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Interview mit Ingrid Schmitz

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Willkommen bei Aveleen Avide

Ingrid Schmitz hatte ein „hardcore“-Erlebnis, als sie alle Goodbye-Deutschland-Folgen von Didi & Hasi ansah. Und auch wenn sie kein Hully Gully mehr hat, so kann sie ihr Leben trotzdem genießen.

Wer mir eine Frage zum Interview beantworten kann und mir dazu eine E-Mail sendet, der kann „Liebeskiller“ gewinnen. Wie es geht? Das steht am Ende des Interviews.

Foto Ingrid Schmitz-FotografHenrik Reimann

Foto: © Ingrid Schmitz Fotograf: Henrik Reimann

Ingrid Schmitz ist Autorin.

Ingrid Schmitz wurde 1955 in Düsseldorf geboren. Wo lebst du heute? Verliebt, verlobt, verheiratet?

INGRID SCHMITZ:
Seit 1980 lebe ich in Krefeld am Niederrhein, bin seit 32 Jahren mit demselben Mann verheiratet und habe eine 28-jährige Tochter.

AVELEEN AVIDE:
Du hast über das Auswandererpaar Didi & Hasi (bekannt aus VOX-Goodbye Deutschland) ein Buch geschrieben. Was war an dem Paar so spannend? Und wieso erzählst du die Geschichte?

INGRID SCHMITZ:
Zunächst einmal wollte ich das Angebot, das ich von den beiden über den Chat des Schreinemakers TV bekommen habe, nicht annehmen. Noch nie hatte ich eine Biografie geschrieben, und außerdem kannte ich die beiden nicht einmal, hatte mir die Auswanderersendung vorher nie angesehen. Einfach so abzusagen, brachte ich aber auch nicht übers Herz und so begann ich zu recherchieren. Nach Sichtung aller ihrer Goodbye Deutschland-Folgen, was wirklich hardcore war, hatte es mich gepackt. Didi und Hasi, genauer gesagt Dirk und Anke Leithäuser, sind ein so ein unterschiedliches Paar, er: groß und eher der ruhige Typ, sie: klein und temperamentvoll.

Zudem polarisiert Hasi mit ihrer direkten Art und lauten Stimme. Die beiden musste ich näher kennenlernen. Da sie gerade in Deutschland waren kamen sie mich besuchen. Im Laufe des Gespräches bauten wir gegenseitiges Vertrauen auf. Ich erfuhr, warum sie ihr Leben plötzlich neu strukturieren mussten, was der Auslöser für die Auswanderung war. Nicht alles wurde während den Dreharbeiten richtig dargestellt. Zum Teil lag es auch an der begrenzten Sendezeit. Das, was ich erfahren hatte, war spannend wie ein Krimi. Ich wusste nun, warum sie so sind wie sie sind - und deshalb gab es für mich keine andere Entscheidung mehr. Ich sagte zu und schrieb ihre Lebensgeschichte auf.

Passend zum 5-jährigen Jubiläum der beiden erschien nun eine aktualisierte und reichlich bebilderte Premium-Taschenbuchausgabe mit einem Vorwort von Margarethe Schreinemakers im Reisebuch Verlag, worauf wir alle sehr stolz sind.

AVELEEN AVIDE:
Du warst Speditionskauffrau bei einer kanadischen Reederei. War das spannend?

INGRID SCHMITZ:
Oh ja, sehr spannend. Mein Büro war in einem Düsseldorfer Hochhaus in der zehnten Etage, von wo aus ich - damals war ich gerade mal 18 Jahre alt - Container von Montreal nach Antwerpen verschiffte und das Business-Leben so richtig kennenlernte. Arbeiten und feiern bis zum Umfallen.

AVELEEN AVIDE:
Du hast für den sowjetischen Außenhandel gearbeitet. Import-Export. Denkt man da nicht gleich an Mafia? (Musst nicht ernsthaft antworten - fällt mir nur gerade ein, weil du Krimis schreibst.)

INGRID SCHMITZ:
Na ja, ich war für den Export von Röhren aller Art zuständig. Mehr darf ich dazu nicht sagen. Nur so viel: Mir standen ein großes Büro und eine eigene Schreibkraft zur Verfügung. Damals verschwendete ich keinen Gedanken an die Mafia. Ich weiß nicht, ob ich jemals russische Vertreter davon im Büro sitzen hatte. Ich war nur froh eines Tages in Mutterschaft gehen zu können. Kurz darauf musste die Firma plötzlich schließen.

AVELEEN AVIDE:
Du gibst Live-Lesungen im Second Life. Was muss man sich darunter vorstellen?

INGRID SCHMITZ:
Es ist fast so, als würde ich im realen Leben eine Lesung geben. Meine Avatarin Sameja Lomba, andere würden sagen sie ist ein Püppchen, sitzt auf dem Stuhl ihres Krimicafés im virtuellen München und liest vor Avataren-Publikum aus meinem neuesten Krimi vor ... das heißt, sie bewegt nur synchron die Lippen und blättert die Seiten um. In Wirklichkeit lese ich am heimischen PC mit Headset auf dem Kopf, genauso wie meine Zuhörer im realen Leben auch vor dem PC sitzen. Zum Schluss gibt es virtuellen Applaus, Kommentare oder Fragen dazu, und manchmal wird auch das Buch gekauft. Fast wie im richtigen Leben.

AVELEEN AVIDE:
Welche Hobbys/Leidenschaften hast du?

INGRID SCHMITZ:
Meine größte Leidenschaft ist tatsächlich das Schreiben. Rund um die Uhr beschäftige ich mich immer irgendwie damit - bis kurz vorm Ehekrach - dann mache ich mit meinem Mann Ausflüge und erzähle Geschichten mit der Kamera.

AVELEEN AVIDE:
Wenn du verreist, wo reist du gerne hin und was ist dir an einem Urlaubsort wichtig?

INGRID SCHMITZ:
W-Lan Anschluss ... Meistens reise ich alleine zu Recherchezwecken, Lesungen oder Krimifestivals, z.B. zur Criminale. Mit meinem Mann unternehme ich lediglich Tagestouren. Wir fotografieren an solchen Tagen beide sehr gerne und geben uns kulinarischen Genüssen hin.

Da wir schön einsam auf dem Land leben, bietet uns unser Zuhause die beste Entspannung. Fernreisen und Hully Gully haben wir hinter uns, was nicht heißt, dass wir unser Leben nicht mehr genießen können.

AVELEEN AVIDE:
Was liest du zurzeit? Und wenn du liest, welche Genres liest du am liebsten?

INGRID SCHMITZ:
Zurzeit lese ich 'Schrott'. Es ist der neueste Kriminalroman von Klaus Stickelbroeck. Das ist Arbeit und Vergnügen. Als seine Agentin muss ich natürlich hin und wieder wissen, was mein Autor/meine Autoren so fabrizieren. Bisher konnte er mich immer wieder begeistern und seine Lesungen sind ein Lach-Erlebnis.

Ansonsten lese ich meistens die Krimis meiner deutschsprachigen KollegInnen oder Fachbücher über das Schreiben. Neuerdings habe ich das nächtliche Hörbuch für mich entdeckt. Zurzeit höre ich - vorm Einschlafen - Ingrid Noll - 'Hab und Gier' von der wunderbaren Sprecherin Uta Hallant eingelesen. Ich mag ihre charaktervolle Stimme und lerne gleichzeitig, wie man beim Lesen richtig betont.

AVELEEN AVIDE:
Wieso hast du dich entschlossen, dein erstes Buch ohne Verlag als E-Book zu veröffentlichen und wieso ist dein neues Buch bei einem Verlag und nicht wieder selbst veröffentlicht?

INGRID SCHMITZ:
Hier muss eine Verwechslung vorliegen. Das stimmt so nicht. Meine erste Veröffentlichung war eine Anthologie (Rheinleichen, 2000), die ich gemeinsam mit Ina Coelen im Emons Verlag herausgegeben habe. Darin war auch meine erste Krimikurzgeschichte. Mein erster Roman hieß "Sündenfälle". Er erschien 2006 im Gmeiner Verlag und mein erstes Ebook veröffentlichte der Droemer Knaur/Neobooks Verlag 2012. Er nahm eine Krimikurzgeschichten-Reihe von mir unter Vertrag und meinen dritten Mia Magaloff Roman "2 Leben - 1 Tod", der auch im Second Life spielt. Erst ein Jahr später brachte ich bei neobooks einige Ebooks selbst heraus, um zu testen, wie es überhaupt funktioniert. Das läuft nur nebenbei.

AVELEEN AVIDE:
Was ist schreiben für dich?

INGRID SCHMITZ:
Alles. Mein Leben. Meine Freude. Meine Therapie. Mein Laster. Meine Lust.

Cover Liebeskiller

INGRID SCHMITZ: In „Liebeskiller“ geht es lt. Amazon.de um:
Vorsicht, Liebesbetrüger! Mia Magaloff ermittelt in eigener Sache. Auf der Traumpartner-Seite im Internet sucht sie nach einem Mann, der wirklich zu ihr passt. Treu, witzig und weltoffen soll er sein – wie Leo von Stein. Vor dem ersten Treffen erhält Mia eine Warnung: In diesem Forum sollen sich auch Romance-Scammer herumtreiben. Diese Liebesbetrüger schwören ewige Liebe, doch sie treiben ihre Opfer in den finanziellen Ruin, manchmal sogar in den Tod ...

Hier finden Sie weitere Informationen:
Liebeskiller: Mia Magaloff ermittelt

AVELEEN AVIDE:
Wie kamst du auf die Idee zu „Liebeskiller“?

INGRID SCHMITZ:
Nachdem ich auf facebook jeden Tag über zehn private Nachrichten von Männern bekam, die sich angeblich in mich verliebt hatten und mich unbedingt kennenlernen wollten, wurde ich stutzig. Sie machten mir Komplimente, wollten mit mir telefonieren, oder mich treffen. Sogar Frauen waren darunter und die Texte ähnelten sich sehr, nur die Fotos nicht. Ich ging der Sache nach und erfuhr, wie viele Frauen tagtäglich auf die Betrüger hereinfallen und sich nicht nur finanziell ruinieren. Ich beschloss mit meinem Romanthema davor zu warnen.

AVELEEN AVIDE:
Ich bin sicher, dass du für „Liebeskiller“ recherchieren musstest. Ist dir bei den Recherchen etwas Überraschendes, Außergewöhnliches, Witziges passiert?

INGRID SCHMITZ:
Ja, ich habe natürlich ausgiebig recherchiert und bin dabei auf Abgründe gestoßen. In diversen Foren las ich von Suizidfällen aus Verzweiflung. Die Frauen wussten nicht mehr weiter, weil die Scammer sie entweder verlassen und/oder finanziell ausgenommen hatten. Aus Scham und Schande suchten sie sich keine Hilfe und kamen mit ihrem aussichtslos gewordenen Leben nicht mehr zurecht.

Aber ich habe bei allem Elend auch etwas Witziges erfahren: Es gibt mittlerweile eine Gegenbewegung. Frauen haben sich in Foren zusammengeschlossen und es sich zum Hobby gemacht, wiederum ihre Scammer zu betrügen. Sie drehen den Spieß um, führen sie regelrecht durch die Wüste und versprechen das Blaue vom Himmel. Zum Beispiel auch, dass sie das Paket doch längst abgeschickt haben - oh, leider zu einem falschen Postamt in einen neunzig Kilometer entfernten Ort - sie sollen dort mal nachfragen. Natürlich wurde es nie abgeschickt. Der hartnäckigste Scammer machte das Liebesschwur- und "Ich habe es abgeschickt" -Spielchen drei Jahre mit, bis er vermutlich körperlich und seelisch ruiniert war.

AVELEEN AVIDE:
Wie gingst du an den Plot für „Liebeskiller“ heran? Könntest du uns ein Beispiel für deine ersten Überlegungen zur Handlung von „Liebeskiller“ geben?

INGRID SCHMITZ:
Meine ersten Überlegungen zum Roman waren die Geschichte heiter-ironisch zu erzählen, aber ohne die realen Opfer der Lächerlichkeit preiszugeben. Ein erhobener Zeigefinger wäre ebenso fehl am Platze gewesen. Niemand von uns ist davor geschützt, nicht darauf hereinzufallen. Die Liebesbetrüger treten als Freund, Partner, Retter in der Not auf, und das musste ich in der fiktionalen Geschichte realistisch verpacken.

Ich wusste sofort, dass dies ein Fall für meine Serienfigur Mia Magaloff ist. Sie feiert im Buch ihren 49. Geburtstag. Deshalb trennte ich sie (endlich) von ihrem Noch-Mann Bodo, der sowieso anderen Frauen mehr zugetan war und schickte Mia auf Männersuche, auch, weil sie sich nach Zuneigung und Zärtlichkeit sehnte.

So nimmt das Schicksal seinen Lauf. Sie lernt auf einer Partnerschaftsseite den weltoffenen und humorvollen Leo von Stein kennen, der gut zuhören kann und sich in sie verliebt hat. Mia verabredet sich mit ihm ...

AVELEEN AVIDE:
Fallen dir Dialoge, Charaktere oder szenische Darstellungen leichter, fällt dir alles gleich leicht oder anders gefragt, magst du alles gleich gerne?

INGRID SCHMITZ:
Mir fallen Dialoge sehr leicht. Meistens beginnen meine Romane auch damit. Sie sind der Einstieg für mich. Danach schreibe ich die Geschichte soweit ich komme, lasse mich treiben. Aber erst, wenn ich meine Crew zusammen habe, sonst weiß ich ja nicht, wie sie sprechen.
Die Charaktere muss ich mir erarbeiten. Jeder Protagonist bekommt einen Lebenslauf mit möglichst vielen Einzelheiten. (Aussehen, Kleidung, Lieblingsspeisen, Vorlieben, Macken, etc.) - von den üblichen Verdächtigen liegt er bereits vor. Da notiere ich nur die Wandlungen. Manchmal verpasse ich ihnen eine neue Haarfarbe und Frisur. Die Kommissarin Lilo Schütz, zum Beispiel, muss immer daran glauben. Bei meiner Serienheldin Mia Magaloff ist es noch einfacher. Sie ist seit 2006 mit mir gereift und da sie sicher ein Teil von mir ist, erlebt sie nebenbei viele Dinge, die auch ich seit dem letzten Roman erlebt habe - wenn es denn passt. Die Ideen gehen also nie aus. Da ergibt sich die szenische Darstellung fast von alleine.

AVELEEN AVIDE:
Wie schaffst du es, dass keine losen Fäden im Buch übrig bleiben?

INGRID SCHMITZ:
Das frage ich mich auch immer wieder. ;-) Ich kann das Buch ja aus rein physischen - auch aus psychischen? - Gründen nicht an einem Tag durchschreiben. Aber ich bleibe dran. Bei Liebeskiller ist es vorgekommen, dass ich immer nur weitergeschrieben habe. Szene für Szene. Die eine baute sich auf die nächste auf. Personen drängten sich in den Vordergrund. Ich gab ihnen eine eigene Erzählstimme, um ihnen mehr Gewicht zu verleihen. Erst gegen Mitte des Manuskripts wurde es mir zu bunt und ich erstellte einen Handlungsablauf, an den ich mich einigermaßen gehalten habe, sonst wären mir die Figuren aus dem Ruder gelaufen. Ganz zum Schluss erstellte ich das Exposé. Kinder, bitte nicht nachmachen.

AVELEEN AVIDE:
Gingst du zuerst monatelang mit der Geschichte schwanger und fingst dann zu schreiben an oder hast du alle Recherchearbeiten abgeschlossen, das Exposee ist fertig und du beginnst zu schreiben? Wie muss man sich das vorstellen?

INGRID SCHMITZ:
Ich ließ mir erst verschiedene Herangehensweisen und Perspektiven durch den Kopf gehen, las tagelang in den Foren über Scammer, bis mich die Wut packte und ich schleunigst das Manuskript beginnen musste, sonst hätte ich allen Scammern geschrieben und sie zur Schnecke gemacht. ;-)

AVELEEN AVIDE:
Wie muss man sich einen Tag in deinem Leben vorstellen, wenn du an einem Roman arbeitest?

INGRID SCHMITZ:
Auch wenn ich hauptberufliche Autorin bin, so heißt es nicht, dass ich erst einmal bis mittags schlafe und dann irgendwann einmal anfange zu schreiben. Nein, ich bin eine absolute Frühaufsteherin, einige würden senile Bettflucht dazu sagen, aber ich bilde mir ein, so mehr Zeit fürs Schreiben zu haben.

Gemeinsam mit meinem Mann frühstücke ich um 6 Uhr morgens. Nachdem er aus dem Haus ist und ich frisch und gestärkt für den Tag bin, kümmere ich mich um meine 1.380 Spam-Mails und beantworte drei, vier neue Anfragen, gemeinsam mit den fünfzehn noch zu erledigenden. Wenn ich mitten in der Schreibphase bin ist dies der Zeitpunkt weiter am Manuskript zu arbeiten. Meistens sitze ich bequem im Fernseh-Ledersessel, habe den Laptop auf einem Dinett (Servierwagen) vor mir stehen, Füße hoch - ist klar. Der Fernseher muss leise nebenbei laufen, damit ich zwischendurch andere Stimmen als die im Kopf höre. Das TV ist auch ein sicheres Zeichen dafür, wie intensiv ich geschrieben habe. Wenn ich aufschaue und das Mittagsmagazin hat begonnen, war ich erfolgreich. Meistens beachte ich erst dann mein Magenknurren und schleppe mich mit letzter Kraft in die Küche, wo ich mir etwas Schnelles, aber meist auch Frisches in der Pfanne zubereite. (Das Eine schließt das andere nicht aus). Danach gönne ich mir einen Cappuccino und eine halbstündige Pause, höre zum ersten Mal Nachrichten und hoffentlich nicht das Telefon.

Die Zeit nach der Mittagspause vergeht doppelt so schnell. Das sollte man mal wissenschaftlich untersuchen, ob dem wirklich so ist. Jedenfalls höre ich irgendwann jemanden rufen: "Ich bin wieder da!" Zunächst beachte ich es nicht und schreibe weiter, weil ich ausschließe, dass ein Einbrecher sich so ankündigen würde. Gegen 16/17 Uhr ist ein Schreiben unmöglich. Während mich kein Fernseher der Welt davon abhalten könnte, weiterzumachen, schafft es mein Mann immer wieder, indem er irgendetwas sucht, oder wissen will, oder einfach nur von seinem Tag erzählen möchte. Bisher habe ich es nicht geschafft, ihm meinen Tag vorzulesen - aber das muss auch nicht sein, weil es die Rohfassung ist, und er sich sowieso nicht dafür interessieren würde. Gezwungenermaßen fahre ich gegen 18 Uhr alle Systeme runter und bin nach einer Stunde dankbar dafür, mich auch mal anderen Dingen widmen zu können - bis sich die Figuren im Kopf wieder melden und mir ihre Ideen unterbreiten. Nein, ich bin keine multiple Persönlichkeit - nur eine Autorin 'in process'.

AVELEEN AVIDE:
Wirst du von einer Agentur vertreten? Und falls Ja, was ist für dich der Vorteil, von einer Agentur vertreten zu werden?

INGRID SCHMITZ:
Eine Agentin habe ich (noch) nicht. Schließe ich aber irgendwann nicht aus. Zurzeit bin ich meine eigene Agentin und die für andere Autoren. Da geht es wesentlich entspannter zu. Der Vorteil einer eigenen Agentin wäre, dass man bei Verhandlungen vielleicht mehr herausholen könnte und das Schriftstellerische und Geschäftliche besser trennen könnte.

AVELEEN AVIDE:
An welchem Buch arbeitest du derzeit und darfst du schon ein wenig darüber verraten?

INGRID SCHMITZ:
Zurzeit arbeite ich an einem Thriller, wie vermutlich fünftausend andere Autoren auch. Aber ich habe mir einen besonderen "Zweikampf" zwischen Mann und Frau ausgedacht. Gut und Böse treffen aufeinander. Doch das Böse ist in Wirklichkeit gut und das Gute böse. Ganz einfach. ;-) Der Rest ist geheim.

AVELEEN AVIDE:
Welchen Tipp hättest du für angehende Autoren, die einen Roman veröffentlichen möchten?

INGRID SCHMITZ:
Wenn ihr euer Manuskript fertiggestellt habt und auf Verlagssuche seid, dann schaut euch vorher die Verlagsseiten gründlich an. Passt euer Roman ins Programm und bietet trotzdem etwas Besonderes? Lest das Kleingedruckte, die Zeilen dazwischen. Es gibt sehr viele schwarze Verlagsschafe, die sich eigentlich Druckereischafe nennen müssten. Sie verlangen Zuschüsse, Mitfinanzierungen, Mindestabnahmen und so weiter ... auf alle Fälle euer Geld für eine Leistung, die IHR erbracht habt. Lieber vorher gründlich schlau machen, als hinterher das Nachsehen zu haben.

AVELEEN AVIDE:
Ingrid, vielen Dank für das Interview.

INGRID SCHMITZ:
Bitte sehr. Es hat mir Spaß bereitet. Euch hoffentlich auch.


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Heute gibt 1 Buch zu gewinnen. Wer mir die folgende Frage richtig beantwortet, und mir die 3. E-Mail an autorin(at)aveleen-avide(Punkt).com schreibt, der kann „Liebeskiller“ gewinnen, allerdings nur, wenn Ihr Wohnsitz in Deutschland liegt.

Bitte die Adresse nicht vergessen, da ich sonst das Buch nicht zusenden kann.

Den Gewinner/Die Gewinnerin schreibe ich im Laufe der Woche hier an diese Stelle. Wer mir die nachfolgende Frage richtig beantwortet, der kann „Liebeskiller“ gewinnen: Wie nennt man die Betrüger in „Liebeskiller“?

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitmachen lohnt sich!

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7.397 Downloads waren es vom 12.04. bis 11.05.2013. Schön wäre, wenn wirklich möglichst viele davon eine Rezension schreiben würden.
Alles Nähere – hier klicken.

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Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte „Sündige Früchte“ .

Rena Larf liest mit ihrer erotischen Stimme einen langen Auszug aus meiner Geschichte Hitze auf meiner Haut.

Hier lese ich aus meinem Buch “Samtene Nächte” aus der erotischen Kurzgeschichte “Erotischer Zirkel”. „Samtene Nächte“ ist bei Amazon.de in der Top 100 der Erotik-Bestseller. :-)


Hier gibt es ein Video – von dem ich nicht weiß, wer das für mich gemacht hat… Alles sehr geheimnisvoll…

Wenn Sie hier klicken, dann kommen Sie zu meinen Lesungen aus "Samtene Nächte".

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Interviews mit Autoren“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung aller bisher erschienenen Interviews auf meinem Internetblog.

Wenn Sie oben in der pinkfarbenen Leiste auf „Sonstige Einträge“ klicken, kommen Sie auf die Auflistung unter der alle Lesungen, die Buchmesse in Frankfurt 2007/2008 und Kurzinterviews und v.a. aufgeführt sind.

Hier lese ich einen Ausschnitt aus der Geschichte „Heiße Wünsche“

Das war Aveleen Avide
Glauben Sie an sich!

Schauen Sie also wieder rein, wenn es heißt:
Willkommen bei Aveleen Avide

Ihre Aveleen Avide
Aveleen Avide jetzt auch bei Twitter: http://twitter.com/aveleenavide

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Foto: © Marc Senna, München

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