?
EVA-MARIA BAST:
Die Frage nach dem Studium erübrigt sich hier, da ich nicht weiß, wie lange ich aus beruflichen Gründen pausieren werde. Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen ist eigentlich gar nicht so schwer. Ich arbeite viel in der Nacht, habe meine Büro zu Hause und inzwischen auch viele Mitarbeiter, die junge Mütter sind und von zu Hause aus arbeiten. Da bin ich ein bisschen stolz drauf, dass das dem Bast Medien Service gelingt: Strukturen zu schaffen, die Arbeiten mit Familie ermöglichen. Und junge Eltern, die ihren Beruf lieben, sind meist ungemein engagiert.
AVELEEN AVIDE:
"Geheimnisse der Heimat", eine Buchreihe ist von dir initiiert und mitgeschrieben hast du auch. Wie kamst du auf das Thema und vor allem, wie kommst du auf die einzelnen Geheimnisse? Denn man kann sie doch nicht alle einfach wissen.
EVA-MARIA BAST:
Die Idee kam mir bei einem Gespräch mit dem Überlinger Stadthistoriker Oswald Burger. Er erzählte mir eine sehr bewegende Geschichte, die sich im Mittelalter ereignet hat und sagte mir, dass es heute noch eine Kapelle gebe, die im Zusammenhang mit der Geschichte steht. Das war die Geburtsstunde der „Geheimnisse der Heimat.“
Zwei Jahre später liegt die Reihe in zehn Bänden vor, 2015 werden sechs weitere Bände erscheinen. Die Geheimnisse finden wir, wenn wir in den Städten auf Geheimnissuche gehen. Dabei werden wir von unseren „Geheimnispaten“ unterstützt. Das sind Menschen, die sich in der Stadtgechichte auskennen. Sie erzählen uns ihre Geheimnisse, wir sammeln die Geschichten nur. Wobei wir natürlich auch mit offenen Augen durch die Stadt gehen und dabei oft rätselhafte Dinge entdecken. Dann recherchieren wir in den Archiven, fragen die Geschichtskenner der Stadt – bis das Geheimnis gelöst ist.
Deine Firma organisiert auch die lange Nacht der Bücher in Überlingen. Wie muss man sich diese lange Nacht der Bücher vorstellen? Was passiert da?
EVA-MARIA BAST:
Die Büchernacht organisieren wir im Auftrag der Stadt Überlingen. Rund 25 Lesungen finden über einen Zeitraum von zehn Stunden an rund 20 Orten statt. Die Büchernacht ist ein Publikumsmagnet: 2000 bis 3000 Besucher kommen schon zu so einem Event.
AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften hast du noch?
EVA-MARIA BAST:
Schreiben, schreiben, schreiben. Ich lebe von meiner Passion. Das ist schön.
AVELEEN AVIDE:
Wenn du verreist, wo reist du gerne hin und was ist dir an einem Urlaubsort wichtig?
EVA-MARIA BAST:
Ich finde jeden Ort faszinierend. Von der Nachbarstadt bis zur Fernreise. Wichtig ist mir, die Mentalität der Menschen zu erspüren, die dort leben. Ich sitze gerne in Cafés und schaue mir die Menschen an.
AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?
EVA-MARIA BAST:
Ich lese besonders gerne historische Romane. Momentan allerdings verschlinge ich Sachbücher: Stadtgeschichte zu den Städten, in denen die Geheimnisse 2014 erscheinen. Und alles zur Weimarer Republik, in dieser Zeit spielt Teil 2 meiner Mondjahre-Triologe. Teil 1 erscheint im Frühjahr.
AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für dich?
EVA-MARIA BAST:
Die Möglichkeit, Welten zu schaffen. Mit Worten zu zeichnen. Auch als Journalistin ist mir die Sprachmelodie enorm wichtig. Im Journalismus geht es mir drum, ein Thema möglichst vielseitig aufzugreifen und von allen Seiten zu beleuchten.
EVA-MARIA BAST: In „Tulpentanz“ geht es lt. Amazon.de um:
Leonhard Bux, der junge Geliebte der Firmenchefin Helena Eichenhaun, wird am Bodenseeufer tot aufgefunden. Zeitgleich verschwindet in Aalen die Pfeife des Spions - eines Wahrzeichens der Stadt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Fällen? Alexandra Tuleit und Kommissar Ole Strobehn enthüllen eine unglaubliche Geschichte, die tief in die Vergangenheit führt. War Leonhard nicht der, für den er sich ausgab? Wer ist der Maulwurf, der Helenas Firma fast in den Ruin trieb? Und dann gibt es noch eine Leiche ...
Hier finden Sie weitere Informationen:
Tulpentanz
AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „Tulpentanz“?
EVA-MARIA BAST:
Die Idee kam mir einfach so, ich kann gar nicht genau sagen wann. Die Handlung hat sich im Laufe des Schreibens entwickelt.
AVELEEN AVIDE:
Ich bin sicher, dass du für „Tulpentanz“ recherchieren musstest. Ist dir bei den Recherchen etwas Überraschendes, Außergewöhnliches, Witziges passiert?
EVA-MARIA BAST:
Eigentlich nichts Außergewöhnliches. Was aber sicher auch daran liegt, dass ich das Recherchieren gewohnt bin.
AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an den Plot für „Tulpentanz“ heran? Könntest du uns ein Beispiel für deine ersten Überlegungen zur Handlung von „Tulpentanz“ geben?
EVA-MARIA BAST:
Den Plot hatte ich gedanklich sehr schnell fertig. Dann habe ich ihn im Expose an den Verlag festgehalten. Viel von der Handlung ist beim Schreiben entstanden. Das war sehr spannend, fast spannender als das Lesen. Ich wusste selbst ganz lang nicht, wer der Mörder ist.
AVELEEN AVIDE:
Fallen dir Dialoge, Charaktere oder szenische Darstellungen leichter, fällt dir alles gleich leicht oder anders gefragt, magst du alles gleich gerne?
EVA-MARIA BAST:
Eigentlich ja. Das Einzige was ich nicht mag ist, wenn man mich vom Schreiben abhält.
AVELEEN AVIDE:
Wie schaffst du es, dass keine losen Fäden im Buch übrig blieben?
EVA-MARIA BAST:
Ich gehe das Manuskript am Schluss akribisch durch und prüfe kritisch, ob alles logisch ist und ob ich alle Handlungsstränge aufgelöst habe.
AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an die Protagonistin Alexandra Tuleit heran? Würdest du uns dafür einfach mal ein Beispiel für die ersten Überlegungen zur Figur geben?
EVA-MARIA BAST:
Auch das kann ich nicht so genau sagen. Sie war eines Tages plötzlich da. Ich muss nicht überlegen wenn ich über sie schreibe. Ich muss nicht darüber nachdenken, was sie fühlt. Es ist einfach da.
AVELEEN AVIDE:
Gingst du zuerst monatelang mit der Geschichte schwanger und fingst dann zu schreiben an oder hast du alle Recherchearbeiten abgeschlossen, das Exposee ist fertig und du beginnst zu schreiben? Wie muss man sich das vorstellen?
EVA-MARIA BAST:
Nein. Die Idee war schnell fertig, dann habe ich das Expose geschrieben. Das ging sehr schnell. Wenn ich eine Idee habe, muss ich sie sofort umsetzen. Sonst werde ich unleidlich.
AVELEEN AVIDE:
Wie viele Manuskripte musstest du versenden, bevor dein erstes Buch veröffentlicht wurde und wie kam es letztendlich zur Veröffentlichung?
EVA-MARIA BAST:
Mein erster Krimi „vergissmichnicht“ wurde sofort angenommen. Ich musste keine weiteren Verlage anschreiben. Mit der Annahme war die Veröffentlichung dann auch gleich klar.
AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in deinem Leben vorstellen, wenn du an einem Roman arbeitest?
EVA-MARIA BAST:
Meistens schreibe ich frühmorgens am Roman, wenn alle noch schlafen. Etwa zwei Stunden. Dann geht der Alltag los. Journalismus, Geheimnisse...
AVELEEN AVIDE:
Wo schreibst du am liebsten?
EVA-MARIA BAST:
Ich habe keinen Lieblingsplatz. Ich mag meinen Schreibtisch, schreibe aber auch gerne in Cafés, im Zug, am Strand...
AVELEEN AVIDE:
Hörst du auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchst du absolute Stille?
EVA-MARIA BAST:
Totale Stille ist ideal. Wenn ich im Zug oder im Café sitze, geht das natürlich nicht – konzentrieren kann ich mich trotzdem.
AVELEEN AVIDE:
Wirst du von einer Agentur vertreten? Und falls Ja, was ist für dich der Vorteil, von einer Agentur vertreten zu werden?
EVA-MARIA BAST:
Ich werde von keiner Agentur vertreten.
AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?
EVA-MARIA BAST:
Ich arbeite momentan an vier Büchern. Zwei Bände der „Geheimnisse“, mein dritter Krimi und Teil zwei der Mondjahre-Trilogie. Dieser spielt in der Weimarer Republik und handelt von drei Frauen, die ihr Leben in schwierigen Zeiten meistern. Er spielt am Bodensee, im Ruhrgebiet (Besetzung der Franzosen) und in Ostpreußen. Mein dritter Krimi spielt in Hamburg und am See. Mehr verrate ich noch nicht.
AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die einen Roman veröffentlichen möchten?
EVA-MARIA BAST:
Dranbleiben und an sich glauben.
AVELEEN AVIDE:
Eva-Maria, vielen Dank für das Interview.
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Heute gibt 1 Buch zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 2. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Tulpentanz“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt.
Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.
Den Gewinner/Die Gewinnerin schreibe ich im Laufe der Woche hier an diese Stelle. Wer mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet, der kann „Tulpentanz“ gewinnen: Wie heißt der Stadthistoriker, der Eva-Maria Bast auf die Idee zu „Geheimnisse der Heimat“ brachte?
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mitmachen lohnt sich!
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Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.
Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!
Für den Desktop und für das iPad.
Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.
Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8
Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
http://www.aveleen-avide.com/valisère-projekt/
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Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte „Sündige Früchte“ .
Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte Hitze auf meiner Haut.
Hier lese ich aus meinem Buch “Samtene Nächte” aus der erotischen Kurzgeschichte “Erotischer Zirkel”. „Samtene Nächte“ ist bei Amazon.de in der Top 100 der Erotik-Bestseller. :-)
Wenn Sie hier klicken, dann kommen Sie zu meinen Lesungen aus "Samtene Nächte".
Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Interviews mit Autoren“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung aller bisher erschienenen Interviews auf meinem Internetblog.
Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Sonstige Einträge“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung unter der alle Lesungen, die Buchmesse in Frankfurt 2007/2008 und Kurzinterviews und v.a. aufgeführt sind.
Hier lese ich einen Ausschnitt aus der Geschichte „Heiße Wünsche“
Das war Aveleen Avide
Glauben Sie an sich!
Schauen Sie also wieder rein, wenn es heißt:
Willkommen bei Aveleen Avide
Ihre Aveleen Avide
Aveleen Avide jetzt auch bei Twitter: http://twitter.com/aveleenavide
Foto: © Richard Föhr