Willkommen bei Aveleen Avide
Anneke Mohn übertönt Unharmonisches wie Bohren oder die erste Klavierstunde eines Kindes einfach mit Bach. Außerdem will sie endlich Afrika und die Amerikanische West- und Ostküste sehen und und und so vieles mehr.
Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Apfelrosenzeit“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.
Foto: © Anneke Mohn
Anneke Mohn ist Autorin.
Anneke Mohn wurde in Niedersachsen geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Hamburg. Darf ich fragen, wer zur Familie gehört?
ANNEKE MOHN:
Aber gern: Mann und Tochter. Und zum Glück wohnt auch meine Schwester mit ihrer Familie in Hamburg.
AVELEEN AVIDE:
Du hast für Buchvelage als Lektorin gearbeitet. War dadurch ein Kontakt, um den eigenen Roman unterzubringen?
ANNEKE MOHN:
Ja, das hat es natürlich erleichtert. Die Idee zu „Kirschsommer“, meinem ersten Roman, ist sogar durch das „Rumspinnen“ mit einer ehemaligen Kollegin entstanden. Ich bin dann drangeblieben und irgendwann ist tatsächlich ein veröffentlichter Roman draus geworden.
AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften hast du?
ANNEKE MOHN:
Zuallererst mal lesen. Dann kochen. Das mache ich vor allem gern, wenn ich nicht muss und genug Zeit habe. Reisen, wann immer es geht. Und eine große Leidenschaft sind englische und amerikanische Serien, da falle ich von einer Sucht in die andere und bin auf nichts festgelegt, von Modern Family über Sherlock bis Breaking Bad ist alles dabei. Meine absoluten Favoriten sind Mistresses, eine in Deutschland relativ unbekannte BBC-Serie, und - noch zehn Jahre nach der Ausstrahlung und immer wieder - Six Feet Under.
AVELEEN AVIDE:
Wenn du verreist, wo reist du gerne hin und was ist dir an einem Urlaubsort wichtig?
ANNEKE MOHN:
Ich reise sehr gern in andere Städte, ich liebe New York, und letztes Jahr war ich zum ersten Mal in Lissabon, einer tollen Stadt mit einem ganz besonderen Licht. Wenn richtig Zeit zum Urlaub machen ist, dann ist es mir wichtig, Ruhe zu haben, Sonne, Zeit zum Ausschlafen, Lesen, Essen. Ich würde aber auch gern irgendwann noch mal richtig rumreisen und was sehen von der Welt: Island, Kanada, die amerikanische West- und Ostküste, Afrika, und, und, und. (Ihr seht schon, es ist wirklich wichtig, dass ihr meine Bücher kauft;-) )
AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?
ANNEKE MOHN:
Ich lese am liebsten Romane, die im weitesten Sinne aus meiner eigenen Welt sind. Fantasy oder Thriller sind also eher nicht so meins. Zwei meiner absoluten Lieblingsbücher sind „Deine Juliet“ von Mary Ann Shaffer, ein englischer Briefroman, der in den Vierzigerjahren spielt und einzigartig warmherzig und wunderbar ist, und „Schlaflos“ von Sarah Moss, ebenfalls Britin - ein sehr kluger Roman, der zeigt, wie viel Komik im Thema Kinder und Karriere steckt.
AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für dich?
ANNEKE MOHN:
Lust, Leid, Lebensunterhalt. Im Ernst: Seit ich damit angefangen habe, will ich das Schreiben nicht mehr missen, auch wenn es natürlich nicht immer leicht von der Hand geht. Ich glaube auch gar nicht, dass man die Suche nach einer guten Geschichte, das Formen von Figuren und alles, was dazu gehört, einfach wieder abstellen könnte.
ANNEKE MOHN: In „Apfelrosenzeit“ geht es lt. Amazon.de um:
Vier Freundinnen. Ein Haus. Und ein Wochenende, das alles verändert.
Das Haus mit den Apfelrosenhecken steckt voller Erinnerungen: Hier haben Sanne, Fritzi, Mona und Kirsten zu Studienzeiten in einer WG gelebt. 15 Jahre später treffen sich die Freundinnen wieder vor dem Haus an der Kieler Förde. Um es zu entrümpeln - denn es steht leer, seit Isa, die Fünfte im Bunde, bei einem Autounfall starb. Sofort ist die alte Vertrautheit wieder da: Tagsüber wird ausgeräumt, abends bei Rotwein über das Leben geredet. Doch jede der Frauen hat Geheimnisse, die sie lieber nicht erzählt. Als an einem kalten Dezembertag die Heizung ausfällt und sich die Freundinnen um den warmen Ofen versammeln, kommt es zum Eklat. Und nichts ist mehr, wie es einmal war ...
Hier finden Sie weitere Informationen:
Apfelrosenzeit
AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „Apfelrosenzeit“?
ANNEKE MOHN:
Auslöser war ein Telefonat mit einer Freundin, die mich zu Sanne, meiner Protagonistin, inspiriert hat. Frauen, die sich entschließen, ganz für ihre Kinder da zu sein, stehen ja meist früher oder später vor einem Problem, nämlich wenn die Kinder größer werden – ein schwieriger Prozess, aus verschiedenen Gründen. Ich selbst kenne das so zwar nicht, weil sich mein Beruf zum Glück sehr gut mit dem Muttersein vereinbaren lässt, aber es hat mich interessiert. Die Sache mit den Freundinnen und Isas Haus, die dann absolut zentral geworden ist, kam erst anschließend.
AVELEEN AVIDE:
Fallen dir Dialoge, Charaktere oder szenische Darstellungen leichter, fällt dir alles gleich leicht oder anders gefragt, magst du alles gleich gerne?
ANNEKE MOHN:
Dialoge machen mir am meisten Spaß und fallen mir auch am leichtesten. Bei Charakteren ist es mal so, mal so, das kommt sehr darauf an, wie nah mir die jeweilige Figur ist und wie gut sie mir gelungen ist. Szenische Darstellungen machen schon auch manchmal Spaß, aber oft würde ich sie auch am liebsten weglassen und zum nächsten Dialog springen. Vielleicht sollte ich Drehbücher schreiben ...
AVELEEN AVIDE:
Wie schaffst du es, dass keine losen Fäden im Buch übrig bleiben?
ANNEKE MOHN:
Lose Fäden darf es natürlich nicht geben, aber einzelne Handlungsstränge dürfen ein offenes Ende haben, alles andere wäre doch oft sehr erzwungen. Ich überlege mir schon vorher sehr genau, was ich erzählen will und wohin das führt, insofern kann das eigentlich nicht passieren. Aber bis der Roman seine endgültige Fassung hat, wird er ja von mir, meiner Lektorin und auch ein paar engen Freundinnen x Mal gelesen.
AVELEEN AVIDE:
Gingst du zuerst monatelang mit der Geschichte schwanger und fingst dann zu schreiben an oder hast du alle Recherchearbeiten abgeschlossen, das Exposee ist fertig und du beginnst zu schreiben? Wie muss man sich das vorstellen?
ANNEKE MOHN:
Ich gehe tatsächlich monatelang schwanger und mache mir Notizen, schreibe ein seeeeehr ausführliches, eigentlich viel zu langes Exposé, und wenn ich dann endlich mal anfange, weiß ich ziemlich genau, wo es lang geht.
AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in deinem Leben vorstellen, wenn du an einem Roman arbeitest?
ANNEKE MOHN:
Ich wünschte, es wäre etwas bohèmehafter, aber ich setze mich einfach an den Schreibtisch, wenn meine Tochter zur Schule geht, und schreibe. So richtig in Fluss komme ich oft erst Stunden später, wenn ich dann gar nicht mehr allein in der Wohnung bin. Könnte ich es mir aussuchen, würde ich natürlich ausschlafen, erst nachmittags an den Schreibtisch gehen und dann in einem einzigartigen Schreibrausch bis in den Abend mindestens zehn gelungene Seiten zu Papier bringen. Vielleicht später. :-)
AVELEEN AVIDE:
Wo schreibst du am liebsten?
ANNEKE MOHN:
Am Schreibtisch. Aber gut läuft es auch im Zug. Im Café bin ich dagegen zu abgelenkt.
AVELEEN AVIDE:
Hörst du auch Musik beim Schreiben und falls Ja, welche, oder brauchst du absolute Stille?
ANNEKE MOHN:
Mit Ruhe geht es besser. Wenn irgendwo in der Nachbarschaft ein Kind seine erste Geigenstunde hat oder Löcher gebohrt werden, übertöne ich das mit Klaviermusik von Bach, dabei kann ich auch arbeiten.
AVELEEN AVIDE:
Wirst du von einer Agentur vertreten? Und falls Ja, was ist für dich der Vorteil, von einer Agentur vertreten zu werden?
ANNEKE MOHN:
Ja, ich habe einen Agenten und bin sehr froh darüber, dass er mich von ein paar lästigen Dingen befreit, die mit dem Schreiben einhergehen. Wenn man sich immer mit allen gut verstehen will, fällt zum Beispiel Verhandeln ja eher schwer ...
AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?
ANNEKE MOHN:
Das ist noch ein total ungelegtes Ei, da gibt es noch gar nicht viel zu verraten. Es werden wohl drei Protagonistinnen, die ich aber selbst erst recht flüchtig kenne. Allerdings weiß ich schon, was sie verbindet. Und dass es ihnen lieber wäre, das wäre nicht so.
AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die einen Roman veröffentlichen möchten?
ANNEKE MOHN:
Was den Schreibprozess angeht kann ich nur raten, sich früh professionelles Feedback zu holen, denn es gibt ein paar handwerkliche Dinge, die wirklich hilfreich sind und die man lernen kann. Was die Veröffentlichung betrifft, würde ich heute immer an Agenturen herantreten, nicht direkt an Verlage. Ein Agent kann auch dabei helfen, den Text schon im Vorfeld zu verbessern und die Verlage auszuwählen, die für dieses spezielle Buch die richtigen wären.
AVELEEN AVIDE:
Anneke, vielen Dank für das Interview.
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Heute gibt 1 Buch zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 4. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Apfelrosenzeit“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt.
Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.
Den Gewinner/Die Gewinnerin schreibe ich im Laufe der Woche hier an diese Stelle. Wer mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet, der kann „Apfelrosenzeit“ gewinnen: In welche Stadt ist Anneke letztes Jahr zum ersten Mal gereist?
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mitmachen lohnt sich!
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Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte „Sündige Früchte“ .
Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte Hitze auf meiner Haut.
Hier lese ich aus meinem Buch “Samtene Nächte” aus der erotischen Kurzgeschichte “Erotischer Zirkel”. „Samtene Nächte“ ist bei Amazon.de in der Top 100 der Erotik-Bestseller. :-)
Ich habe für die Firma Valisère zu ihren 5 Herbst-/Winter-Dessous-Kollektionen je eine erotische Kurzgeeschichte in je 2 Versionen geschrieben. Je eine Version ist sinnlich, je eine Version ist mit sexuellen Szenen.
Und meine Geschichten gilbt es kostenlos!
Für den Desktop und für das iPad.
Unter Valisere/E-Book findet ihr beide Downloads.
Trailer: http://m.youtube.com/watch?v=hMBdFiENhx8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DhMBdFiENhx8
Video meiner Lesung zur Geschichte "Sündhaft gut"
http://www.aveleen-avide.com/valisère-projekt/
Foto: © Marc Senna, Make up und Frisur: Brit Augustin
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